Zählerstand

HEW-StromzahlerTelDaFax hatte zum 01.04.2008 die Preise erhöht, so dass ich gestern den Zählerstand abgelesen und telefonisch durchgegeben habe. Schliesslich möchte ich nicht, dass auf Basis von obskuren „Saisonnormalen“ oder welcher phaszinierenden Mathematik mein vermeintlicher Verbrauch geschätzt wird.

Warum ich das nicht möchte? Beim Wechsel des Gasanbieters habe ich von E.On eine Schlussrechnung erhalten, die auf einem solch erratenen Zählerstand basierte. Damit sicherten sie sich doch glatt eine Verbrauchssumme, die sie nun selbst abrechnen konnten, statt das ich vom neuen Anbieter profitierte.

Und genau das gleiche soll mir mit der Preiserhöhung nicht passieren. 

Schutz von „bezogenen“ Daten

Logo der Stadtreinigung HamburgIst die Veröffentlichung von „gebäudebezogenen“ Daten eigentlich gesetzlich geschützt? Oder sind Gebäude immer personenbezogen und darum Daten über sie ebenso schützenswert wie die von Personen?

Jedenfalls bietet die Stadtreinigung Hamburg seit kurzem einen neuen Service auf ihrer neu gestalteten Homepage: Man kann unter Eingabe von Straße und Hausnummer die Informationen abrufen, welchen Abtransport von Rest- und Biomüll man bei der Stadtreinigung gebucht hat.

Das geht doch nicht, oder?

(Bei Rainer und Mike wird der Müll jedenfalls einmal wöchentlich abgeholt, lustigerweise am gleichen Tag. Allerdings hat Rainer nur eine kleine Tonne während Mike seinen Müll in einen Gemeinschaftsbehälter kippen muss – Warum habt Ihr beide eigentlich keine Biotonne? Rainer könnte einen Kompost zur Verfügung haben, aber bei Mike? Und warum hat der andere Mike zwar einen Garten, aber zudem noch eine Biotonne bestellt? Und warum stellt er seine Restmülltonne zweimal die Woche an die Straße, wo er doch nur für eine Abholung bezahlt?? Nicht, dass mich das was anginge, aber weil die Daten schon mal veröffentlicht sind, kann ich mir doch mal den Kopf darüber zerbrechen…)

Update: Nach meinem „Leserbrief“ hat die Unternehmenskommunikation freundlich und ausführlich geantwortet. Sie argumentieren, dass die Müllabfuhr ohnehin quasi öffentlich stattfindet, die Veröffentlichung der Abholdaten also keine Privatsphäre verletzt. Auch sei die Adresse per se keine personenbezogene Information. Schließlich erläutern sie, dass das Angebot auf den Webseiten für alle Nutzer offen sein muss, weil Mieter keine Vertragsdetails aus den Verträgen ihrer Vermieter mit der Stadtreinigung kennen würden und diese von mir vorgeschlagene Alternative nicht in Frage käme.

Also beharren wir erstmal jeder auf seiner Auffassung. Ich freue mich jedoch, dass alle meine Vorschläge zur Website zumindest weitergeleitet werden sollen. Und das ist immerhin schon mal ganz gut und lobenswert, dass überhaupt auf die Kundenreaktion geantwortet wird.

TelDaFax erhöht den Strompreis – Ersparnis futsch

Ich hatte es ja geahnt und nun ist es für den 01.04.2008 angekündigt: TelDaFax Energie erhöht die Strompreise auch in meinem Vorauszahl-Tarif um 3 Eurocent, was sich auf Mehrkosten (auf’s Jahr gerechnet) von 150 Euro summieren würde…

…wenn ich alle Boni, Gratifikationen, Sondererstattungen, Extrarabatte und Sparvorteile aufaddiere (sicher werden nicht alle wie in den blumigen Marketingmaterialien in Aussicht gestellt zur Anwendung gebracht) und…

…wenn ich nicht mein Sonderkündigungsrecht wahrnehme. Aber wann bekomme ich meine Vorauszahlung von gut und gern 1000 Euro in den überzahlten Anteilen rückerstattet??

Besonderen Gruss an dieser Stelle an die Kollegen in den Verbraucherzentralen, die so wehement den Wechsel empfehlen: Ich schlage mich zur Zeit mit Strom-, Gas-, Internet-, Mobilfunk- und Festnetzprovidern wegen der Vertragslaufzeiten, Kündigungsmöglichkeiten, Vertragsverlängerungen oder eben einem Anbieterwechsel herum und kann nur sagen:

Das ist ein Vollzeitjob und die Ersparnisse durch den Wechsel wiegen in keinster Weise den Zeit- und Nervaufwand auf, den der Wechsel kostet: Papierkram, Abbuchungen kontrollieren, Zählerstände melden und Übernahme prüfen. Und bei Telefon und Internet kommen noch die Sorgen über den problemlosen technischen Vollzug dazu.

Ex ist grauenhaft! Mein Tipp: Im Normalfall bei großen Anbietern bleiben – spart zumindest Nerven. Wer Zeit und Mumm hat, kann gern Wechseln; es wird ihm nicht langweilig werden!

Nokia N95 8GB Erfahrungsbericht

–Dieser Artikel ist aktuell noch in Arbeit!–

Nokia N95 8GBIn der Oktober-Ausgabe der Connect 2006 war das Nokia N95 ausführlich beschrieben und ich hatte den Eindruck, das könnte das mobile Gerät sein, das alle Funktionen in sich vereint, die man heute bei sich tragen möchte. Entsprechend sprach Nokia auch vom „Computer 2.0“ (oder war es „Mobile Computer“ oder „Multimedia Computer“? Egal.)

Doch wie bei vielen Firmen üblich war das lang angekündigte Gerät ewig nicht lieferbar, erst im April/Mai diesen Jahres war es verfügbar und die ersten Tests fielen nicht überragend aus. Gerde die Verarbeitung des Slider, die Akkulaufzeit und die GPS-Funktion wurden bemängelt. Jetzt hat Nokia den Nachfolger, das N95-2 mit 8GB fest installiertem Flash-Speicher vorgestellt und ich konnte es für einige Tage testen.

  • Telefon

Das Quad-Band GSM und UMTS-Telefon hat alle zu erwartenden Funktionen. Sogar VoIP ist möglich, habe ich aber nicht getestet. Die Sprachqualität ist ausreichend; richtig gut klingt anders, besonders der Ohrlautsprecher ist zu leise, die Lautsprecher (s.u.) für Freisprechen hingegen sind spitze.

  • Kamera

Die Fünf-Megapixel-Kamera ist besser als erwartet. Man verwackelt recht schnell, aber dafür ist die Kamera schnell schussbereit, auch wenn man das Handy erst aus der Tasche fummeln, den Tastenlock lösen und die Kamera mittels Druck auf den Auslöser einschalten muss. Viele frühere Werte (z.B. Blitz) sind dann wieder auf Werkseinstellungen aber das hat auch Vorteile. Die Aufnahmen bei Tageslicht sind OK, im Kunstlicht oder sogar im Dunkeln sind bei ruhig gehaltener Kamera und ruhigem Motiv noch als Schnappschuss brauchbar. Aber jede „Knipstüte“ von Canon o.ä. hat eine bessere Optik und bringt brauchbarere Ergebnisse. Besonders beeindruckend aber ist die Qualität der Videoaufzeichnung, wo nur der Zoom (rein digital) nicht überzeugt. Vor allem die Tonqualität ist überraschend gut.

  • Display

Der Bildschirm ist hell und sogar für meine Augen groß genug. Die Auflösung von 320 mal 240 Bildpunkten scheint mir ausreichend. Das Umschalten von Hoch- auf Querformat erfolgt durch Verschieben des Schirms nach unten, was die Steuerungstasten für den Player freilegt und die Tasten für Texteingabe verdeckt (dumm, wenn man gerade einen Titel suchen möchte). Der Bildschirm scheint nicht entscheidend am Akku zu nagen.

  • GPS

Das ist für den Laien eine Enttäuschung. Ich hatte auf „Einschalten und Position ablesen“ gehofft, aber man muuss a) die Tastatur ausfahren, da die Antenne sonst vom Display verborgen ist, b) im Freien sein (am Fenster reicht nicht) und c) einige lange Minuten warten, bis endlich die Position ermittelt ist. Was, wie und wo A-GPS Vorteile bringt, habe ich noch nicht ermitteln können. Die Map-Software ist aber brauchbar und wird via UMTS ggf. nachgeladen und bleibt gespeichert. Eine Navigation (Routenführung) ist m.E. nur gegen Aufpreis zu haben. Die GPS-Funktion zehrt nicht nur an der Geduld, sondern auch merklich am Akku.

  • MP3-Player

Die Lautsprecher ermöglichen ein prima Beschallen einer umstehenden Gruppe und machen echt Spaß. Aber ein iPod hat bietet bessere und schnellere Bedienung. Die Verwaltung der Bibliothek auf dem Handy ist sehr zeitaufwendig, gerade beim Aktualisieren und das schon bei nur wenigen hundert Stücken. Mein iPod hat fast elftausend Stücke zu bewältigen und macht dabei nicht lange Atempausen.

  • Video-Player

Der mitgelieferte RealPlayer kann nur MPEG-4 mit separater Tonspur (gemuxter Ton wird ignoriert). Bis auf die lahme Bibliotheksverwaltung ganz lustig: Nach einem Sync muss man in jeder der Player viele Minuten warten, bis die Daten in den Bibliotheken aktualisiert wurden (und Thumbnails generiert wurden). Dann ist Blättern aber zügig möglich.

  • Radio

Cool. Senderliste via Vodafone gezogen und mit gutem Klang via Kopfhörer (leider sind diese für das Radio immer anzustecken, da sie als UKW-Antenne dienen) oder Lautsprecher.

  • Office-Funktionen

PDF-, Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien lassen sich öffnen. Word-Dateien zeigen so ungefähr den enthaltenen Text an, bei Excel kann man auch erahnen, worum es geht und PowerPoints können immerhin ansatzweise angezeigt werden. PDF ist qualitativ noch das Überzeugendste, aber die Zoomfunktionen sind umständlich über Menü zu wählen und die Darstellung dann doch zu lahm (wohl nicht an die Möglichkeiten des N95 angepaßt). Termin-Verwaltung und Sync mit iCal funktionieren leidlich (einige Kleinigkeiten wie iCal-gewählter Typ des Kalenders gehen verloren). Kontaktdaten kommen allerdings prima und vollständig hin und her. Ausreichend für ein cleveres Telefon, aber jeder UMPC kann mehr.

  • Spiele

Beeindruckende 3D-Grafik. Echt. Aber die Tastatur verleidet einem den Spielspaß.

  • Wireless LAN

Geht gut. Sofern man erstmal die Konfiguration hinter sich hat, die vor allem durch mehrfache Assistenten erschwert wird, besonders bei manuell einzurichtenden Netzen, die nicht sichtbar sind. Diese kann man nämlich nur in einem einzigen von vier möglichen Tools einrichten. Und z.B. GPS erlaubt keinen WLAN-Zugang, nur GSM/UMTS. Dabei wäre das kostenlose Nachladen von Karten über das stationäre Internet schneller und billiger. Vielleicht geht es genau deshalb nicht?

  • PC-Synchronisierung

Die Software ist sehr umfangreich, aber m.E. auch nicht vollständig im Funktionsumfang. Leider erlaubt die Aufteilung in zig kleine Programme, die alle irgend einen englisch benannten Assistenten bieten, keine spontane, intuitive Bedienung. Der Firmware-Abgleich geht nur mit der Windows-Variante der Sync-Software (angeblich auch über’s bordeigene Internet, aber das habe ich noch nicht gefunden).

  • Mac-Synchronisierung

Zur Mac-Synchronisierung von Adressbuch und iCal muss man iSync und Bluetooth verwenden, wozu man sich für zehn Euro die Treiber von NovaMedia kaufen muss. Auf FoneSync aus dem gleichen Hause kann man verzichten, denn die Beta-Version von Nokia Multimedia Transfer for Mac ist gut für den Rest (iTunes, iPhoto) brauchbar, da auch USB unterstützt wird. Aber auch hier bitte keine Qualität und Perfektion und Geschwindigkeit wie beim iTunes/iPod-Gespann erwarten. Aber: es können Playlisten von iTunes übernommen und Bilder synchronisiert werden und manuelles Kopieren von Bildern, Videos und Office-Dateien ist auch in einem Finder-ähnlichen Fenster möglich.

  • Dateiverwaltung

Programme werden einfach als Dateipaket hochgeladen und können dann aus dem Dateimanager geöffnet und dadurch installiert werden. Alle, auch Spiele, erscheinen dann im allgemeinen Programme-Ordner, obwohl es noch einen Spiele-Ordner gibt, der aber nur für via Netz von Nokia geladene NGage Spiele vorgesehen ist (ähnlich der iTunes-Bindung). Nervig ist die Zwangstrennung in den Telefonspeicher (160 MB) und die (ja gar nicht wechselbare!) „Speicherkarte“ mit 8GB. Viele Ordner sind via Datentransfer vom PC/Mac aus sichtbar und damit u.U. zerstörender Fehlbedienung ausgesetzt. Die eigene Verwaltung von Bildern, Musik, Klingeltönen, Animationen (Flash, Animated GIF) und Videos in Unterordnern ist möglich, wird aber von den Playern teilweise ignoriert: Die Videoverwaltung findet sie nur an bestimmten Stellen während der Medienplayer wieder hochgeladene Inhalte mit den von der eingebauten Kamera aufgenommenen Aufnahmen vermischt (Ansicht erfolgt dann nach Änderungsdatum bzw. nach Alben; Alben kann man nicht auf dem PC/Mac zusammenstellen, was bei vielen hundert Bildern auch nicht mehr auf dem Handy realisierbar ist).

  • Batterielaufzeit

Während der Bildschirm, das Radio und die Datenübertragung sich nicht übermäßig am Stromverbrauch bemerkbar machen, ist die Verwendung von Kamera oder GPS-Funktion sofort in der Akkuanzeige abzulesen. Da kommt man u.U. abends schon in Bedrulje, wenn man morgens navigiert und Mittags einige Bilder schießt. Besonders schade dabei, dass der Akku nur über das Ladegerät und nicht über USB geladen werden kann.

  • Verarbeitung

Der Slider gleitet sicher und leichtgängig hin und her und rastet gut ein. Aber ein bißchen knarzt das Gehäuse an einer Seite schon nach wenigen Tagen. Die zentralen Tasten sind etwas zu glatt und flach geraten. Die Lautstärketasten sind zu schwergängig und fummelig. Die Buchsen lassen sich gut bedienen.

  • Zusammenfassung

Ob ich das Gerät behalten möchte, kann ich immer noch nicht sagen. Die Vorfreude ist jedenfalls nicht in Begeisterung während der Benutzung übergegangen, sondern eher in nüchternen Realismus.

Wie das wohl bem iPhone gewesen wäre??

Sie können es nicht

Seit dem ersten Pressemeldung in Deutschland, als das iPhone angekündigt wurde, besuche ich die dort angegebene Seite http://www.t-mobile.de/iphone/ in der Hoffnung, möglichst bald Details über die Tarife zu erfahren. Und was ist? Selbst nach Vorstellung der Tarife ist die Seite unverändert:

T-Mobile iPhone Seite

Das lag dann wohl am verfrühten Auftauchen der Informationen im Web und nur Apple bestätigte die T-Mobile-Tarife. Erst nach Stunden ist die Seite bei der Telekom aktualisiert und links unten wird nun endlich die Tarifstruktur erwähnt

Noch schlimmer als diese Pressepanne: Die Tarife sind frech. Je Monat nur 100 Minuten für Gespräche und 200 MB für Daten stehen vor einer individuellen Berechnung (Gespräche) bzw. Drosselung auf Kriechgang zur Verfügung. Dann wäre es konsequent gewesen, altarnativ eine ganz geringe monatliche Gebühr von vielleicht fünf Euro und faire Mengenabrechnung anzubieten: Die Minute für unter 20 Eurocent für’s Telefonieren und vielleicht fünf Euro Datenpauschale je Tag. Aber für Gespräche über den Inklusivminuten fast 40 Eurocent zu verlangen ist extra dreist.

Da locken tatsächlich die Alternativen zu Hardware und Provider: Ich nutze gern WebSessions von Vodafone für meine UMTS-Karte im Laptop: wenn ich einen Zugang z.B. auf Reisen brauche, zahle ich doch gerne die 15 Euro je Tag – pauschal.

Das iPhone ist sicher der beste iPod (allein schon wegen der Lautsprecher), aber die Speichergröße ist vergleichsweise klein (16 GB sind im iPod Touch ja auch möglich, wobei ich mir für den eine Festplatte und eben die Lautsprecher gewünscht hätte) und GPS fehlt. Wie steht’s mit einem Radio?

Dazu kommt der ganze Protektionismus seitens Apple bzgl. Software auf dem iPhone. Und dass man bei den Tarifen wieder in ständiger Selbstgeißelung arbeiten muß, um die 200 MB erst am Ende des Kalendermonats (oder Abrechnungsmonats) verbraucht zu haben. Die Daten werden für Safari ja auch nicht speziell minimiert (andere Provider rekomprimieren z.B. Bilder mit höherer Verdichtung und geringerer Qualität; ein „Feature“, das bei einigen Anbietern abschaltbar ist). Außerdem ist Safari ein vollwertiger Browser und lädt auch entsprechend große Seiten. Dazu käme die Mailbenutzung: Und bei vielen hundert Spams pro Tag ist die Frage, wie schnell mein Datenvolumen allein dadurch verbraten würde.Nicht zuletzt ist die Nutzbarkeit von selbsterstellten SSL-Zertifikaten nicht geklärt, was Mail.app behindern würde.

Tja. Ich hoffte, mich nach der Vorstellung der Tarife für das Telefon entscheiden zu können und bin jetzt leider von einer Entscheidung weiter entfernt, als vorher.

Zu blöd: Ich habe einen auslaufenden Mobilfunkvertrag, der auch über 20 Euro jeden Monat kostet, bin wechselbereit und wäre auch willig, die 400 Euro für die Hardware zu zahlen. Sogar den „Telekom-Vorteil“ könnte man mir aufschwatzen und mich als „Rundum-Kunde“ versorgen, denn ich könnte auch noch mit meiner DSL-Anbindung von 1und1 zurückwechseln. Das wäre ein schöner Batzen Umsatz für die Telekom. Aber nun sieht alles nach Verbleib bei 1und1, Wechsel in den 4DSL-Vertrag und dem Dazubuchen der Vodafone-Karte für 10 Euro je Monat aus, denn die hat eine Flatrate in’s deutsche Festnetz dabei. Ein Nokia N95 oder was auch sonstiges, schickes Handy bekomme ich sicher auch noch irgendwo her.

Pech.

iSpeak

Nun, wo das iPhone „schon“ Ende November für noch unbekannte Gespräch- und Datentarife bei T-Mobile (und nicht bei Apple im AppleStore?) zu haben sein wird, hat Apple auch die Werbespots eingedeutscht. Aus den ersten überlieferten Tondokumenten geht hervor, dass Apples Werbeagentur zur persönlichen Ansprache im informellen „Du“ geraten hat.

Davon fühle ich mich nun gar nicht angesprochen. Oder gehöre ich nicht der Zielgruppe an? Wer ist denn die Zielgruppe?

Da wir das nicht wissen, können wir nur Vermutungen anstellen: Das Gerät wird bei €400 Euro liegen (was kostet eigentlich das Bluetooth-Headset?) und die in Großbritannien vorgestellten Tarife deuten auf mindestens €70 im Monat hin. Schluck. Zwar bekommt man dafür eine „Daten-Flat“ (der Deckel ist allerdings bei 1400 Webseiten täglich erreicht; klingt viel, ist aber wenig, wenn der Provider die Hits (http/https-Requests zählen würde) und ein Minutenkontingent. Aber wie das in Deutschland positioniert werden wird, erfährt man erst kurz vor Auslieferung. Sicher aber wird es wieder einen SIM-Lock und damit einen Zwangsprovider geben. Wer schon ein Vertragshandy hat, muss ggf. doppelte Gerätschaften schleppen oder die alte Nummer zu T-Mobile portieren und seinen anderen Vertrag kündigen, was nur im seltensten Fall kurzfristig möglich sein dürfte und somit weitere Kosten verursacht.

Aber wer soll bei den hohen Kosten pro Monat, der einmaligen Investitionssumme für’s iPhone, Zubhör sowie den Kosten für den alten, auslaufenden Providervertrag die neue Bindung eingehen? Richtig: keine Kinder, Schüler, Studenten, Berufseinsteiger, junge Familienväter, Hausfrauen und wohl auch keine Empfänger von Sozialleistungen (habe ich das politisch korrekt genug formuliert?).

Warum duzt der Werbesport die wahrscheinlich kaufkraftstarke, etablierte und ältere Klientel? Aus dem gleichen Grund, warum neben den krawattierten Herrn der Telekom so ein lässiger US-Manager in T-Shirt, Jeans und Turnschuhen sitzt?

Was ich auch nicht nachvollziehen kann: Die Commercials („Ads“) sprechen vom „Handy„: »Das ist einfach das Internet auf Deinem Handy!« Angeblich ist „Handy“ inzwischen ein deutscher Begriff, der sich sogar im englischsprachigen Raum gewisser Bekanntheit erfreuen soll, wo sie sonst nur ein „mobile phone“ oder kurz „mobile“ kennen. Aber wenn ich, äh, z.B. „Rügenwalder Teewurst“ verkaufen will, spreche ich doch auch nicht von „Wurstaufstrich“, sondern nenne das Zeug beim Namen.

Kleiner Versorgerwechsel, große Bürokratie

Vattenfall Logo

Puh, heute wieder ein Schreiben von Vattenfall – oder: eine neue Folge der Erfahrungsberichte zum Versorgerwechsel:

[…] hiermit bestätigen wir Ihnen, dass wir nach §4 der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Elektrizitätsversorgung in Niederspannung (NAV) vom 01. November 2006 ein Anschlussbenutzungsverhältnis zwischen Ihnen als Anschlussnutzer und dem örtlichen Verteilungsnetzbetreiber der allgemeinen Versorgung zustande gekommen ist. Dieses beinhaltet die Nutzung des Anschlusses zur Entnahme von Elektrizität. […]

Was wollen mir diese Worte sagen? Ach so, Vattenfall ist künftig mein „örtlicher Verteilungsnetzbetreiber“, der den „Elektrizitätsentnahmeanschluss“ (übrigens durch einen mehr als dreißigstelligen Code mehr als eindeutig identifiziert) im Haus betreibt. Die auch noch angegebenen Daten sind für mich nicht aussagekäftig, auch geht nicht hervor, wer künftig die Stromrechnung stellen darf/wird, obwohl das Schreiben darauf hinweist, dass die Anschlussnutzung nicht eine Belieferung mit Strom beinhaltet, denn für die Belieferung mit Strom ist der Abschluss eines Stromliefervertrages erforderlich. So so. Und was kommt zwischenzeitlich aus der Steckdose? Zum Glück liegen dem Schreiben vier eng und klein bedruckte DIN A4 Seiten mit der „Verordnung über die Allgemeinen Bedingungen“ bei…

Doch es gibt Hoffnung, denn auch TelDaFax hat mir zwischenzeitlich weitere Post zugesandt:

TelDaFax Logo

Eine „TelDaFax Service GmbH, handelnd im Namen der TelDaFax Energie GmbH“ sendet mir die erste Jahresrechnung zu. Wie schlussendlich erwartet beginnt das Abrechnungsjahr im September 2007 (mein rechtzeitig abgeschickter Antrag hätte eigentlich einen früheren Wechsel ermöglichen können, aber Schwamm drüber) und es werden die von mir für günstig befundenen Gebühren gefordert: 14,9 Eurocent je Kilowattstunde. Netterweise erwähnen sie nochmals die als Sicherheit zusätzlich hinterlegten 200 Euro, die erst bei Vertragsende zurück gezahlt werden können. Etwas an der Realität vorbei formuliert ist der Satz: „Gemäß Mitteilung Ihres Netzbetreibers beträgt Ihr Vorjahresverbrauch 5000 kWh.“ Stimmt nicht und ist auch von mir und nicht dem Netzbetreiber mitgeteilt worden.

Mal sehen, wann nun die Abbuchung erfolgt [Update 11.09.: heute abgegangen]. Lt. Schreiben hätte sie schon Anfang September vom Konto runter gegangen sein sollen. Tja. Vielleicht gibt das „Kundenportal“ von TelDaFax darüber Auskunft? Nein, dort kann man nur die Tarif- und Adressdaten einsehen. Was soll das denn? Nicht mal einen Zählerstand kann man dort melden. Und so bleibt mir nur die Hoffnung darauf, dass der von mir zeitnah gemeldete Zählerstand von Vattenfall übermittelt und korrekt bei TelDaFax berücksichtigt wird. Telefonisch können sie mir nichts dazu sagen, das mache eine „Fachabteilung“.

E-ON Hanse LogoUnd auch E-ON Hanse hat eine Schlussrechnung zum Ende August abgelaufenen Liefervertrag zugesandt. Spannend: Den Zählerstand zum Versorgerwechseltermin habe ich offenbar verspätet gemeldet und so errechnet E-ON den Zählerstand. Leider zu meinen Ungunsten, denn nicht mal heute, mehr als sechs Wochen später als der Wechsel zu Stadtwerke Wedel erfolgte, ist er in der Realität so hoch, wie von E-ON errechnet. Gut und gerne hundert Euro liegen zwischen den Annahmen und der Wirklichkeit.

Ist es jetzt möglich, gegen diese Ungenauigkeit, wenn nicht Ungerechtigkeit, vorzugehen? Ist es sinnvoll, ist der Aufwand gerechtfertigt? Ist er lohnenswert (geldwert)? Nun, ich habe es E-ON Hanse telefonisch mitgeteilt und man sagte mir, sie würden die Rechnung korrigieren…

Ach nö … (2)

Bei Engadget gibt’s ein Interview mit Phil Shiller. Ob das die Fragen an Apple beantwortet? Ärgerlicherweise ist es tatsächlich so, dass 16GB Flash-Speicher als positives Alleinstellungsmerkmal („hallmark“) gesehen werden und als Fortschritt dank fehlender Festplatte.

Nun ja, so gehen die Meinungen auseinander. Entfernt sich hier (wieder mal) ein Hersteller von seinen Kunden oder die Kunden von der Zielgruppe?

Und, was ich gestern nach dem Ansehen der Keynote auch schon dachte: „Has Steve lost his magic?“ Interessanterweise ist der WIRED-Artikel schon vor der diesjährigen MacWorld SF Keynote geschrieben worden. Tja.

Auch cool: Das iPod HiFi ist futsch. Nicht mal mehr als Auslaufmodell rabattiert im Apple Store D zu bekommen. Ich hoffte auf das Bundle des Jahres: iPod HiFi zusammen mit der Ledertasche zum Wucherpreis der Ledertasche allein…

„Wer höher steigt, kann tiefer fallen“ kommt mir in den Sinn. Und für den Spott („iWar“) braucht er auch nicht zu sorgen. Für mich ist die Marke beschädigt. Was sagen die Rating-Agenturen?