Einige Erkenntnisse zum AppleStore

Der Apple-Store macht ja nicht nur dem Einzelhändler vor Ort das Leben schwer, sondern auch den potentiellen Kunden – jedenfalls erging es mir in den letzten Tagen so, als ich einen Einkauf dort tätigen wollte. Vielleicht schreibe ich darüber auch noch einen großen Beitrag wie damals über den Dell-Store, aber erstmal möchte ich meine neu gewonnenen Erkenntnisse in Kürze teilen:

  • Geschäftskunden können nicht online bestellen. Ich jedenfalls habe mehrmals nachgefragt, und bekam nur die Info, meine Bestellung telefonisch bestellen zu sollen, falls ich eine gewerbliche Order aufgeben wolle.
  • Die Apple-ID für den Shop ist mit der Apple-ID für den Store nicht identisch… (Huch? Beide sind aber für mich nicht unterscheidbar, haben die gleiche Kennung und das gleiche Kennwort, sind also die selbe.)
  • Allerdings konnte man während der Bestellung auf meine Daten zurückgreifen, die durch die Email-Adresse indentifiziert wurden (also der Apple-ID in meinen Augen).
  • Anders als in einem Online-Formular wollte man am Telefon meine Umsatzsteuer-ID nicht wissen. Angeblich dient sie nur dazu, die Mehrwertsteuer sparen zu wollen. Als ich eben dies nachfragte, beschied man mir, ich könne doch die Rechnung einreichen, dann würde ich die MwSt. ja wiedererhalten… (Da sie aus Deutschland berechnen, ist die MwSt. sowieso zu erheben.)
  • Privatkunden erhalten keine Papierrechung (beim letzten Mal mußte ich tatsächlich eine anfordern und erhielt einen Ausdruck der Rechnungs-Email).
  • Meine vorher online aufgegebenen Bestellungen, die bei der Prüfung der Kreditkarte gescheitert waren, konnte im System nicht entdeckt werden. First Data konnte sie aber sehen und erklärte mir, es gäbe eigentlich bei jeder Apple-Bestellung diese Fehlmeldungen: Sie würden die Zahlung jetzt „in der Fachabteilung überwachen“ und tatsächlich klappte es bei der telefonischen Bestellung wirklich auf Anhieb.
  • Ich habe unaufgefordert 62 Euro eingeräumt bekommen. (Warum?)

Schöne neue E-Commerce-Welt…

DSL am Ende

Wahrscheinlich für alle Elektor- und Funkschau-Leser ein alter Hut, aber ich war denn über die Deutlichkeit der Aussage etwas überrascht, als ich die Pressemeldung der Computerwoche (allerdings hatte die einen weniger reißerischen Titel als mein Blogeintrag) gelesen habe. Kurz: Schon wegen des Übersprechens der höherfrequenten DSL-Signale und weiterer Limitierungen ist ein flächendeckender Ausbau mit DSL-Technik nicht denkbar. Aber es gibt Abhilfe durch, wie so oft in der IT, eine dreibuchstabige Abkürzung: „DSM“ (Dynamic Spectrum Management).

Under contruction…

Das Internet bietet doch immer mal wieder was Neues, etwas, was es so im „wirklichen Leben“ nicht geben würde. Die virtuellen Welten bringen ab und zu Stilblüten hervor, denen man sich „in natura“ vielleicht sogar schämen würde. Mein neuestes Fundstück ist dieses „Warnschild“ hier:

Under Construction

Vielleicht sollte ich auf diesem Blog eine Sammlung von lustigen „under contrusction“ Logos beginnen?

Definiere IT…

Auf der CeBIT wurde von der Bundeskanzlerin eine Initiative beim Start begleitet, die die Fitness von bis zu vier Millionen Deutschen (warum nicht aller?) im Bereich Informationstechnologie fördern will. Auf deren Website kann man einen Fitnesstest mit über vierzig Fragen aus den Bereichen Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Email etc. absolvieren und erhält anschließend eine Urkunde über die Leistungen.

Eigentlich eine gute Idee, wenn es sich nicht um überwiegend produktbezogene Fragen aus dem Microsoft Office Bereich handeln würde, z.B.:

  • Welche Grafikformate kann Excel importieren
  • Wie rufe ich Hilfe in Word auf
  • Welches Symbol muß ich für Adressbuch in Outlook klicken

Manche Fragen sind auch irreführend:

  • Ist ClipArt eine zusammengesetzte Grafik?
    („Ja“ wäre wohl im Sinne des Tests richtig gewesen, aber es ist doch eigentlich eine Sammlung aus Zeichnungen)
  • Wer schickt Ihnen eine Post, wenn der Absender meier@abc.edu lautet?
    („Herr Maier“ von Firma „ABC“ ist vermutlich die richtigste Antwort, wenn die TLD „Edu“ auch nicht für Firmen steht)

Oder die Fragen sind völlig zusammenhangslos bis unklar, z.B. wird gefragt, was eine „AutoSignatur“ ist. Nervig ist auch, daß das System recht langsam ist und ich öfters über SQL-Fehlermeldungen gestolpert bin. Ob meine Testergebnisse von jeweils ca. 10% unrichtigen Antworten auch an diesen technischen Schwierigkeiten liegen könnten, läßt sich leider nicht genau sagen. Außerdem scheint er nicht in allen Browsern durchführbar zu sein.

Für mich alles kein Wunder, denn die Initiatoren werden von Microsoft angeführt und im Beirat sitzt der Geschäftsführer von Microsoft Deutschland.

Kostenfalle bei VoIP-Vorwahl

Alle (wer genau?) schwärmen von VoIP und viele Anbieter jubeln diesen Dienst als absolut alltagstauglich hoch. Aber wer hat in den aktuellen Tarifdschungel schon alle Optionen und alle Eventualitäten im Blick? Mein Beispiel heute: Wer sich als VoIP-Teilnehmer eine Rufnummer der 032-Vorwahl hat zuteilen lassen, wird bald keine Anrufe mehr erhalten. Warum? Weil sich die Anrufer überlegen werden, ob sie die Kosten für die Gespräche tragen wollen! Liegt doch der Minutenpreis bei Anrufen aus den Mobilnetzen bei bis zu vierzig Eurocent und im Festnetz bei bis zu zehn Eurocent (9,4 im Netz der Telekom). Danke, daß es neben lautstarken Befürwortern auch Mahner gibt, daß noch nicht alles so schön ist, wie es scheint.

Batteriewechsel bei Polar S810

PolarMeine Pulsuhr brauchte nach fünf Jahren mal eine neue Batterie des Typs CR2430 (für 3,88 Euro inkl. Versand bei Akkutop anstatt fast 50 Euro beim Polar-Service) und weil die Uhr einen verschraubten Boden hat, wollte ich den Wechsel selbst probieren. So bot sich der erste Anblick nach dem Lösen des Bodens:

Batteriewechsel 1

Das Innenleben „zerfällt“ in das Weiterlesen