Ein klares Wort

Als hoffentlich ausreichend umweltbewusste Menschen möchten wir das Recycling so weit wie möglich unterstützen. Also bringen wir auch unser Altglas stets zum Weiss-, Grün- und Braunglascontainer.

Dass in den Weissglascontainer keine Fensterscheiben oder alten Glühbirnen eingeworfen werden dürfen, habe ich mitbekommen. Auch sollen alle andersfarbigen Gläser in den Grünglascontainer geworfen werden – ja, nicht in den Braunglas-Container, wie man zuerst annehmen würde.

Aber was tun mit den Kapseln, Schraubverschlüssen, Deckeln und anderen Verschlüssen auf den alten Flaschen oder Marmeladegläsern? Muss man die vorher abschrauben und separat entsorgen, z.B. in den daneben stehenden Wertstoff-Container? Zerstören Sie sogar die ganze Fuhre gesammeltes Glas, wenn sie mit im Glascontainer landen?

Letzteres ist wohl ein „urban hoax“, ein Gerücht. Die Stadtreinigung Hamburg klärt in ihrem aktuellen Newsletter auf:

Umwelttipp: Wohin mit Schraubverschlüssen?

Schraubverschlüsse und Kronkorken aus Metall oder Kunststoff gehören in die gelben Hamburger Wertstofftonnen und -säcke. Für Korken gibt es die Sammlung über die KORKampagne des NABU Hamburg, für die auch auf allen Recyclinghöfen in Hamburg gesammelt wird. Sollten Sie vor dem Glascontainer feststellen, dass ein Glasbehälter noch einen Verschluss trägt, dann legen Sie den Verschluss nicht neben oder auf den Container, sondern werfen Sie den Glasbehälter mit Verschluss in den Container. Die Verschlüsse werden später wieder aussortiert.

Für Hamburg gibt diese Seite weitere Auskünfte.

Der Segen der Normung

Das ist mal wieder ein Beispiel für „Google ist mein Freund“ und eine Rechtfertigung für den Titel des Beitrags: Ein Segen, dass es für anscheinend alles in der guten alten Welt eine Norm zu geben scheint.

Hintergrund der Geschichte ist ein defekter Deckenfluter, dessen hoher Energieverbrauch zwar an sich schon ein Anachronismus ist, aber da er erst jüngst gebraucht erstanden und aufgrund seiner Edelstahloptik noch recht ansehnlich ist, zu unserem Frust schon bald im Betrieb flackerte und schlußendlich ganz seinen Geist (sein Licht) aufgab.

Mit dem Lösungsvorschlag „Schmeiss das Ding doch weg“ konnte ich mich nicht so ohne Weiteres anfreunden, so dass ich eine Reparatur versuchen wollte. Beim Auseinanderbauen zeigte sich zum einen der Grund der Dunkelheit (eine verschmorte Fassung) und auch die Tatsache, dass besagte Fassung direkt mit dem Stromkabel verbunden (gelötet o.ä.) und nicht weiter zerlegbar war. Mir erschien sie deshalb als nicht mehr reparabel.

Ein bisschen „ergebnisoffenes“ Googeln brachte dann aber an den Tag, dass dieses Teil offenbar einen Namen trägt (Fassung vom Typ „R7s“), offenbar nicht nur bei uns kaputt gegangen war, sondern auch bei anderen zum Austausch anstand und tatsächlich als Ersatzteil (einzeln oder im Paar) angeboten (Amazon, Ebay) wird.

Leider scheint es noch keine LED Leuchtmittel zu geben, die in diese Fassungen passen und eine ausreichende (d.h. ansatzweise vergleichbare) Lichtmenge emittieren. Energiesparlampen mit gut 25W als Ersatz für einen 100W Halogenstab sind schon wegen ihrer plumpen Größe nicht für jede Leuchte geeignet.