Buchpreisbindung

Heute habe ich mal wieder „offline“ eingekauft: einen Reiseführer bei Thalia; Riesenauswahl übrigens in dem Buchladen – und das im EKZ Hamburger Straße/Mundsburg! Wir hatten die Wahl aus wohl fünfzehn Reiseführern. Gekostet hat der von uns gewählte „Baedekr Allianz Reiseführer London“ knapp 20 Euro. Auch online wollen die Versender genauso viel haben.

Aber auf den (zufällig anschließend besuchten) Verlagswebseiten steht ein anderer Preis: 17,95 Euro. 

Noch frecher: In der von der Produktliste verlinkten Pressemeldung ist das Buch für nur noch 15,95 Euro (für Deutschland) annonciert!

GIbt es eigentlich soetwas wie Prospekthaftung für Angaben auf Webseiten? Wer erstattet mir nun den Mehrpreis gegenüber den wirren Preisangaben?

Da bleibt mir nur die Hoffnung auf die Antwort des Verlags — und dass die Informationen über London im Reiseführer selbst genauer recherchiert und lektoriert sind.

Sonst verlaufen wir uns noch…

Zum Glück ist es aus Beton?

Wir haben (über einen Fliesenleger) mit der Firma Diephaus zusammengearbeitet, die uns „jede Menge“ (wohl nur aus unserer Sicht) Quadratmeter Werksteinplatten in Standardgröße sowie ca. zehn individuell angefertigte Blockstufen liefern sollte. In dem halben Jahr haben wir folgende Erfahrungen mit diesem Hersteller machen müssen:

  • Die Auftragsabwicklung von Diephaus ist katastrophal: es gab in der Angebots-/Beauftragungsphase falsche Preisangaben, Angaben zu Lieferzeiten und so weiter.
  • Bei den nach vielen, ereignislos verstrichenen Lieferterminen Nachfragen wird man am Telefon nur hingehalten. Nicht einmal, fast immer.
  • Angekündigte Liefertermine wurden konsequent nicht eingehalten: Sie wurden um viele Wochen überzogen! Bei Nachfragen und Beschwerden wurden neue Liefertermine genannt, die wieder nicht eingehalten wurden.
  • Die Ware ist teilweise unsauber gearbeitet, fehlerhaft, teilweise brüchig. Gerade die Werksteinplatten in Normmaß sollten doch einheitlich sein. Aber wir haben eine fast quadratische Fläche von nur 25qm nicht sauber „auf Knirsch“ verlegen können. Es bilden sich Spalten von bis zu einem halben Zentimeter.

Im Ergebnis haben wir viele Monate Verzug an der Baustelle wegen dieses Herstellers gehabt, mussten entsprechend nacharbeiten, ausbessern, die Baustellenplanung umorganisieren, Termine mit anderen Gewerken verschieben und der Fliesenleger musste häufiger als nötig die Baustelle anfahren. Ersatzlieferungen für (jeden Entkontrolleur eigentlich offensichtliche) fehlerhafte Teile trafen ebenfalls verzögert und viel zu spät ein. Und dann sind die Ersatzteile auch noch mangelhaft! Auf ca. 150cm Länge einer Blockstufe gibt es bei bestellten 8cm Höhe Schwankungen von 1cm! Ausserdem sind die „Phasen“ unsauber gearbeitet.

Am allerschlimmsten ist aber gewesen, dass man zig-mal mit der Kundenbetreuung telefoniert hat, um den Stand des Auftrags in Erfahrung zu bringen. Selbst handfeste Beschwerden auch über den Architekten brachten nichts ein und änderten an der Hinhaltetaktik überhaupt nichts. Es ist auch keine gute Entschuldigung, dass die Arbeiten (die Sonderanfertigungen) wohl durch einen Subunternehmer ausgeführt wurden. Für Probleme oder begründete Verschiebungen hat doch jedermann Verständnis und für eine freundlich und unaufgefordert vorgebrachte Nachricht ist man doch immer offen!

Mein Erfahrungsbericht muss ich schließen mit den Worten: „Nicht empfehlenswert weil ärgerlich und mangelhaft!“

iTunes 8 – Genius

Die Neuerungen in iTunes 8 finde ich jetzt nicht so spannend. Schon gar nicht die Funktion „Genius“, die eben keine „genialen“ Neuvorschläge auf Basis meiner bestehenden Musiksammlung macht. Denn eigentlich werden nur andere, beliebte Stücke des Interpreten oder aus dem Genre aus dem iTunes Store vorgeschlagen. Die von Genius erstellte Playliste ist auch eher ein „Partymix“ nach auf den ersten Blick nicht erkennbaren Kriterien – außer wieder „gleiches Genre“.

Nervig war vor allem, dass er nach Installation eine lange Zeit (Stunden!) auf der Platte rumgeorgelt und anschließend irgendwas (was eigentlich??) an Apple gesendet hat.

Ich habe die Funktion erstmal wieder ausgeschaltet. Die neue Rasteransicht für Alben nutze ich auch nicht.

Auch blöd: Wie in den vorherigen Versionen auch ruckelt Video-Playback während Podcasts geladen werden. Will man ein Video ansehen, sollte man es in der Bibliothek auswählen und Command-R tippen und sich damit die Quelldatei im Finder anzeigen lassen, wo man sie über den QuickTime-Player völlig problemlos abspielen kann: dieser hat im Vollbildmodus auch ein paar hübsche Darstellungsmöglichkeiten, die iTunes nicht hat: Einfach mal Command-4 und Command-5 ausprobieren…

ZeitZeichen

Eine der oder gar die dienstälteste Radiosendung in Deutschland ist das tägliche „Zeitzeichen„, eine vom WDR produzierte, ca. 20-minütige Sendung (auch als Podcast) zu Ereignissen in der Zeitgeschichte, jeweils passend zum aktuellen Datum.

Das akustische „Opening“ der Sendung ist von einer Morsezeichen-Tonfolge untermalt und ich fragte mich, das der wohl bedeutet. Meine Nachfrage per Email ergab binnen eines Tages folgende Antwort:

Früher, im alten Jingle, bedeuteten die Morsezeichen in der Tat „ZeitZeichen“.
Seit einigen Jahren gibt es aber einen neuen Jingle. Darin haben die
Morsezeichen keine Bedeutung, sind also nur stilisiert.

Vielen Dank für die gute Hörerbetreuung! Die Öffentlich-Rechtlichen machen das ganz vorbildlich. Meine GEZ-Gebühren sind diesbezüglich sinnvoll verwandt.

Dialog box of the month

Gibt es eigentlich die Website noch, in der die witzigsten, schrägsten, skurrilsten und meist un- oder sogar missverständlichen Warnungen, Fehlermeldungen und Hinweise abgelichtet wurden? Sogar der sagenumwitterte FileRouter wurde eine solche Ehre zuteil und zwar auf dieser noch immer aktiven Seite.

Letztens stolperte ich über dieses Unikum aus StarMoney 6.0, das ich gerne dort veröffentlicht hätte:

Tja, äh, was ist nun falsch? Die Anmeldung klappte nicht. OK. Aber liegt das an den veralteten BPDs, die aber demnächst (wann?) von alleine (?) aktualisiert werden? Dass das zugelassene Zweischrittverfahren nicht möglich war, klingt schon schlimm, aber das die Verarbeitung in Folge nicht mehr möglich war, weil auch der Inhalt falsch zu sein scheint, hinterlässt einen ratlosen Anwender. 

Nun, ich hab’s hinbekommen.

Hintergrund war die Änderung von Sicherheitstechniken, die in der alten Version StarMoney 5.0 nicht mehr unterstützt werden, was ein (kostenpflichtiges!) Update nötig machte. Leider war auch die Software auf der CD zu alt und man musste zum Nutzen erneut diverse Updates online einspielen, was wegen deren Größe selbst über DSL schier ewig dauerte und einige Neustarts der Software erforderlich machte. Irgendwann trat dann obiger Fehler auf, vermutlich wegen nicht korrekt übernommener Einstellungen zu den Konten.

Doch selbst als die meisten Abfragen problemlos liefen, war ein Konto nicht per HBCI abfragbar. Das war dann nur mit der guten Hotline der „ausgebenden Stelle“ (HASPA) möglich. Da ist die zehnminütige Wartezeit am Telefon bis zum Durchstellen an den nächsten freien Mitarbeiter nachvollziehbar.

Neuer Service der Post: Paketbox

Die Post, sorry, die DHL hat einen neuen stationären Service: den „Paketkasten“ (analog zum Briefkasten), der aber anglifiziert „Paketbox“ heißt. Das sind (nach dem nunmehr erreichten Ende der „Betaphase“) inzwischen über tausend große, gelbe Blechbüchsen (Altschuh-Containern nicht unähnlich), denen man seine bestimmt nicht wert-freien Sendungen anvertrauen soll. Einmal werktäglich schaut dann der Leerer (wie heißt der eigentlich in Post-Deutsch?) vorbei und nimmt die bis zu 50cm langen, 30cm hohen und 40cm tiefen (Dimensionen dürfen „permutiert“ werden) Pakete (oder Päckchen) mit.

Damit man nicht doch noch menschlichen Post– oder DHL-Angestellten gegenübertreten muss (die sind auf die Dauer wohl zu teuer) kann man sich die Frankierung selber drucken. Nein, man kann sie sich nicht mit Photoshop oder Word selbermalen, sondern man kann das online (Hurra! Endlich wieder ein Grund für’s „Online-Gehen“) erledigen und offline ausdrucken. Immerhin akzeptiert die Post (DHL?) inzwischen auch GiroPay, Paypal und Kreditkarten. Einen Euro ist die Post (DHL!) meine Mitarbeit und die eingesparten Menschen wert.

Unser nächster Paketkasten ist auch tatsächlich keine drei U-Bahn-Stationen entfernt (wie die Post- oder DHL-Filiale), sondern quasi „um die Ecke“. Dennoch zweifle ich ein bisschen an dem Dienst:

Wenn die Post (DHL…?) aber immer so mit unserer Post (!?) umgeht, wundert es mich nicht, dass denen ‚was abhanden kommt! Da braucht es keine kriminelle Energie, dass Sendungen verloren gehen, dafür braucht es nur einen Windstoß oder einen apportierfreudigen Straßenköter. Immerhin stand ich einige Zeit daneben und habe die Szene beobachtet: der Leerer hat dem wohl von ihm geöffneten Kasten den Rücken zugewandt und seine Ladung im Wagen umgestapelt. Ja, meinen Brief hat er schlussendlich auch eingesammelt (war aber nicht der links daneben liegende).

Übrigens habe ich die für Endkunden so wenig nachvollziehbare Trennung zwischen DHL und Post deswegen so betont, weil die Packetbox nur für Produkte von DHL genutzt werden darf. Dazu gehören Päckchen und Pakete, aber Maxibriefe und Warensendungen wohl nicht. Das wiederum erklärt, warum sich unser Briefträger mit ultraschweren (2 kg) Kisten abschleppen muss (Warensendung), während der Paketbote von DHL mit dickem Kleinlaster vorfährt, um ein als Päckchen frankiertes Kistchen abzugeben.

Ich möchte noch ein bisschen weiter lästern: Gibt es die „eFiliale“ eigentlich noch? Das „ePaket“ ist jetzt nämlich ebenfalls über den „Online-Frankierservice“ buchbar und auf alle Paketgrößen (und damit Preise) anwendbar: 3 Euro kostet das Abholen Aufpreis.

Bezüglich des Personalabbaus möchte ich noch sagen, dass mir die Mitarbeiter an den Postschaltern seit einiger Zeit mit Ihren „cross-selling“-Rückfragen tierisch auf den Wecker fallen: „Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, Ihren Stromanbieter zu wechseln?“ oder „Brauchen Sie noch einen Tipp für günstiges Telefonieren?“ und „Wussten Sie schon, dass wir Ihnen auch….“ u.s.w.. Erinnert mich an McDonalds: Da fragten sie Mitte der Achtziger auch, ob es etwas zu Trinken sein darf. In den Siebzigern fragte die Metzgerin, ob es ein bisschen mehr sein darf – es bleibt also alles beim Alten.

Papiertiger

Haben Sie zuviel Tinte in der Patrone oder Aktien von Druckerherstellern? Canon hat eine Idee, wie man Eltern das Geld aus der Tasche zieht und dabei noch deren erziehungspädagogische Instinkte reizt:

Ohne weitere Diskussion hier mal (der Einfachheit halber als Zitat) die Pressemeldung von Canon:

Die Internetseite „Creative Park“ von Canon bietet die aufregende Welt von 3D-Paper-Art zum Selberdrucken. Neben interessanten und witzigen 3D-Motiven aus der Architektur-, Tier- und Wissenschaftswelt gibt es zahlreiche Objekte für eine komplette Modellstadt. Ausdrucken und nach Anleitung zusammenfalten: Eine Beschäftigung, die einen verregneten Ferientag retten kann. Auch ein Origami-Frosch beispielsweise kann bei „Drinnenwetter“ zum Highlight der Nachmittagsgestaltung werden. Wem das noch nicht reicht, der findet auch Scrapbook-Vorlagen und Grußkarten mit passenden Umschlägen, um nur einige weitere Beispiele zu nennen.

Die 3D-Paper-Art-Kollektion umfasst 251 Papiervorlagen und ständig wird diese Kollektion erweitert. Leicht verständliche Anleitungen machen jedes einzelne Bastelprojekt zum Vergnügen.

Voll im Trend liegen auch sogenannte Scrapbooks: Fotoalben, in denen nicht nur klassisch Fotos eingeklebt, sondern auch Zeichnungen, Eintrittskarten und andere Utensilien eingefügt werden, die Erinnerungen wieder lebendig werden lassen. Im „Creative Park“ findet sich ein umfangreiches Angebot an Layouts, Hintergrundmotiven, Musterungen und Rahmen für die Gestaltung solcher Alben.

Der Creative Park hat seine Pforten unter http://www.canon.de/creativepark/ rund um die Uhr geöffnet.

Kai aus der Kiste

An den Magellanterassen in Hamburgs Hafencity steht eines dieser typischen „Groschengräber“, ein Fernrohr. Allerdings fehlt der Münzeinwurf und das weckte mein Interesse und ich schaute hindurch (Aufnahme mit dem Nokia N95 8GB gemacht):

Das erinnerte mich fatal an eine Szene aus dem Kinderbuch „Kai aus der Kiste“, in der die Jungens sich mit einem als Teleskop herhaltenden Ofenrohr auf einen Berliner Platz stellen und lautstark einen angeblich neu entdeckten Stern anpreisen; wer allerdings durch das Rohr schaut, sieht nur „TUT ist der neue Stern“.  

Pures Vergnügen

Ein Wecker, ein Radio und ein iPod-Lautsprechersystem bevölkerten bis vor kurzem meine linke Bettkante. Dieses Sammelsorium wollte ich durch ein Gerät ersetzen, möglichst durch ein RDS-fähigen Radiowecker. Ich habe mich für kein Kauf des Chronos iDock (Datenblatt) von Pure entschieden und es wieder bei Alternate bestellt. Keine 24 Stunden später wurde es auch schon geliefert.

Wie bei Pure üblich, bietet das Radio sogar Empfang von Digitalradio nach DAB Standard. In Hamburg gibt es neben Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur aber nur noch die NDR-Palette aus NDR-Info, NDR 2 Plus und NDR Traffic.

Hier meine Eindrücke vom Gerät, sortiert von „Perfekt“ bis „Schlecht“:

Perfekt: Die Bedienung des oben aufsetzbaren iPod (sage und schreibe sieben Adapter für alle gängigen iPods werden mitgeliefert) ist perfekt realisiert und über die mitgelieferte Fernbedienung vollständig möglich, also auch das Bedienen der iPod Menüs etc.. Wenn man die Signalquelle am Chronos iDock auf iPod wechselt, fängt dieser an der letzte Abspielposition auch gleich an zu spielen und stoppt, wenn man die Signalquelle von iPod weiter auf FM (UKW-Radio), DAB (terristrisches Digitalradio) oder auf AUX (externes Gerät via Klinkenbuchse) stellt.

Klasse: Die Funktionen des Weckers (Alarm) vom Chronos iDock sind sehr ausgeklügelt: So kann man nicht nur die Signalquelle der vier Alarme einzeln vorwählen, auch der jeweilige Sender fest eingestellt oder der gleiche wie beim letzten Ausschalten sein. Doch sogar die Lautstärke lässt sich vorgeben! Ärgerlich nur, dass das Gerät übermäßig clever sein möchte und einen Radioalarm, der als zweiter nach einem anderen eingerichtet ist und eigentlich nur einen anderen Sender einstellen und die Lautstärke anheben soll, dass der statt als Radio als quäkender Weckton ausgelöst wird. Und noch zwei Fragen: Warum gibt es nur vier mögliche Alarme (Weckzeiten) und warum ist die Spieldauer der Alarme (alle oder einzeln) nicht auch noch eingestellt werden?

Gut: Das Gerät verbraucht wenig Strom und ist bis zum Netzstecker hin, der unter dem Gehäuse eingestöpselt wird und so weder die Optik stört noch einen größeren Platzbedarf am Aufstellort erfordert, gut gestaltet. Auch haben die Tasten einen guten Druckpunkt ohne zu laut zu knacken. 

Schön: Sie haben an viele Kleinigkeiten gedacht: Die Fernbedienung kann mit zwei mitgelieferten, auf jeweils einer Seite selbstklebenden Magneten problemlos parat gehalten werden. Außerdem hat man die Wahl zwischen zwei Gehäusefarben.

OK: Man kann die Höhen und Tiefen separat einstellen. Leider muss man die Höhen voll aufreißen, um halbwegs guten Klang zu haben.

Aha: Die Uhrzeit holt sich das Chronos iDock aus dem DAB-Signal und nicht wie eine DCF-Funkuhr von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt aus Braunschweig. Wie genau das ist, was bei der Zeitumstellung passiert und ob die RDS-Informationen von normalen UKW-Stationen hätten weiterhelfen können, kann ich nicht sagen. Aber immerhin hat man eine 24-Stunden-Anzeige. 

Schade: Man hat keine Stationstasten für wenigstens fünf der dreißig speicherbaren Stationen. So muss man immer mindestens drei Tasten drücken, um einen Sender zu finden. Aber das Wechseln von Stationen geht unter DAB auf einen Tastendruck, während durch die selbe Taste bei UKW die Frequenz verändert wird.   

Akzeptabel: Der Sound des Geräts ist gerade so akzeptabel, aber vielleicht stelle ich zu hohe Ansprüche oder bin durch den eher hohl klingenden Klang etwas irritiert. Aber akzeptabel ist in den meisten Situationen durchaus befriedigend. Froh bin ich, das das Chronos iDock trotz nicht-analoger Lautstärkeregelung (über Plus- und Minus-Tasten kann man die Lautstärke regeln) eine Feinjustierung auch bei geringen Lautstärken erlaubt und dass die Tasten nicht so schwergängig und laut sind, dass allein das schon in ruhiger Umgebung stören würde. 

Schlecht: Stellt man die Helligkeit der (übrigens sehr guten, mehrzeiligen und informativen) Anzeige auf „ganz hell“ oder „aus“ ist noch alles mit dem Klang in Ordnung, aber bei allen Stufen dazwischen fiept und sirrt der Ton mit leiser, aber konstanter Lautstärke. Also ist diese Funktion (manuelles Regeln der Helligkeit) nicht gerade zu empfehlen. Richtig stören tut das nicht, da das automatische Runteregeln im Standby-Zustand und die automatische Anpassung an die Umgebungshelligkeit (Lichtsensor) zum Glück nicht betroffen sind.  

Fazit: Das Pure Chronos iDock kombiniert Wecker, Radio und iPod-Ladestation und -Abspielgerät perfekt und erfüllt auch wegen der in sich schlüssigen Bedienbarkeit seinen Zweck vollauf. Der Klang sollte überarbeitet und einige Funktionen ergänzt werden.  

Das genannte Sammelsorium ist jetzt jedenfalls verschwunden und tut anderweitig seinen Dienst. Besonders das Altec Lansing Lautsprechersystem inMotion IMc3 ist weiterhin klasse für den mobilen Einsatz im Haus oder auf Reisen (klein zusammenfaltbar, Akku-/Netzbetrieb, Fernbedienung).

Noch ein Wort zu DAB: Ja, es funktioniert, ist aber stiefmütterlich bedient. Die Tonqualität ist in Hamburg gut, selbst mit der Wurfantenne des Chronos iDock, aber die Senderpalette ist dürftig. Da bietet natürlich jedes Internet-Radio und auch der analoge Äther mehr. Dumm: NDR-Info kommt in DAB in 96kbit/s Mono daher…