Batteriewechsel

Meinem iPod habe ich heute einen neuen Akku gegönnt. Schon vor einiger Zeit hatte ich mir einen Ersatz des Herstellers Sonnet (via DSP) besorgt, die Installation aber immer aufgeschoben: Noch reichte der Saft für den typischen Heimbedarf, aber nun ging es bedrohlich auf nur noch zwei Stunden Durchhalten zu. Anlass, sich dem Wechsel zu stellen.

Apple hat alles getan, um das Produkt gut und den Batteriewechsel schwierig zu gestalten. Sonnet legt dem Ersatzakku sogar ein Video und drei Werkzeuge bei, die das Auswechseln erleichtern sollen. Nun, so ganz ohne weitere (metallene) Hilfsmittel gelang das Öffnen des Gehäuses nicht. Schon das Ansetzen des Spezialwerkzeugs (zur Vermeidung von Schäden aus Plastik) bereitete Probleme. Schließlich hat es den Öffner sogar verschlissen und ich musste eigene, metallene Hilfsmittel verwenden, um das Gehäuse auf zu bekommen. Vielleicht war ich nur zu unerfahren oder das Erläuterungsvideo ist zu schlecht: um die Haltelaschen zu lösen, muss die Metallschale nämlich nach außen gewölbt werden. Danach war es aber vergleichsweise einfach: sogar der angeklebte Orginalakku ließ sich mit Hilfe warmer Luft eines Föns lösen (dazu lag das zweite Werkzeug bei). Das wieder Zusammensetzen ging dann problemlos. Alles in allem hat es keine Viertelstunde gedauert.

Und der Kleine spielt wieder: Und wie! Schon nach dem ersten Ladevorgang hielt er für 180 Titel über zwölf Stunden lang durch (kontinuierliches Abspielen ohne Umspulen und ohne Hintergrundbeleuchtung)!

So, nun ist er wieder fernreisefähig.

Systemupdate 10.5.1 mit Lücken

Schön, dass Apple so zügig nach Veröffentlichung des „Vista for the rest of us“ eine aktualisierte Version herausgebracht hat. Es behebt zwar einige Problemchen, von denen auch ich betroffen war, aber jeweils nicht alle. Man wundert sich, wieviele Hürden in der sicher nicht kleinen, mit der Systempflege beschäftigeten Abteilung des Herstellers genommen werden müssen, bis alle bekannten Fehler ausgemerzt sind. Dumm daran: Während die eine Hälfte der Welt nach neuen Funktionen schreit, würde sich die andere schon über das Beheben von Fehlern freuen.

Ich selbst bin aufgrund der Vielzahl nicht mehr gewillt, Bugreports zu schreiben.Immerhin startet mein Rechner noch, kann die meisten wichtigen Aufgaben prima bewältigen und schaltet sich anschließend auch wirklich aus (auch ein Problem, das inzwischen behoben wurde).  

IE, und wie sie die Welt sehen

Um Steuertasten der Computertastatur auf Webseiten oder sonstigen technischen Dokumentationen darzustellen, muss man „tricksen“. Näheres ist in diesem Artikel beschrieben.

So funktionert das im Internet Explorer 6 (XP SP2):

Tastatursymbole im Internet Explorer 6 unter XPSP2

Und so unter Internet Explorer 7 (Vista):

Tastatursymbole im Internet Explorer 7 unter Vista

Schön ist nicht nur, dass manche Zeichen zuerst ja und später nicht mehr dargestellt werden können, sondern auch das komplett andere Rendering der Tabelle und der Schrift.

Chaos vor der Tür?

Meteomedia, die Firma hinter dem durch unsere GEZ-Gebühren bekannte „Wetteronkel“ der ARD, Jörg Kachelmann, betreibt nach die Webseite „Unwetterzentrale„, die irgendwann zwischen Oderflut und Starkregen-Katastrophen eingerichtet wurde. Sie hebt deutschlandweit bis auf Kreisebene hinunter durch Farbmarkierungen und Symbole die Gefahrenlage durch Wetterbedingungen hervor: Grün ist prima, rot gefährlich, lila ist prekär. (Mich erinnert das an den Färbetest von Antibelag.)

Heute hatten wir Hamburger das apokalyptische Wetterchaos angeblich schon vor der Tür:

Wetterlage Norddeutschland

Doch die Wirklichkeit sah anders aus. Warum also die irreführende Information? Das ist einfach beantwortet: aus politischen Gründen, sozusagen:

Helgoland ist an allem schuld

Da Helgoland verwaltungstechnisch zum Kreis Pinneberg gehört, wirkt sich dieWetterlage dort auf die westliche Nachbargemeinde Hamburgs aus.

Siebenmeilenstiefel – Boot Camp

Auf dem MacPro dauert es 50 Sekunden, um nach dem Anschalten des Rechners den Anmeldedialog zu sehen. Nach insgesamt 2:30 Minuten ist alles hochgefahren und Mail.app beginnt, die Post abzuholen.

Zwei Minuten dreißig… das ist noch auszuhalten.

Kein Wunder, dass Apple beim neuen Betriebssystem Leopard den Fortschrittsbalken zwischen Finden des Startvolumes und dem Anmeldedialog weggelassen haben: die Anzeige würde nur kurz aufblitzen.

Auf SmartDrives (oder wie die Flash-RAM bewehrten Festplatten für den schnellen Vista-Boot genannt werden) kann ich verzichten. 

Nach dem Aktualisieren von BootCamp (einfach die Leopard DVD unter Windows einlegen und den Bildschirmanweisungen folgen) werden leider immer noch nur 2 GB RAM und ein Prozessor erkannt (oder liegt das an meinem nicht so ganz „Professional“ XP?). Aber die Festplattenzugriffe sind deutlich schneller geworden.

Das Starten von Windows auf dem MacPro ist aber immer noch mit elendigen Wartezeiten verbunden, was schon gleich nach dem Auswählen der Windows-Partition losgeht.

Leopard Update ist erfolgreich

Diesmal war meine Bestellung rechtzeitig bei Apple eingegangen, so dass die Lieferung auch schon am Tage der offiziellen Vorstellung bei mir eintraf. Eine Launchparty habe ich darum nicht vermisst.Nach einigen Tests auf einem Backup-Volume (erzeugt mit CarbonCopyCloner) habe ich mich zur Aktualisierung meines bisherigen Systems entschlossen und kann vom Erfolg berichten und folgende Hinweise geben:

  • Bitte FileVault abschalten. Entweder den User vor der Installation von 1o.5 auf „normal stellen“ oder die virtuelle Festplatte (…sparseimage) sichern und den User anschließend löschen. Nach Installation kann man dann den User wieder einrichten, FileVault wieder einschalten und auf die Daten in der geschützten Festplattendatei wieder zugreifen und sie manuell umkopieren. Ggf. müssen die Rechte der Image-Datei auf den aktuellen User erweitert werden.
  • Das „Überinstallieren“ übernimmt viele Einstellungen, aber einige eben auch nicht. Den Drucker musste ich neu einrichten, einige SSH- und sudo-Einstellungen waren anders, im Bereich der Keychain musste ich einige Einstellungen „reparieren“ etc.
  • Mail.app deaktiviert die nicht autorisierten Erweiterungen. Man kann sie aber wieder aktivieren, wie z.B. „Mail-Act-On“. Ansonsten gibt es einige Verbesserungen (Notizen finde ich praktisch) und neue Bugs. Ausserdem können endlich MPEG-Attachments in der Mail inline abgespielt werden: das spart eine Menge Klicks.
  • Diverse Erweiterungen funktionieren problemlos, u.a. DefaultFolder, DragThing, iStat Menus, MenuMeter, MousePosé. 
  • GeekTool hat m.E. ein Memory-Leak und reißt Safari und Mail.app in den Tod… Auch Phoenix Slides crashed jetzt häufiger. DefaultFolder ist ab und zu von alleine deaktiviert. Hier müssen wohl noch einige „Glitches“ ausgebügelt werden.
  • RagTime Privat musste ich neu installieren (Version 5.6.6). Aber RagTime kommt prima mit Spaces klar, anders als Adobe Lightroom und Adobe PhotoShop.
  • Spaces ist ein Gewinn, aber es gibt Merkwürdigkeiten bei der Benutzung mit Programmen, die mehrere Fenster oder Paletten haben. Es ist mir auch schon oft passiert, dass ich vor lauter Exposé und Spaces nicht mehr meine Fenster gefunden habe. Die Menüzeile des Programms war sichtbar, aber die Fenster waren nicht zum Anzeigen zu bringen. Nur Beenden und neu Starten löste das Problem.
  • VMware läuft gut und die Festplattenzugriffe innerhalb der virtuellen Maschine sind sogar schneller geworden. Aber ich habe die Mac-Gesten abgeschaltet, damit Ctrl-Cursor (Erweiterung der Selektion unter Windows) nicht die Spaces umschaltet. Jetzt muss man halt die Maus aus dem Fenster herausbewegen oder Ctrl-Option drücken, um die Programme (Cmd-Tab) oder den Space (Ctrl-Cursor) umzuschalten.
  • Sogar alle meiner bisher getesteten Spiele laufen (viele sind’s ja nicht, aber sie ändern die Bildschirmauflösung, blenden die Menüzeile aus, gehen in Vollbild-Darstellung und so weiter). Apropos Menüzeile: Die ist jetzt an beiden oberen Ecken eckig (und nicht mehr abgerundet), wobei die Menüs jetzt alle abgerundet sind.  Öfter mal was Neues?! 
  • Es gibt zwei neue ScreenSaver von Apple. Und man kann die Namen der ScreenSaver endlich antippen, wenn man deutlich zu viele davon hat. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten: wenn ich den Bildschirmschoner, der ja auch die Konsole mit einem Kennwort schützt, aufwecke, ist oft ein oder mehrere Fenster verschwunden. Es hilft nur, die Anwendung neu zu starten.
  • Die Anmelde- und Authentifizierungs-Dialoge sind verändert und teilweise verkleinert.
  • Vor dem Ausführen aus dem Internet geladener Dateien wird jetzt gewarnt. Das führt ggf. dazu, dass manche Systemeinstellungen nicht gestartet werden, wenn man den Dialog nicht gewahr wird. 
  • Die transparente Menüzeile oben am Bildschirmrand ist nicht so störend, wie ich dachte, was aber massgeblich durch das gewählte Desktopbild beeinflusst wird.
  • Bildschirmfotos von Fenstern werden jetzt mit umgebenden Schatten erzeugt. Sieht gut aus.
  • Safari 3 ist auch gegenüber der Beta verbessert worden: Geht man auf eine große Seite zurück (z.B. Spiegel Online) ist jetzt die alte Leseposition sofort dargestellt (sehr nützlich, wenn man mit Bildschirmzoom arbeitet). Auch werden jetzt die Steuerungsseiten der AXIS Webkamera korrekt angezeigt.
  • Beim Bildschirmzoom gibt es einen Glitch: manchmal wird der Bildschirmausschnitt nicht mit der Maus mitbewegt. Man muss einmal komplett auszoomen, dann geht’s wieder.
  • Die Rechtschreibprüfung ist um einen Modus „multilingual“ erweitert worden. Dadurch muss man nicht mehr ständig umschalten. Die Grammatikprüfung ist aber nur bei Einstellung einer Sprache sinnvoll, sonst wird oft falsch bemängelt.
  • Viele Icons tragen jetzt eine echte Voransicht statt eines generischen Bildchens (Photos, Grafiken, PDF, Filme, HTML-Seiten). Schön. Leider werden Bilder mit einem irritierenden weißem Rand dargestellt, der in der Datei gar nicht vorhanden ist…
  • Spotlight ist jetzt viel schneller.
  • Die Optik des Docks finde ich chick. Allerdings würde ich keine Ordner hineinlegen, da die Vorschauanzeige für meine Zwecke sinnlos ist.
  • Hochfahrende Festplatten blockieren den Rechner nicht mehr!
  • Der Installer hat eine auffällige Erfolgsmeldung:

Lepard-Installation erfolgreich!