Hilfe ist nah

Auf die Frage, wie man eine Postscript-Datei vom Mac direkt an einen Drucker senden kann (ich fand „Drucker befragen“ aus der Feder von Jürgen Schell in meinen Archiven und wolle es gefühlte hundert Jahre später noch einmal ausprobieren ;-) fand ich diesen hilfreichen Link:

http://localhost:631/help

Und musste schon schmunzeln.

Apropos: „Drucker befragen“ zeigt neben einigen allgemeinen Informationen über den Drucker (Auflösung, gedruckte Seiten etc.) auch dessen schmalsten Druckrand und ein Kreuz bei fünf Zentimetern links unten auf der Seite, mit dessen Hilfe sich der korrekte Sitz des Papiers prüfen lässt.

Drucker befragen Postscript Datei hier herunterladen und mit dem Befehl im Terminal:

lp -d printer_name -o raw filename.ps

auf den Drucker herunterladen. So, und nun wird auch klar, wozu man die Hilfeseiten benötigt: Über den Link zum lokalen CUPS-System kann man einfach nachsehen, wie die konfigurierten Drucker heissen.

Jürgen lässt anmerken, dass das Versenden eines PS-Dokuments an einen Drucker auch im Finder durch Drag&drop in das Druckerwarteschlangenfenster gelingt. Übrigens sei CUPS sogar in der Lage, per Kommandozeile an ein konfiguriertes Fax zu drucken, wobei die Rufnummer mit der Option „-o phone=’0,123456’“ erfolgen kann.

Verquert

Die Grundregel scheint heutzutage zu sein, jedes Update immer sofort einzuspielen, sobald es erscheint. Nur damit kann man vermeintlich gewährleisten, dass immer alles sicher ist (weil zumindest die bekannten „Löcher“ behoben sein sollten) und miteinander harmoniert.

Warum das mit dem Harmonisieren wichtig sein kann, hat letztens Mike erfahren: Sein IOS-Gerät soll die neue Version 4.2.1 bekommen und iTunes zeigt dieses Update auch an. Um es einzuspielen allerdings wird eine neue Version von iTunes benötigt, das also vorher aktualisiert werden muss. Das geht aber nicht, weil das aktuelle iTunes auf seinem MacOSX nicht laufen möchte – es ist noch 10.4.x. Ein neues kann er aber nicht aufspielen, denn dafür ist die Hardware zu alt… Tja.

Ähnlich ging es mir mit dem RAW-Converter von Photoshop CS3, der die Aufnahmen aus meiner Kamera nicht öffnen wollte und das Einspielen einer neuen Version des Import-Filters mit Hinweis auf die Inkompatibilität mit CS3 verweigerte. So sah ich mich zum Update auf Photoshop CS5 gezwungen.

Alles in allem ist die Version CS5 von Photoshop durchaus ein Gewinn, vor allem an Geschwindigkeit, aber seit kurzem druckte es nur noch im Hochformat, egal was ich einstellte. Das ausgedruckte Bild wurde quer zauf dem Blatt platziert und entsprechend abgeschnitten.

Nach Zurücksetzen des Drucksystems (CUPS) und sogar Neuanlegen des Druckers blieb das Problem bestehen. Übrigens alle anderen Programme konnten korrekt drucken.

Zum Glück ist Google am Markt und spuckt u.a. diesen hilfreichen Diskussionsbeitrag in einem Apple-Forum aus (ein Dank an all‘ die netten Menschen, die in solchen Foren echte Lösungswege beschreiben!): Das Problem wird wohl durch das letzte MacOSX Update auf 10.6.5 verursacht, in dem CUPS in der Version 1.4.5 enthalten ist und mit dessen „pstops“-Filter es die beschriebenen Probleme gibt.

Das beschriebene Selbstkompilieren der vorherigen Version von CUPS hat funktioniert und sogar das Problem bei mir gelöst, allerdings musste ich zum Austausch des „pstops“-Filters mit Access Control Lists („ACL“) kämpfen, die das Verzeichnis (und nicht nur die einzelnen Dateien) vor Manipulation selbst durch den root-User geschützt hatten. Eine ganz schöne Übersicht über ACLs hat dabei dieser Artikel gegeben.

Leider ist es so, dass viele der via Google zu findenden Hilfestellungen für die durchaktualisierten Systeme eventuell gar nicht mehr zutreffen. So z.B. ist das Kommdozeilen-Tool „fsaclctl“, mit dem man die ACLs für Volumes abschalten konnte, nicht mehr in Snow Leopard enthalten, weil diese OSX-Version wo immer möglich mit ACLs arbeitet.

Wenn Clever schlauer als Intelligent zu sein versucht…

…geht’s bestimmt schief. So auch in meinem Beispiel heute, bei dem man auf einem DELL Drucker von Quark XPress 8 unter MacOSX nur dann drucken kann, wenn man nicht die spezielle DELL-Software (PPD) verwendet, sondern mit einem „generischen“ (=allgemeinen) Druckertreiber arbeitet. Das ist mir bisher noch mit keinem anderen Programm passiert; offenbar will QXP da einfach schlauer sein und murkst soviel Spezialcode in die Postscript-Ausgabe, das sich der Drucker verschluckt: empfängt bestenfalls die Daten, quittiert sie mit einem „Piep“ und macht nichts, gar nichts, nicht mal einen Fehlerbericht ausdrucken.

Endlich bin ich den Umweg über PDF los (die als PDF exportierte Datei liess sich immer von Acrobat Reader aus drucken).

Das Lebensende naht…

Ich habe es ja immer gewusst: Das Lebensende ist nah, erst recht aus kosmischer Perspektive. Aber dass es jetzt so bald schon kommen soll und es scheinbar alle wissen, sogar mein Dell-Drucker:

Dell Toner Lebensende

Meine schwarze Tonerkartusche ist bald leer, das weiss ich zum Glück schon aus diversen Mails, die der Dell Drucker bei niedrigen Füllständen verschickt. Aber eine etwas glücklichere Übersetzung hätte ich mir schon gewünscht.

Viel hilft vielwenig

Dell MFP 3115cnLeider stimmt die Devise „viel hilft viel“ nicht immer. So auch hilft viel RAM (nach meiner heutigen Aufrüstung hat er nun 1182 Megabytes: Das ist mehr als mein MacMini für einen kompletten und gut funktionierenden Multimedia-Arbeitsplatz zur Verfügung hat!) den Druckzeiten für Postscript-Dokumente nicht wirklich auf die Sprünge. Nach der Aufrüstung benötigt mein Dell MFP 3115cn nun nicht mehr 8:38 Minuten für ein 180 MB Postscript Dokument (RagTime, 10 Bilder mit je 2 MB, Drehungen, Überlappungen), sondern nur noch 7:55 Minuten. Ein Versuch mit anderem Programm und Datenmengen dauerte 54 Sekunden zu früher 1:08 Minuten. Schade, denn vom Windows-PC ist via PCL anstelle von PS ein wirklich schnelles Drucken auch von aufwändigsten Dokumenten möglich – Mac OS X druckt halt immer mit Postscript und offenbar ist die CPU-Geschwindigkeit des RIP der Bottleneck.

Braucht jemand günstig 1 GB DDR2 PC5300 S0-DIMM CL5 667 MHz Notebook-Speicher?

PCL versus PostScript Druckertreiber

Manchmal bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, zu druckende Seiten an einen Drucker zu senden. Und je nachdem welchen Druckertreiber man anwählt, erhält man auch andere Ergebnisse. Hier möchte ich das anhand der beiden Druckertreiber verdeutlichen, die für den Dell MFP 3115cn unter Windows installiert werden:

Beide Bilder zeigen Ausschnitte von einem PDF-Ausdruck des Druckers, die von ihm auch wieder eingescannt wurden. Die unten sichtbare Auflösung entspricht der originären 600 dpi Scannerauflösung. Im Original Weiterlesen

Tintendrucker-Geheimnisse

teurerdrucker.jpgHätten Sie’s gewußt? Tintendrucker, besonders ältere, glauben nach dem Wiederanschalten des Stroms an einen überstandenen „Umzug“ und reinigen ihre Düsen vor dem Druck. Das kostet natürlich Tinte. Überhaupt sollten die Drucker vor dem Trennen des Stroms (z.B. durch eine schaltbare Steckdosenleiste) zuerst am Gerät ausgeschaltet bzw. in den Bereitschaftsmodus versetzt werden, damit die Druckköpfe in Parkposition gefahren werden: Dort sind sie dann vor dem Austrocknen geschützt.

Am besten ist also, ganz im Widerspruch zu den sonstigen Stromsparbemühungen, den Drucker auch dann mit Strom zu versorgen, wenn man nicht druckt. Ach ja, jede Woche mal was Drucken schützt auch vor dem Eintrocknen.

Irgendwie deutet alles auf Schikanen der Druckerhersteller hin, die ohne Verdienste an Nachfüllpatronen keine Chance haben, die geringen Druckerpreise zu ermöglichen.