Neue E-ON Gasrechnung

Zur Erstellung der Verbrauchsrechnung von Gas, Strom und Wasser wird ja meist nur einmal jährlich der Zählerstand abgelesen und an den Versorger (oder Provider) gemeldet. Gab es zwischen den Ablesetagen aber Preisänderungen, so wird zum jeweiligen Datum ein Zählerstand errechnet und angenommen.

Das ergibt ggf. ungünstige Werte, in jedem Fall aber entsprechen sie nicht der Wirklichkeit. Es ist also eigentlich eine unaufgeforderte Ablesung anzuraten, was ja in Zeiten der Online-Meldungen recht einfach geht (Wasserwerke Hamburg, E-ON und Vattenfall bieten das online an, aber auch telefonisch oder per Fax sollte es möglich sein).

Als ich nun die neue Rechnung erhalten habe, sah ich mehrere errechnete Zählerstände aufgrund von Preisänderungen und ich befürchtete, dass der Verbrauch über das Jahr einfach linear verteilt worden wäre. Aber beim zweiten Blick sah man schon, daß die Verbräuche in den Sommermonaten fast so hoch angesetzt waren, wie die in nur zwei Wintermonaten. (Außerdem wäre es für E-ON ungünstig gewesen, hätten sie den Verbrauch gleichmäßig über das Jahr verteilt: die Preise sind natürlich zu den Winterzeiten hoch gegangen und somit ist diese, der Wirklichkeit eher angepasste Verteilung, gerecht aber für den Verbraucher ungünstig.)

Verwirrt wurde ich durch eine Angabe „linear 25%“, die bei den insgesamt vier Abschnitten erwähnt wurde und mich zuerst an die Linearität glauben ließ. Dieser Punkt ist jedoch auf dem Beiblatt erläutert: Sie setzen 25% der Energie für Heißwasserbereitung und Kochwärme an, die über das Jahr als konstant (wetterunabhängig) angesehen werden kann.

Leider erläutert das Beiblatt nicht, wie sie die Verteilung nun wirklich vornehmen: Anhand einer statistischen, über die Jahre ermittelten „Saisonnormalen“ oder wird zu jedem Kalendermonat die Außentemperatur zugrunde gelegt?

Zum Nachfragen bei E-ON war ich bis jetzt zu träge.

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