Kein DSL mehr ohne Fritz!

FritzboxNachdem ich nun weit über ein Jahr mit der Fritz!Box Fon an meinem DSL-Anschluß keine Probleme habe, wird die Firmware vom Hersteller AVM weiterhin gepflegt und aktualisiert. Das ist doch umso beeindruckender, da (a) dieser Router kostenlos über 1&1 geliefert wurde und dem Hersteller somit nicht allzuviel eingebracht haben kann und (b) AVM inzwischen viele weitere Modelle auf dem Markt gebracht hat, die sie ja eigentlich verkaufen wollen (nebenbei bemerkt: das sind die Gründe, warum Apple die Software meines iPod Photo nicht weiterpflegt). Nur schnellere DSL-Leitungen, in meinem Fall also oberhalb von 6 MBit/s, oder neuere WLAN-Geschwindigkeiten, z.B. 802.11n, könnten ein Auswechseln der Hardware notwendig machen (neben Defekten natürlich).

Das Update heute hat wieder diverse Neuerungen gebracht, u.a. kann der Router nun auch WPA und WPA2 gleichzeitig unterstützen, was mein Apple AirportExpress schon lange konnte. WDS wurde ebenso verbessert, auch gibt es jetzt eine Kindersicherung (ein Nutzungsschutz könnte auch ohne Kinder im internetfähigen Alter sinnvoll sein) und viele weitere Funktionsverbesserungen, u.a. bei der Telefonie (VoIP und ISDN).

Ich kann jedem DSL-Neukunden nur raten, einen Anbieter zu suchen, der einem die Fritz!Box zusendet (leider nicht Telekom, aber 1&1 und Freenet): So blöd der Name „Fritz!Box“ ist, so gut ist das Gerät. So alteingesessen (fast bin ich geneigt „altdeutsch“ zu sagen) der Hersteller AVM ist, so vorteilhaft ist er auch. Aus meiner Sicht ein Musterbeispiel für deutsche Wertarbeit. Besonders beeindruckend ist diese langjährige Leistung auf hohem Niveau vor dem Hintergrund des globalen Wettbewerbs.

Online-Shop für Batterien und Akkus

Akkutopwww.akkutop.de liefert mit ca. 3 Euro Versandkosten für Briefsendungen vergleichsweise günstig und z.B. Knopfzellen kosten auch nur unter einem Euro/Stück. Sonst habe ich „Blister“ mit zehn Zellen bei verschiedenen Anbietern über Ebay gekauft, aber aus so einer Lieferung liegen die meisten zu lange herum.

Auch gut zu wissen: Die Akkutop GmbH ist telefonisch gut zu erreichen, falls doch mal was schiefgehen sollte. Z.B. hatte ich eben die Versandart falsch gewählt und war beim nachträglichen Änderungsversuch swohl mit Ändern als auch mit Löschen gescheitert (owohl der Shop sonst gut programmiert zu sein scheint): Bei meinem Anruf meldete sich gleich der Geschäftsführer (bekannt aus dem Impressum) und er wußte auch schon, daß ich etwas bestellt hatte, ahnte bereits mein Anliegen und bot umgehend seine Hilfe an. Die nur Minuten später per Email eingetroffene Auftragsbestätigung enthielt dann auch die versprochenen Korrekturen.

Diese Firma macht einen ebenso „familiären“ Eindruck wie DSP-Memory. Solche Läden unterstützt man doch gern!

Macht’s noch einmal, Wolfgangs!

CC2, Wolfgang und Wolfgang

Verrückt, was diese Beiden auf die Beine gestellt haben, welche elendig lange Historie sie hinter sich herschleifen und mit wieviel Elan sie sich elefantös durch den Porzellanladen moderieren! Wolfgang Back und Wolfgang Rudolph halten ihren Fans seit Jahrzehnten die Treue, setzen sich mit überraschender Leichtigkeit über jeden Tiefgang hinweg und behalten ihren an Komik grenzenden Stil trotz aller journalistischen Ansprüche bei. Weil ich sie für diese Hartnäckigkeit bewundere und weil sie in einem Interview so wunderschön authentisch rüberkommen, möchte ich Ihnen kurz Huldigung zuteil werden lassen und meine Schatzkiste öffnen: Weiterlesen

Mythen von VoIP…?

Infineon veröffentlicht eine Broschüre, in der sie mit angeblichen Mythen rund um Voice over IP „abrechnen“. Sie nennen diesen Werbeflyer für ihre Chips einen „Ratgeber“, der mit Vorurteilen und Mißverständnissen rund um die paketvermittelte, Internet-basierte Telefonie „aufräumen“ soll. So geht es z.B. um höheren Stromverbrauch durch PC-Technik, schlechtere Sprachqualität („Hallo?“), Inkompatibilitäten, Kosten u.s.w.. Wer hätte es gedacht, die Lösung für alle eventuell noch vorhandenen Probleme mit VoIP löst Elektronik von Infineon.

Daß aber der Durchschnittsverbraucher mit VoIP-Produkten von 1und1 nicht mehr unbedingt so „gut und günstig“ telefoniert, kann den Autoren der Schrift ebenso egal sein, wie der vermutlichen Zielgruppe (Großkunden, Hersteller).

Hoffentlich schreibt keine Redaktion das Zeug gedankenlos ab, wie sonst so oft bei Pressemeldungen.

Das wird’s wohl sein [Update]

Vodafone1und1Ich hatte über das „nächste, richtig dicke Ding“ von 1und1 berichtet. Heute kam die Pressenotiz der Zeitschrift „Capital“, daß der DSL-Provider mit Vodafone eine Kooperation eingeht und jedem Kunden eine Handykarte mit „Deutschland-Flatrate“ kostenlos zur Verfügung stellt. Auszug aus der Mitteilung:

[…] Kunden der United Internet-Marke 1&1, die einen DSL-Vertrag für Internet- und Festnetz-Telefonie unterschreiben, [erhalten] ohne Aufpreis eine Handykarte, mit der sie kostenlos ins deutsche Festnetz telefonieren können. Gespräche in Mobilfunknetze sind mit 0,29 Euro pro Minute jedoch relativ teuer.[….]

Aber das Angebot gilt nur für private Neukunden, richtet sich also nicht an Leute wie mich, die bereits einen Anschluß bei 1und1 haben und über die Firma laufen lassen (um die Kosten absetzen zu können und die Mehrwertsteuer zurückerstattet zu bekommen).

Make it worse and be successful!

Vor vielen Jahren, als alle über Windows noch den Kopf geschüttelt wenn nicht gar gelacht haben und als DOS noch ein Betriebssystem war, da spekulierten wir über die Gründe des Erfolgs von Microsoft. Wie konnte es nur sein, daß sich so etwas Gräßliches als vermeintlicher „Industriestandard“ dermaßen verbreiten konnte, während die (zumindest nach der Papierform) besseren Entwicklungen (Mac u.a.) in der Nische verblieben?

Wir kamen zu dem Schluß, daß etwas so Fehlerbehaftetes und Unvollkommenes viele auf den Plan ruft, die es zu verbessern oder zu erklären versuchen. Buchautoren, Programmierer, Berater, Trainer, Systemhäuser, Integratoren, Dienstleister, Verlage…: Sie alle stürzen sich auf das zu bestellende Feld und schaffen durch das Feilbieten von Leistungen rund um das Produkt einen Markt. Für die Anbieter ist es ein wichtiger Faktor, daß sie Arbeit in den Lücken und Problemen finden, die das in diesem Fall von Microsoft geschaffene Ökosystem aufweist. Wohingegen etwas (sicher nicht) Perfektes diese Mitwirkung eben nicht erfordert. Kunden sehen die Fülle an Fachliteratur, an Presseresonanz, an Medien und Marktpräsenz und schlußfolgern: Das muß das Produkt der Wahl sein.

Selbsterklärende, fehlerfreie, bedienerfreundliche und leistungsfähige Software ist dementsprechend „geschäftsschädigend“ – zumindest für die Industrie. Je schlechter das Produkt, desto mehr Umsatzmöglichkeiten für die Branche. Je perfekter, desto leiser fällt das Marketing speziell durch Dritte aus.

Ist das jetzt ein Industriestandard?

Profiseller wissen mehr…

1und1 lädt alle ihre Profiseller (also quasi jeden Kunden) zu einem dreistündigen Event ein, bei dem sie ein „phantastisches, neues Produkt“, die „nächste 1und DSL Generation“ vorstellen wollen. Was für ein „fast grenzenloses neues DSL“ Produkt das wohl sein mag? VDSL? Also, am 06.03.2007 in Hamburg könnte man mehr erfahren…

Verwaltungswahnsinn II

KopfschussNun schreibt die Handelskammer ja immer schöne Newsletter, deren Inhalte mich erneut begeistern. Natürlich ist die Kammer nur Bote und so möchte ich mich für die Information bedanken, die auch mich betrifft: Alle Geschäftsbriefe „gleichviel welcher Form“ müssen jetzt mit allen Pflichtangaben versehen werden, also auch Emails, Faxe etc.

Äh, „etc“? Was genau ist denn jetzt ein Geschäftsbrief? Ein Angebot und eine Rechnung sicher. Auch ein Lieferschein? Auch ein Prospekt, ein Faltblatt oder gar ein dem Kunden überlassener Notizzettel? Davon steht leider ebensowenig etwas im Newsletter, wie die notwendigen Angaben selbst aufgeführt sind.