Nach Hause telefonieren

Wieso habe ich in meiner letzten Mobilfunk-Abrechnung den Posten einer Auslands-SMS? Ich selbst habe keine SMS an eine Nummer verschickt, die nicht mit der +49 begonnen hätte.

Die Hotline teilte mir die Zielrufnummer mit, die mir völlig unbekannt war: +44 7537410250

Zum Glück wusste Google mehr darüber: Offenbar wird diese SMS von alten iOS (in meinem Fall iOS 9 auf einem iPhone 4s) verschickt, um Facetime bei Apple zu registrieren. Wes wird zwar auf dem Gerät eine allgemeine Warnmeldung gezeigt („Bei der Benutzung von Facetime können Gebühren anfallen“), aber das bezog ich auf den normalen Verbrauch des Datenvolumens.

Bei neueren iOS-Versionen schient es anders gelöst zu sein oder es wird eine inländische Rufnummer verwendet.

Dekaden-Mac

Mein uralter MacPro (macpro2,1) aus 04/2007 hat soeben eine neue Aufgabe gefunden und wird jetzt als 3GHz, acht-Kern CPU mit 9GB RAM unter Windows 10 mit 64bit betrieben.

Dieser Link auf MacRoumors hat die entscheidenden Hinweise gegeben, denn man kann diesen alten MacPro mit seinen 32bit UEFI nicht von einer 64bit CD/DVD booten und somit schien die vollständige Rehabilitierung des bereits seit einigen Jahren eingemotteten Rechners nicht zu gelingen (nachträglich lässt sich aus einem 32bit Windows 7 kein 64bittiges System erzeugen).

Aber nachdem mit Hilfe von VMware Fusion (unter MacOS 10.7 auf den vorderen Partitionen der SSD) die physische Partition 4 mit Windows 8 Pro 64bit bespielt werden konnte, war auch das Booten von dieser Partition möglich und anschließend auch der Upgrade zu Windows 10 mit 64bit machbar.

Anders als im Artikel oben durchgespielt kann auch nur eine Partition (statt des vollständigen Laufwerks) verwendet werden. Der Befehl zur erstellen der Parameter-Datei für den Zugriff auf diese Partition musste von „fullDevice“ auf „0“ umgestellt werden.

Alles OK, aber geht nicht?

Eine Festplatte konnte nicht an Mac OS X angemeldet werden (Laufwerk konnte nicht aktiviert werden). Erste Hilfe (Volume überprüfen bzw. reparieren) in Festplattendienstprogramm zeigte keine Fehler. Toll.

Erst ein Blick in die Konsole brachte Näheres zu Tage: Beim Mounten meldete einer der beteiligten Subprozesse einen Fehler 22 – dem Journal sei die Magie flöten gegangen.

11.12.13 11:48:53,000 kernel[0]: jnl: disk6s2: open: journal magic is bad (0x0 != 0x4a4e4c78)
11.12.13 11:48:53,000 kernel[0]: hfs: late jnl init: failed to open/create the journal (retval 0).
11.12.13 11:48:53,000 kernel[0]: hfs_mounthfsplus: hfs_late_journal_init returned (0)
11.12.13 11:48:53,000 kernel[0]: hfs_mounthfsplus: encountered error (22)
11.12.13 11:48:53,000 kernel[0]: hfs_mountfs: encountered failure 22
11.12.13 11:48:53,000 kernel[0]: hfs_mount: hfs_mountfs returned error=22 for device disk6s2
11.12.13 11:48:53,806 diskarbitrationd[17]: unable to mount /dev/disk6s2 (status code 0x00000001).
11.12.13 11:48:57,157 com.apple.launchd[1]: (org.macports.rsyncd[35913]) Exited with code: 2

Etwas Googeln brachte die Rettungsarbeiten in Gang: Das manuelle Mounten ohne Journaling klappte, wenn auch mit dem obskuren Hinweis, dass Jornaling nicht aktiv sei. Na, egal: Das Laufwerk konnte vom Finder (Achtung, Wortspiel) gefunden werden. Vorsichtshalber noch ein „fsck_hfs“ hinterhergeschickt: Auch ohne Befund. Anschliessend konnte auch das Journaling wieder eingeschaltet werden und alles war prima.

Ist doch schön, wenn alles wieder in Ordnung ist, als wäre nie etwas gewesen!

PS: Nein, um 14:15 und 16 Sekunden wollte ich das nicht wiederholen…

Krasser Fall von Fehleinschätzung

Ist ja nicht das erste Mal, dass die sog. „Fortschrittsbalken“ eine krasse Fehleinschätzung der noch anstehenden Arbeitslast vermitteln. Hier aber liegt der Balken insgesamt richtiger als die Zeitangabe:

Die längsten fünf Sekunden...

Die längsten fünf Sekunden…

Oder habe ich eine SSSSD verbaut, eine SuperSchnelleSolidStateDisk?

Besser wäre allerdings, alles zu beschleunigen. Zum Beispiel:

Besser nicht vom Rechner trennen...

Nichts Neues…?

Geektool ist ganz praktisch und seit Jahren fester Begleiter meines Macs. Leider ließ sich seit Mac OS X „Lion“ keine Konfiguration mehr ändern; der Klick auf eine eingeblendete Bilddatei ging schlicht in’s Leere.

Irgendwo nach langem Googeln fand ich einen Hinweis, dass jemand einfach eine Neuinstallation unter Lion durchgeführt hätte und diese aus dem App-Store geladen hat. Er verwies auf eine Version 3.0.2, die ich tatsächlich nicht hatte (nur 3.0).

Warum nur hat mich Geektool nicht bei den eigenen, regelmässigen Prüfungen auf Updates darauf hingewiesen? Immerhin hatte ich noch heute auf „Check for updates“ geklickt und auf der Webseite nachgesehen! Dort ist die 3.0 noch verfügbar und kein Hinweis auf aktuelle Entwicklungen.

Ärgerlich. (Schon letztens versagte mein AmadeusPro 2.0.1 die Information um eine neue Version. Mittlerweile habe ich meine LittleSnitch Konfiguration in Verdacht.)

Geektool 3.0.2 scheint nicht von irgendwo sonst herunterladbar zu sein; selbst die üblichen Softwarelisten verweisen immer nur auf Apples App Store.

Zu dumm nur, dass ich die Software vor dem Installieren aus dem App Store die alte Version nicht deinstalliert hatte: Jedenfalls hatte ich keine Ahnung, wohin die Software sich installiert hätte haben sollen: Es lief weiterhin die alte Version.

Die Lösung ist ganz einfach: 3.0.2 ist eine eigene „App“ und landet im Programme-Ordner und nicht mehr unter den Systemeinstellungen. Manuelles Deinstallieren aus „PreferencesPanes“ und Starten der neuen Programmversion erlösten mich.

Vielleicht sollte ich die Reissleine ziehen?

Eigentlich möchte ich mit der Überschrift, die ich für einen neuen Beitrag auswähle, immer etwas doppeldeutig sein und einerseits etwas Humorvolles als Interpretation ermöglichen, andererseits schon deutlich auf den Inhalt hinweisen.

Manchmal ist das es sehr schwierig, beiden Ansprüchen zu genügen, machmal droht es über das Ziel hinauszuschiessen.

Apropos „über das Ziel hinaus“: so ist es bei diesem Beitrag auch. Folgende Überschriften waren mir durch den Kopf gegangen:

  • Es geht nichts über ein EXIT-Szenario!
  • Logdateien und Caches zuerst von Bord!
  • Ein echter „Overperformer“
  • Großreinemachen vs. Frühjahrsputz
  • Abbrucharbeiten abbrechen!!
  • Vielleicht hätte ich rechtzeitig updaten sollen?
  • Ist „fertig“ wirklich „am Ziel“ oder „total fertig“?
Und dergleichen mehr schoss mir durch den Kopf, als ich diese Programmausgabe sah:
Aber zum Glück läuft das in einer virtuellen Machine mit aktuellen Snapshots. Trotzdem war ich froh, dass nach Abbrechen noch alles Wichtige vorhanden zu sein schien.