Hoch hinaus

Beeindruckend ist ein Blick von oben auf die geliebte und zur Zeit auch besonders populäre Hansestadt auf jeden Fall: Sei es in der Realität z.B. von Bord des Fesselballons „Highflyer“ oder auf der Panorama-Etage des Ruinendenkmals der Kirche „St. Nicolai“.

Beeindruckend ist auch die Sicht auf die Skyline von Hamburg, wie sie sich seit kurzem auch in Google Earth zeigt, ganze Stadtviertel komplett mit Gebäuden:

Hamburg Skyline via Google Earth

Zur Nutzung dieses Dienstes sollte man allerdings eine superschnelle Internetverbindung und eine sehr schnelle Grafikkarte in sienem Rechner haben. Hingegen sind die Prozessorleistung und viel freier Hauptspeicher (mehr als 2 GB) nicht direkt förderlich: Google Earth nutzt in meinem Fall nur ein bis zwei Kerne und die auch nur manchmal voll aus; Plattenzugriffe gibt es eher spärlich, dafür wird ständig auf das Internet zugegriffen. Ist das hier gezeigte Bild erstmal errechnet, was schon viele Minuten (mehr als zehn) dauert, kann man Google Earth nicht mehr flüssig bedienen, weil es nicht mehr auf Tastendrücke oder Mausklicks reagiert. Aber auch andere Anwendungen leiden unter der Last, vor allem auf Grafik angewiesene Programme arbeiten ruckelig. Besonders schade ist, dass die Daten nicht mal annähernd zwischengespeichert zu sein scheinen (trotz maximaler Werte in den Voreinstellungen), denn nach direktem Neustart des Programms werden die Gebäude in vermeintlich gleicher Geschwindigkeit wieder neu gezeichnet und erneut sind überwiegend Netzwerkzugriffe zu beobachten.

Dennoch die Frage: Muss ich mir jetzt eine neue Grafikkarte für meinen brandaktuellen MacPro kaufen?

Vergleichsweise öde finde ich die Sky-Ansicht von Google Earth, die zur Zeit durch in den Gazetten so hoch gelobt wird. Programme wie Celestia und Stellarium können das m.E. schon lange, genauerer, schöner, schneller, vielfältiger. Aber gut, der Platzhirsch röhrt und alle sind beeindruckt.

Ein Gedanke zu „Hoch hinaus

  1. Hmm, auf meinem 2,3 GHz Dual G5 mit ATI RADEON 9650 (256MB) braucht die ganze Hamburger Innenstadt mehrere Stunden Rechenzeit. Beide Prozessoren sind dabei zwischen 50-90% mit System-Arbeiten ausgelastet. Internet-Zugriffe finden statt, ist aber eher wenig, bzw. verteilt. Caching der einmal errechneten Gebäude findet ebenfalls statt, zumindest während der Laufzeit des Programms.
    Der Rechner wird nach einiger Zeit unbedienbar, weil alles was Grafik benötigt (außer Maus-Cursor), lange Verzögerungen erfährt.
    Ähnliche Effekte gibt es auch auf dem 2.0 GHz MacBook mit Intel GMA Grafik.
    Ich vermute, daß die Performance dieser Funktion sehr von der Grafikkarte abhängt, wobei Deine NVIDIA GeForce 7300 GT offenbar deutliche Vorteile gegenüber den von mir getesteten Grafikkarten hat.
    Google-Sky finde ich nicht so schlecht, denn die Kombination von Metadaten und Fotos ist besser als ich es bisher in anderen Programmen gesehen habe. Es sieht aber noch etwas „gestückelt“ aus – eine gute 0.9 Version würde ich sagen.

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