Refurbished Mac Mini mit Monitorproblemen

Apple bietet Rückläufer und Vorführmodelle nach technischer Prüfung mit Garantie zu einem vergünstigten Preis an. Einen Mac Mini aus so einem Programm habe ich zum Test hier.

Er kam zwar nicht in der Originalverpackung aber trotzdem gut verpackt (Schaumstoff-Formteile) hier an und auch alle Zubehörteile waren vollzählig bzw. aktuell. Aber der Bootvorgang war auf „verbose“ eingestellt, so dass statt eines grauen Bildschirms die Startmeldungen des Unix-Systems gezeigt wurden. Dumm nur, dass der Vorgang statt in einem Einlog-Dialog in einem schwarzen Bildschirm mündete!

Der Monitor war digital (DVI) angeschlossen. Ein Wechsel auf analog (VGA) ergab eine maximale Auflösung von 1024 auf 768, die sich auch durch „Hackertools“ wie SmartResX nicht verändern lies; und per DVI blieb sowieso immer alles dunkel. Ganz defekt konnte der DVI-Ausgang also nicht sein, denn die textuellen Startmeldungen erschienen auch bei einem digitalen Anschluss. 

Ausserdem konnte man durch Drücken der Option-Taste (ALT) das Bootvolume wählen, was dann auch eine vermeintlich höher aufgelöste Grafik zutage förderte. Aber das Booten von CD brachte ebenso wenig etwas, wie das „safe boot“ bei gedrückter Umschalttaste (SHIFT).

Doch immerhin kam ich noch auf die gute alte Idee, das Parameter-RAM zu löschen: Direkt nach Einschalten Command-Option-P-R (Befehl-ALT und die P und R Taste) gedrückt halten, bis der Rechner das zweite Mal durchstartet.

Und voilà: Alles wie erwartet: Der verbose-mode ist passé, der Apfel erscheint, der Bildschirm wird blau und zeigt dann das Anmeldefenster. Dann zeigt das Monitor-Kontrollfeld auch wieder alle erwarteten Auflösungen an.

Vielleicht sollte Apple nochmal das Verfahren überprüfen, das die überarbeiteten Geräte vor Auslieferung durchlaufen. 

iTunes Store Gutschrift

Phantastisch dieser Service: Durch einen Dusselfehler habe ich im iTunes Store Stücke bestellt (einige Folgen einer TV-Serie), die ich als kostenlosen Download angesehen hatte. Normalerweise kommt bei einem kostenpflichtigen Einkauf auch noch ein Dialog mit einer Abfrage zur Sicherheit, der aber hier nicht auftrat. Ja, „1-Click“ Einkäufe waren bei mir seit Jahren aktiviert und ich glaube, es handelt sich um einen Bug, dass die Abfrage nicht angezeigt wurde.

Da man den Store nicht telefonisch erreichen kann und auch Apples 0800er Nummer nicht für iTunes zuständig ist, war ich schon ärgerlich. Aber zu Unrecht: Apple hat auf meine Email per Web-Formular reagiert mit a) einer Eingangsbestätigung, b) einer Bitte um Geduld, weil der Buchungslauf noch nicht vollständig sei und c) mit der freundlichen Mitteilung, dass man aus Kulanzgründen den gesamten Betrag gutschreiben wird. Diese Kulanz werde aber nur einmalig in der Kundenhistorie gewährt und man solle doch lieber den Einkaufswagen verwenden.

Das finde ich gut zu wissen und absolut faires Verhalten.

Hinweis von mir ich hatte die Downloads schnellstmöglich abgebrochen, die bei Fernsehserien „zum Glück“ länger dauern; bei Musik wäre es mir wegen der hohen Ladegeschwindigkeit nicht so schnell geglückt. Ob die auch später nicht fortgesetzten und nach Neustart von iTunes auch nicht wieder aufgenommenen Downloads (Achtung: Voreinstellungen der Software beachten!) zur Gewährung der Kulanz beigetragen haben, weiss ich nicht. Aber sie haben alle Titel gutgeschrieben, immerhin fast zehn Euro.

Die Plastiktüte, Teil des sozialen Lebens

Dass es Menschen gibt, deren einzige Sozialkontakte aus kurzen Wortwechseln mit der Kassiererin bei Aldi bestehen, soll schon vorgekommen sein. Aber dass ich nun wegen einer simplen Plastiktüte der inzwischen nicht mehr existenten Handelskette BONA schon zum zweiten Mal mit Ausläufern dieser Gesellschaftsgruppe in Kontakt gerate, lässt mich – nein, nicht erschaudern, sondern schmunzeln.

Mein Schwiegervater hat „seinerzeit“ in einem Unternehmen gearbeitet, das u.a. Tragetaschen aus Polyethylen hergestellt hat. Und er hat sich „mal bedient“ und einige davon in sein Privatlager ausquartiert. Wie angedeutet ist das alles viele Jahre her, doch die Tüten haben die Zeiten überdauert und ich habe sie entdeckt. Skurrilerweise sind speziell diese Tüten von ausgezeichneter Qualität und Praxistauglichkeit. So habe ich ihm welche abgeluchst und nutze sie gern.

Und nun ruft mir doch eine Dame auf der viel befahrenen Strasse zu, dass auch sie sich genau diese Tüten quasi „jahrzehntelang“ aufbewahrt hätte! Sie kann sich vor Lobpreisungen gar nicht wieder beruhigen und will von mir nun genau wissen, wo ich noch eine frische Quelle aufgetan hätte und ob es die Märkte noch gäbe…? Die Antwort muss ich ihr genauso schuldig bleiben wie die Freude an einer länger währenden Unterhaltung.

Und dann bittet mich doch ein Mann an der Kasse besagten Discounters um Verbleib, bis auch er bezahlt hat, weil er mich was Fragen wolle. Huch? Bahnen sich hier neue Geschäftskontakte an? Prägt sich hier eine physische Inkarnation einer Web2.0-Bekanntschaft aus Xing oder LinkedIn an?

Er habe „seinerzeit“ bei BONA gearbeitet, sei ein phantastischer Arbeitgeber gewesen, er habe das Logo ja nun eine Ewigkeit schon nicht mehr gesehen, er wisse gar nicht, dass es überhaupt damit verzierte Plastiktüten gegeben habe, hätte damals auch gar nicht im Verkauf gearbeitet und vermutete nun in mir einen Abkömmling ehemaliger Eigentümer oder sonstiger Verbündeter mit dem von ihm so geliebten Unternehmen. Es hätte bis vor einigen Jahren rund um Hamburg noch Filialen gegeben, die letzte wohl in Wedel, aber genau wisse er das auch nicht. Und ob ich etwas über das weitere Schicksal Auskunft geben könne?

Dieses und auch alle weiteren seiner Ansinnen musste ich schuldig bleiben. 

Und nun muss ich wohl einen Artikel in Wikipedia über BONA schreiben, sobald ich meine weiteren Recherchen abschliessen konnte. Vielleicht sollte ich einfach mal die nächste, etwas branchenerfahrene Kassiererin in einem Lebensmittelladen befragen? Oder soll ich mein Profil in einer der o.g. Communities anpassen: „Suche Kontakte zu Menschen mit Interesse an BONA“?!

Das sockenfressende Monster in der Waschmaschine

Es gibt dieses Untier wirklich und es frisst auch Schlüssel… Neulich suchte ich verzweifelt und tagelang meinen anhängerlosen Haustürchlüssel, den ich mir tags zuvor zum Laufen eingesteckt hatte. Ein Verlieren unterwegs konnte ich ausschließen, aber das machte das Fehlen ja nicht erträglicher, eher im Gegenteil! Wo ist denn das verflixte Ding geblieben? Was habe ich damit nur angestellt?

Nach aufwendiger Rekonstruktion der Vorgänge und stundenlangem Durchsuchen der eigenen Vier Wände blieb eigentlich nur die Möglichkeit, dass ihn jemand entwendet hat. („Nee, is‘ klar!“)

Und richtig: Die Waschmaschine hatte den Schlüssel in der Dichtungslippe versteckt, wo er einige Waschgänge und schlaflose Nächte später vorgefunden wurde. 

Merke: Ein Haus verliert nie etwas.

Zählerstand

HEW-StromzahlerTelDaFax hatte zum 01.04.2008 die Preise erhöht, so dass ich gestern den Zählerstand abgelesen und telefonisch durchgegeben habe. Schliesslich möchte ich nicht, dass auf Basis von obskuren „Saisonnormalen“ oder welcher phaszinierenden Mathematik mein vermeintlicher Verbrauch geschätzt wird.

Warum ich das nicht möchte? Beim Wechsel des Gasanbieters habe ich von E.On eine Schlussrechnung erhalten, die auf einem solch erratenen Zählerstand basierte. Damit sicherten sie sich doch glatt eine Verbrauchssumme, die sie nun selbst abrechnen konnten, statt das ich vom neuen Anbieter profitierte.

Und genau das gleiche soll mir mit der Preiserhöhung nicht passieren.