Die Grundregel scheint heutzutage zu sein, jedes Update immer sofort einzuspielen, sobald es erscheint. Nur damit kann man vermeintlich gewährleisten, dass immer alles sicher ist (weil zumindest die bekannten „Löcher“ behoben sein sollten) und miteinander harmoniert.
Warum das mit dem Harmonisieren wichtig sein kann, hat letztens Mike erfahren: Sein IOS-Gerät soll die neue Version 4.2.1 bekommen und iTunes zeigt dieses Update auch an. Um es einzuspielen allerdings wird eine neue Version von iTunes benötigt, das also vorher aktualisiert werden muss. Das geht aber nicht, weil das aktuelle iTunes auf seinem MacOSX nicht laufen möchte – es ist noch 10.4.x. Ein neues kann er aber nicht aufspielen, denn dafür ist die Hardware zu alt… Tja.
Ähnlich ging es mir mit dem RAW-Converter von Photoshop CS3, der die Aufnahmen aus meiner Kamera nicht öffnen wollte und das Einspielen einer neuen Version des Import-Filters mit Hinweis auf die Inkompatibilität mit CS3 verweigerte. So sah ich mich zum Update auf Photoshop CS5 gezwungen.
Alles in allem ist die Version CS5 von Photoshop durchaus ein Gewinn, vor allem an Geschwindigkeit, aber seit kurzem druckte es nur noch im Hochformat, egal was ich einstellte. Das ausgedruckte Bild wurde quer zauf dem Blatt platziert und entsprechend abgeschnitten.
Nach Zurücksetzen des Drucksystems (CUPS) und sogar Neuanlegen des Druckers blieb das Problem bestehen. Übrigens alle anderen Programme konnten korrekt drucken.
Zum Glück ist Google am Markt und spuckt u.a. diesen hilfreichen Diskussionsbeitrag in einem Apple-Forum aus (ein Dank an all‘ die netten Menschen, die in solchen Foren echte Lösungswege beschreiben!): Das Problem wird wohl durch das letzte MacOSX Update auf 10.6.5 verursacht, in dem CUPS in der Version 1.4.5 enthalten ist und mit dessen „pstops“-Filter es die beschriebenen Probleme gibt.
Das beschriebene Selbstkompilieren der vorherigen Version von CUPS hat funktioniert und sogar das Problem bei mir gelöst, allerdings musste ich zum Austausch des „pstops“-Filters mit Access Control Lists („ACL“) kämpfen, die das Verzeichnis (und nicht nur die einzelnen Dateien) vor Manipulation selbst durch den root-User geschützt hatten. Eine ganz schöne Übersicht über ACLs hat dabei dieser Artikel gegeben.
Leider ist es so, dass viele der via Google zu findenden Hilfestellungen für die durchaktualisierten Systeme eventuell gar nicht mehr zutreffen. So z.B. ist das Kommdozeilen-Tool „fsaclctl“, mit dem man die ACLs für Volumes abschalten konnte, nicht mehr in Snow Leopard enthalten, weil diese OSX-Version wo immer möglich mit ACLs arbeitet.