Ein Nachruf

Das Zeichenprogramm Canvas hat mich seit vielen Jahren begleitet, doch nun scheinen sich unsere Wege zu trennen (wir erinnern uns an RagTime, Hermstedt, …): Gestern hat mir der Herstellersupport mitgeteilt, dass die aktuelle Version in absehbarer Zeit nicht für Intel-basierte Macs herauskommen wird und dass sie den reproduzierbaren Absturz beim Aufruf einer wichtigen Funktion nicht abstellen können. Somit werde ich die Version Canvas X (von 2006) also nicht kaufen.

Zur Historie: Unter Windows habe ich noch immer die relativ stabile leistungsfähige Version Canvas 9 lizensiert. Damit lassen sich auch auf alten Pentium-Systemen große Dokumente bestehend aus Bildern (Fotos), Zeichenobjekten, Schriften und Effekten erstellen. Ich habe das oft zur Erstellung von Web-Grafiken, von Einladungs- oder aufwendig gestalteten Geburtstagskarten genutzt.

Bekannt war mir die Software seit etwa 1990, als ich die Version 2.1 aus dem Englischen in’s Deutsche übersetzt habe (ein Auftrag von Fritz Borgstedt, Apple Center Systematics GmbH, Ifflandstraße). Bin heute extra in den Keller gestiegen und habe nochmal den Karton für dieses Foto hervorgekramt:

Canvas 2.1 Handbuchsatz

Eine Träne habe ich allerdings nicht verdrückt.

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