Barf bag

Ich möchte den Inhalt einer Festplatte auf die von den einzelnen Ordnern verbrauchten Größen hin analysieren und herausfinden, wo wieviel Platz verbraucht wird.

Man könnte zu diesem Zweck auch Programme mit schöner Benutzeroberfläche und Visualisierung verwenden: z.B. GrandPerspective (MacOSX) oder WinDirStat (Windows) und KDirStat (Linux); alle basieren meines Wissens auf den Forschungsarbeiten zu SequoiaView.

Aber unter UNIX gibt es ja auch schöne Kommandozeilen-Tools. Und eines davon listet die Ordner (Verzeichnisse, Directories) auch einzeln mit ihrer Größe auf: „du“. mit „-b“ wird die Ausgabe von Bytes als Größenangabe erbeten und die Darstellungstiefe mit „–max-depth=3“ auf drei Ebenen begrenzt; ein nachgeschaltetes „sort“ sortiert die ausgegebenen Zeilen aufsteigend:

du . -b --max-depth=3 | sort -g

Der Punkt für das aktuelle Verzeichnis kann durch einen beliebigen Pfad ersetzt werden.

Aber auf dem Mac funktioniert das nicht richtig und die Angaben stimmen nicht mit den Angaben des Finders überein. Warum!?

Der o.a. Befehl ist für Debian Linux gültig, aber nicht für MacOSX, denn die Reihenfolge der Optionen ist bei MacOSX anders und „-b“ und „–max-depth“ gibt es auf dem Mac schon mal gar nicht. Besser:

sudo du -k -d 3 /Volumes/Macintosh\ HD/ | sort -g

Das liefert die Größenangabe zwar nicht in Bytes, aber in Kilobyte-Blöcken (1024 Byte) und die Angaben stimmen mit dem Finder fast überein. Fast, weil es eben nicht auf’s Kilobyte genau stimmt, sondern vielleicht die Verzeichniseinträge auch aufsummiert werden oder die Kilobytes der von der Datei belegten Blöcke gerechnet werden und nicht nur die Dateigröße selbst.

Durch das nachgeschaltete (gepipete ;-) „sort“ wurden die Fehlermeldungen quasi ausgefiltert.

Umpf. Ich werde noch zu einem qualifizierten UNIX-Hater (PDF), mit „Barf Bag“.

Drehwurm

Dreimal um die Ecke denken muss der Hobbyfilmer, wenn er ein Video auf die Seite kippen möchte. Mit dem Handy ist das bei der Aufnahme ja schnell passiert, wenn im Hochformat die Aufnahme besser aussieht als im Querformat: einfach die Kiste drehen – und auch bei der Wiedergabe auf dem Handy ist das Drehen kein Problem.

Aber hinterher am PC oder Mac möchte man doch auf das Stemmen des Monitors verzichten. Also einfach das Bildmaterial drehen, was z.B. bei JPEGs auch ganz einfach ist. Aber nicht bei Videos und nicht, wenn man mit MPEG Streamclip arbeitet. Hier die nötigen Einstellungen für ein typisches VGA Video:

MPEG-Streamclip

Also:  Im Bildformat die Breite und Höhe tauschen, die Skalierung abschalten, die Drehung einrichten und an der Quelle um die „Balken“ beschneiden.

Zugriff auf FileVault-Volume

Etwas für Mac-Nutzer, die FileVault einsetzen: Um aus einem anderen Userkontext heraus auf das verschlüsselte Verzeichnis (eigentlich ein mitwachsendes Disk-Image) zugreifen zu können, nutzt man folgendes Kommando:

Mac:~ username$ sudo hdiutil mount /Users/filevault/filevault.sparsebundle/
Password:
Geben Sie das Kennwort ein, um auf „filevault.sparsebundle“ zuzugreifen:
/dev/disk7          	Apple_partition_scheme         	
/dev/disk7s1        	Apple_partition_map            	
/dev/disk7s2        	Apple_HFS                      	/Volumes/filevault

Damit erscheint das Laufwerk auf dem Schreibtisch des Nutzers „username“. Die zwei Kennwörter haben einen Sinn: Das erste ist das Root-Kennwort und das zweite das User-Kennwort für den Nutzer „filevault“, mit dem das Laufwerk verschlüsselt wurde.

Verunsichertes DECT

Der aktuelle Funkstandard für Schnurlostelefone ist ja das althergebrachte DECT. In der letzten Zeit wurde das Thema Abhörsicherheit diskutiert und darauf hingewiesen, dass nicht alle Telefone die Gespräche verschlüsseln. Stattdessen soll es für Hacker mit vergleichsweise einfachen Mitteln möglich sein, Gespräche abzuhören.

Viele Haushalte und auch Firmen nutzen die Apparate der Gigaset Reihe ((ehemals SHC, eine Sparte des Siemens-Konzerns; heute vom Finanzinvester AQUES getragen).

Zum Thema Abhörsicherheit gibt es nun eine Stellungnahme online durch die Gigaset GmbH. Kurz: Aktuelle Telefone haben die Verschlüsselung immer eingebaut und eingeschaltet. Über die Abhörsicherheit älterer Geräte wird nichts gesagt. Aber wer DECT Repeater benutzt sollte aufmerken: Repeater funken immer unverschlüsselt.