Wechselgas

Jetzt Wechseln!?Angestachelt vom Jagdfieber und den Medienveröffentlichungen der Verbraucherschützer habe ich nun schon wieder Stunden meines Lebens mit Analyse von Angeboten verbracht, diesmal zum Thema „Erdgas“. Anders als beim Eintrag über das Wechseln des Stromanbieters mach ich es hier mal etwas kürzer und erspare dem Leser die Schilderung von Tarifdetails und meiner Verärgerung über das Fehlen von wichtigen Informationen auf den Webseiten sowie das Verschleiern von Sachverhalten durch grelles Marketing.

Ich habe mich zum Wechsel zu den Stadtwerken Wedel („Wechselstrom„) entschieden, deren Angebot bei meinen Verbrauchswerten gut und gerne 2% unter dem günstigsten Tarif von E-ON Hanse liegt. Somit kann ich also sage und schreibe 40 € (in Worten: Vierzig Euro im Jahr!) sparen.

Nicht, daß ich das nicht machen möchte, Sparen meine ich. Aber irgendwie komme ich mir bei dem Lärm, den die Verbraucherschützer um dieses Thema machen und ihrem deutlichen Ratschlag zum Wechseln nach dem Motto: „Jeder, der bei dem althergebrachten Versorger bleibt, ist doof“, verschaukelt vor. Zumal sich die Ersparnis für andere mit geringeren Verbräuchen noch weniger rechnen dürfte. Und wenn ich die Zeit und Mühen berücksichtige, die mich das Sichten der Angebote, das Überfliegen der AGBs, das Herumklicken auf Preisvergleichsportalen und in den Webseiten der Anbieter, das Bearbeiten von (sicherheitshalber selbst zusätzlich aufgegebenem) Kündigungsschreiben und Kontrollieren der neuen, schriftlich zugesandten Vertragsunterlagen kostet, dann frage ich mich, welchen „Lebenswert“ vierzig Euro haben.

Update zum Stromwechsel: Heute sind drei Blätter von TelDaFax mit Auftragsbestätigung gekommen, die nun unterschrieben werden müssen. Außerdem gibt es einen erstmalig erwähnten Coupon, dessen Ausfüllen irgendwelche Vorteile bringen soll. Oder sind das vielleicht nur die bekannten Rückvergütungen, Bonuszahlungen, Vorteilsprämien, Treuevergütungen, Mengenrabatte, Umsatzboni… ??? Mal sehen, wann ich ZEIT und LUST habe, das zu bearbeiten (zehn Tage läßt mir mein Stromlieferant für das Rücksenden der Unterlagen allerdings nur).

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