iPod aktualisieren

Ursprünglich und für viele Monate hatte ich meinen iPod (Photo, 60 GB) unter Windows (FAT32) formatiert und dort mit iTunes gepflegt. Nach dem Wechsel zum Mac hatte ich erst meine iTunes Library umwandeln müssen (d.h., die Verwaltung der Bibliothek iTunes überlassen) und habe dann Schwierigkeiten mit dem Synchronisieren des iPods gehabt und Merkwürdigkeiten mit den Songs im iPod festgestellt: Ein gewisser Teil der Songs (erst ca. 1200, später ca. 300) wurde immer wieder auf den iPod kopiert; Songs wurden auf dem iPod angezeigt, aber nicht gespielt. Dann habe ich mich entschlossen, den iPod auf dem Mac „wiederherzustellen“, was ein Formatieren mit HFS hätte auslösen sollen. iTunes bekam das aber nicht hin und endete im Fehler 1413. Zum Glück konnte das Festplattendienstprogramm das erledigen und iTunes hat ihn dann vollständig bespielt und zumindest die Abspielfehler waren behoben.
Nun hoffte ich, dass Mac OS X Update 10.4.10 auch das mittlerweile auftretende Problem behebt, dass er per USB nicht mehr aktualisiert werden kann (Hänger nach dem Erkennen; tritt bei FireWire nicht auf). Tut es aber nicht. Und immer noch möchte er die 300 Titel bei (fast!) jedem Sync erneut aufkopieren…
Mann, ist das alles ein komplexes und empfindliches System! Hoffentlich machen wir uns vom „digitalen Lifestyle“ nicht zu abhängig.

Apple Flops

Der Spiegel liefert eine hübsche Zusammenfassung mit „nicht so ganz erfolgreichen“ Produkten von Apple (ich möchte absichtlich nicht von „Flops“ reden).

Auch einen schönen Überblick über „alle“ Produkte gibt das Buch „Apple Design„, das viele Prototypen, Entwicklungen und leider nie realisierte (oder seinerzeit nicht realisierbare) Hardware-Entwürfe in großformatigen Bildern zeigt.

Fernkälte

Technology Review schreibt über einen Kälte-Kurzzeitspeicher in Chemnitz, der Abwärme von Kraftwerken und Leistungsspielräume nachts nutzt, um tagsüber Kälte spenden zu können. 3500 Kubikmeter Wasser werden mittels „Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung“ als kurzfristiger aber effizienter Kältespeicher genutzt. Der Text ist im Spiegel Online einsehbar und ist auch im Ganzen durchaus interessant.

Die Welt in deren Hand

Schon Wladimir Putin hat sich über die Weltherrschaft der USA aufgeregt und gestern landete eine Verlagswerbung in meinem (physischen) Briefkasten, die sich auf diese Rede bezog und sie sogar abgedruckt hatte.

Nun stolpere ich über zwei Beiträge im Heise-Ticker, die mich hellhörig machten: Apple will (angeblich) iPhone-Käufern einen iTunes-Account vorschreiben und Google betreibt womöglich Mailserver für (europäische) Universitäten.

Dies alles erinnerte mich an einen Foliensatz, den Alexander Linden (ehemals Analyst bei Gartner) mit Thesen über die Weltherrschaft amerikanischer IT-Unternehmen, eigentlich Internet/Medienkonzerne) gefüllt hat und die Europäer vor den gesellschaftlichen Folgen des Zurückfallens hinter die USA warnt.

Und schau mal, die Überlegenheit im Cyberspace ist dem Pentagon sogar eine spezielle Einheit wert.

Und, nur für den Fall, daß ich darüber keinen eigenen Blogeintrag schreibe, möchte ich noch auf diesen Beitrag in Spiegel Online (Link zur Flash-Animation) hinweisen, di über die allumfassende Überwachung (erinnert doch sehr an „ubiquitous computing“) informiert.

Wollte ich nur mal so zur Anregung hier eingeworfen haben.

Einmal gegentreten…

Sad Mac IconHeute wollte mein MacPro nicht mehr starten, er zeigte nach einigen Sekunden Bedenkzeit nur ein Ordnersymbol mit blinkendem Fragezeichen darin. Alle mir bekannten Tricks halfen nichts:

  • OPTION gedrückt halten (Auswählen des Startvolumes)
  • SHIFT gedrückt halten (Save Boot)
  • CMD-OPT-P-R gedrückt halten (NVRAM zurücksetzen)
  • CMD-OPT-O-F gedrückt halten (in Open Firmware starten)

Weiterhin habe ich alle Platten ausgeaut, das neue DVD-Laufwerk abgekoppelt, die PCIe-Karte entfernt, alle USB-Geräte abgezogen: nichts half. Dann habe ich die 2GB RAM Module ausgebaut und nur mit Original Apple RAM einen Start versucht: Das klappte! Speicher wieder rein: ging wieder. Alles andere wieder zurückgebaut: auch noch OK.

Jetzt habe ich das Fragezeichen im Kopf.

Mach’s Mäulchen auf

MacPro mit LaufwerkenFür meinen „Boliden“, der öfters mal das eine oder andere virtuelle, nach physischen Laufwerken verlangende Betriebssystem bewirtet, habe ich mir bei DSP-Memory einen Pioneer DL-DVD+/-RW zugelegt (im Bild links der untere). Beim Einbau ist zu berücksichtigen gewesen, daß…

  • Apple bereits vier zusätzliche Schrauben für das zweite Laufwerk mitliefert, die allerdings hinten am Compartment parat gehalten werden und dort erst dann gefunden werden, wenn man die letzten beiden Schrauben der eigenen (aufwändig aus den untersten Lagen von Zubehörkisten gewühlten) auf dieser Seite eindrehen will,
  • die Blende vorne an der Laufwerkslade abmontiert werden muß, damit sie sich nicht am Blendenmechanismus des Rechnergehäuses verhakt und schließlich
  • die Jumpersettings überprüft werden müssen, sonst bleibt der Rechner beim Booten hängen (habe mich für „cable select“ entschieden).

Wissenswert ist noch, daß die ALT-Taste zusammen mit der Auswurftaste das zweite Laufwerk öffnet, sofern man die IDE-Kabel entsprechend angeschlossen hat.

Leider ist das Laufwerk beim Lesen einer Daten-DVD (ISO, ca. 3 GB) um 10% langsamer als das von Apple eingebaute Superdrive („Optiarc“), dafür war es nur halb so tauer.

Übrigens: Die ebenfalls mitbestellte Sonnet Allegro 4mal USB 2.0 PCIe-Karte ließ sich problemlos einbauen und läuft einwandfrei.

Viel hilft vielwenig

Dell MFP 3115cnLeider stimmt die Devise „viel hilft viel“ nicht immer. So auch hilft viel RAM (nach meiner heutigen Aufrüstung hat er nun 1182 Megabytes: Das ist mehr als mein MacMini für einen kompletten und gut funktionierenden Multimedia-Arbeitsplatz zur Verfügung hat!) den Druckzeiten für Postscript-Dokumente nicht wirklich auf die Sprünge. Nach der Aufrüstung benötigt mein Dell MFP 3115cn nun nicht mehr 8:38 Minuten für ein 180 MB Postscript Dokument (RagTime, 10 Bilder mit je 2 MB, Drehungen, Überlappungen), sondern nur noch 7:55 Minuten. Ein Versuch mit anderem Programm und Datenmengen dauerte 54 Sekunden zu früher 1:08 Minuten. Schade, denn vom Windows-PC ist via PCL anstelle von PS ein wirklich schnelles Drucken auch von aufwändigsten Dokumenten möglich – Mac OS X druckt halt immer mit Postscript und offenbar ist die CPU-Geschwindigkeit des RIP der Bottleneck.

Braucht jemand günstig 1 GB DDR2 PC5300 S0-DIMM CL5 667 MHz Notebook-Speicher?

Wechselnet

Da war doch gestern diese Beilage der Deutschen Telekom im Briefkasten, die für die neuen Tarife für Internet und Telefonie warb. Aufgefallen war mir eine Option mit Mobilfunk-Flatrate, die sich als Alternative zum Vodafone 4DSL Angebot anzubieten schien:

Dreifachflat

Als ich dann aber auf den Webseiten der Telekom dieses Angebot wiederfinden wollte, scheiterte ich. Es gab schlicht und einfach keine Flatrate für Mobiltelefonie im Paket mit Internet und Festnetztelefonie. Heute weiß ich warum: In Fußnote 3) wurde ich aufgeklärt: es handelt sich bei dem 10€ nur um einen rechnerischen Wert, der sich über den Telekom-Bonus (hä?) im Verlauf der 24 Monate ergibt. Und, sie entblöden sich nicht, das in der Fußnote (wo sonst!?!) vorzurechnen, in dem sie den billigsten der Flatrate-Tarife als Basis nehmen und 120€ durch 24 teilen und das Ergebnis von den Kosten wieder abziehen. Macht 10€, ist doch klar.

Klar ist das klar, aber muß ich mir das alles erst aus dem Kleingedruckten pulen? Die c’t, das Zentralorgan angstbefreiter Computernutzung, fachorientiertem IT-Journalismus und unerschrockenem Kampf gegen Auswüchse freien Handels, Online-Shopping und hemmungsloser Digitalisierung hat sich dieses Themas schon vor zwei Jahren humoristisch in einem hier anklickenswerten Cartoon angenommen.

Wechselgas

Jetzt Wechseln!?Angestachelt vom Jagdfieber und den Medienveröffentlichungen der Verbraucherschützer habe ich nun schon wieder Stunden meines Lebens mit Analyse von Angeboten verbracht, diesmal zum Thema „Erdgas“. Anders als beim Eintrag über das Wechseln des Stromanbieters mach ich es hier mal etwas kürzer und erspare dem Leser die Schilderung von Tarifdetails und meiner Verärgerung über das Fehlen von wichtigen Informationen auf den Webseiten sowie das Verschleiern von Sachverhalten durch grelles Marketing.

Ich habe mich zum Wechsel zu den Stadtwerken Wedel („Wechselstrom„) entschieden, deren Angebot bei meinen Verbrauchswerten gut und gerne 2% unter dem günstigsten Tarif von E-ON Hanse liegt. Somit kann ich also sage und schreibe 40 € (in Worten: Vierzig Euro im Jahr!) sparen.

Nicht, daß ich das nicht machen möchte, Sparen meine ich. Aber irgendwie komme ich mir bei dem Lärm, den die Verbraucherschützer um dieses Thema machen und ihrem deutlichen Ratschlag zum Wechseln nach dem Motto: „Jeder, der bei dem althergebrachten Versorger bleibt, ist doof“, verschaukelt vor. Zumal sich die Ersparnis für andere mit geringeren Verbräuchen noch weniger rechnen dürfte. Und wenn ich die Zeit und Mühen berücksichtige, die mich das Sichten der Angebote, das Überfliegen der AGBs, das Herumklicken auf Preisvergleichsportalen und in den Webseiten der Anbieter, das Bearbeiten von (sicherheitshalber selbst zusätzlich aufgegebenem) Kündigungsschreiben und Kontrollieren der neuen, schriftlich zugesandten Vertragsunterlagen kostet, dann frage ich mich, welchen „Lebenswert“ vierzig Euro haben.

Update zum Stromwechsel: Heute sind drei Blätter von TelDaFax mit Auftragsbestätigung gekommen, die nun unterschrieben werden müssen. Außerdem gibt es einen erstmalig erwähnten Coupon, dessen Ausfüllen irgendwelche Vorteile bringen soll. Oder sind das vielleicht nur die bekannten Rückvergütungen, Bonuszahlungen, Vorteilsprämien, Treuevergütungen, Mengenrabatte, Umsatzboni… ??? Mal sehen, wann ich ZEIT und LUST habe, das zu bearbeiten (zehn Tage läßt mir mein Stromlieferant für das Rücksenden der Unterlagen allerdings nur).