Bundestrojaner sind dann wohl unnötig…

Google, ein US-amerikanisches Unternehmen, bietet unter den markanten IP-Nummern (Version 4) 8.8.8.8 und 8.8.4.4 einen öffentlichen DNS-Service an, der unabhängig vom eigenen Internet-Provider funktioniert. Gut zu wissen und in einigen Fällen vielleicht auch eine ganz praktische Hilfe – ABER:

Wo stehen die DNS-Server von Google und wer administriert sie? Wer kann Einblick in die Zugriffsprotokolle (Logs) nehmen? NSA?

Wenn ich wirklich (wie dort empfohlen) direkt mein Betriebssystem so einstelle, dass immer diese Server verwendet werden, ist ja praktisch bei jedem ersten Zugriff auf einen Dienst (neben Web eben auch Mail, Feed oder Stream) eine Notiz bei „denen“ hinterlegt! Damit verhilft man doch nur der Horrorvision einer Datenkrake zur Realität!

Kann nur davon abraten, das zu nutzen!

„Unreverse Save“

Heute konnte ich jemanden glücklich machen, indem ich die Bilder von einer vermeintlich überformatierten Speicherkarte einer Digitalkamera restauriert habe. Eigentlich habe ich diesem Problem nie besondere Bedeutung beigemessen, weil die Speicherkarten mir eher kaputt gehen, als versehentlich gelöscht zu werden. Hier kam erschwerend hinzu, dass dieser „jemand“ eine Kamera eines Dritten fehlbedient hatte und beide den angeblich über einige Minuten dauernden Löschvorgang nicht stoppen konnten (auf die Idee, den Akku herauszunehmen, sind sie nicht gekommen – und vielleicht hätte das die Karte auch wirklich zerstört). Mein Erfolg war umso unerwarteter, da ein vorher konsultierter Fotohändler keine Bilder wiederherstellen konnte.

Durch einen Artikel in der c’t war ich auf das kostenlose Werkzeug „Recuva“ aufmerksam geworden, das ich erfolgreich unter VMware laufen lassen konnte. Tipp: Im „Wisard“ gleich den „Deep Scan“ für „Other file formats“ (entsprechend aller bekannten Formate) aktivieren. Übrigens bietet das Programm auch an, auf anderen Medien ein „undelete“ durchuuführen; für den einen oder anderen ist das vielleicht interessant?

Für die Prüfung einer 2GB SD-Karte benötigte mein Setup gut eine Viertelstunde; für eine 8GB CF-Karte etwas über zwanzig Minuten. Das Zurückspielen der Dateien etwa ebenso lange. Nachteil: Dateinamen und Änderungsdaten werden zwar teilweise korrekt in der Fundliste angezeigt, aber beim „Restore“ nicht zurückgeschrieben. Also habe ich mir auch noch das in Perl geschriebene EXIFTools für Mac installiert und mit dem Befehl

exiftool „-DateTimeOriginal>FileModifyDate“ [PATH]

via Terminal die Änderungsdaten auf das Aufnahmedatum gesetzt. Funktioniert natürlich für JPEG u.a., aber nicht für Filmdateien (QuickTime Movie-Container „.mov“ in diesem Fall).

Intel SSD Firmware-Update

Zum Glück ist die Intel SSD X-25M G2 noch ein neues und vergleichsweise interessantes Produkt, so dass z.B. Engadget sogar über einzelne Firmware-Updates schreibt. Ansonsten hätte ich die Aktualisierung wohl übersehen. Trotz der Warnhinweise habe ich meine mit MacOSX und Daten gefüllte SSD aktualisiert (allerdings braucht der Mac etwas länger, um von der CD mit FreeDOS zu booten).

Die SSD ist mun mit gut 70% gefüllt und erreicht Lesegeschwindigkeiten von fast 200 MB/s und Schreibraten von über 60 MB/s. Damit scheint sie etwas langsamer als in den ersten Tagen zu sein.