Ich war es satt…

Nokia Software Update

Eine kleine Pause in meinem aktuellen Projekt hat mir die Chance gegeben, meine Ergebnisse der sporadischen Recherche während der letzten Wochen in die Tat umzusetzen und mein Nokia N95-8GB zu aktualisieren. Da aber meine Vodafone-Kennung seit Monaten nur noch die Version 20.0.016 anzeigte, obowhl für original Nokia Geräte bereits eine 31.0.015 zur Verfügung stand, war ich angesichts der Probleme mit meiner Version doch etwas genervt.

Nun habe ich das Verfahren und die dafür nötige Software ausfindig gemacht, mit der ich die Vodafone-Kennung „0558162“, das sogenannte „Branding“, mit der Kennung „0549487“ für originale Herstellerversionen überschreiben konnte.

Nun läuft wieder alles prima und folgende Verbesserungen sind sofort merklich:

  • Die Galerie lässt sich schneller durchforsten
  • Die Suchfunktion läuft endlich wie gewünscht: z.B. nach Sekundärinformationen in den Adressdaten. Über 600 Adresssätze und fast 4000 Kalendereinträge sind jetzt durchsuchbar!

Videos sind leider immer noch nicht wieder ruckelfrei aufzuzeichnen (Kopie auf dem PC hat zwar keine Tonaussetzer, aber es fehlen sekundenweise Bildszenen) und abzuspielen! Ärgerlich, dass diese gute Funktion noch immer nicht ordentlich klappt! Bei meinen ersten Aufnahmen direkt nach dem Firmwareupdate schien das Problem behoben zu sein, aber unter Realbedingungen trat es wieder auf. Ob es an der  Belastung durch andere, gleichzeitig laufende Programme hervorgerufen wird, konnte ich noch nicht ermitteln.

Zwar gehen bei dem Firmware-Update nicht die Daten der „Speicherkarte“ verloren, wohl aber der Inhalt des „Telefonspeichers“ und so muss man Einiges wieder neu aufspielen bzw. einrichten. Google Maps liefert Vodafone direkt mit, mus man sich für die Nokia Software aber nachladen. Bilder und Videos sind sofort wieder nutzbar, die iTunes Library (via Nokia Multimedia Transfer) ist zwar noch vorhanden, aber das Verzeichnis im Handy muss aktualisiert werden. Der Webbrowser des Handy will auch neu eingestellt werden, z.B. auf die bei mir individuelle Startseite, die ich auf die Speicherkarte des Handy geladen hatte.

Gewichtigster Punkt ist aber die Verbindung zum Internet. Ich habe ja die Tarifoption „Happy Live! UMTS“ und „Happy Live! Internet Flat“, die für 15 Euro das quasi freie Surfen im Internet erlauben (nur Port 80, dynamische IPs nur eingeschränkt), aber die entsprechenden Zugangspunkte wollen noch eingerichtet werden. Allerdings hat er bei mir von der SIM-Karte einige Einstellungen übernommen und ich muss noch prüfen, ob die tatsächlich unter die Flatrate fallen. (Update: Vodafone Live! mit APN wap.vodafone.de ist korrekt und funktioniert innerhalb der Flatrate.)

Na dann, bis zum nächsten Mal!

Buchpreisbindung

Heute habe ich mal wieder „offline“ eingekauft: einen Reiseführer bei Thalia; Riesenauswahl übrigens in dem Buchladen – und das im EKZ Hamburger Straße/Mundsburg! Wir hatten die Wahl aus wohl fünfzehn Reiseführern. Gekostet hat der von uns gewählte „Baedekr Allianz Reiseführer London“ knapp 20 Euro. Auch online wollen die Versender genauso viel haben.

Aber auf den (zufällig anschließend besuchten) Verlagswebseiten steht ein anderer Preis: 17,95 Euro. 

Noch frecher: In der von der Produktliste verlinkten Pressemeldung ist das Buch für nur noch 15,95 Euro (für Deutschland) annonciert!

GIbt es eigentlich soetwas wie Prospekthaftung für Angaben auf Webseiten? Wer erstattet mir nun den Mehrpreis gegenüber den wirren Preisangaben?

Da bleibt mir nur die Hoffnung auf die Antwort des Verlags — und dass die Informationen über London im Reiseführer selbst genauer recherchiert und lektoriert sind.

Sonst verlaufen wir uns noch…

Zum Glück ist es aus Beton?

Wir haben (über einen Fliesenleger) mit der Firma Diephaus zusammengearbeitet, die uns „jede Menge“ (wohl nur aus unserer Sicht) Quadratmeter Werksteinplatten in Standardgröße sowie ca. zehn individuell angefertigte Blockstufen liefern sollte. In dem halben Jahr haben wir folgende Erfahrungen mit diesem Hersteller machen müssen:

  • Die Auftragsabwicklung von Diephaus ist katastrophal: es gab in der Angebots-/Beauftragungsphase falsche Preisangaben, Angaben zu Lieferzeiten und so weiter.
  • Bei den nach vielen, ereignislos verstrichenen Lieferterminen Nachfragen wird man am Telefon nur hingehalten. Nicht einmal, fast immer.
  • Angekündigte Liefertermine wurden konsequent nicht eingehalten: Sie wurden um viele Wochen überzogen! Bei Nachfragen und Beschwerden wurden neue Liefertermine genannt, die wieder nicht eingehalten wurden.
  • Die Ware ist teilweise unsauber gearbeitet, fehlerhaft, teilweise brüchig. Gerade die Werksteinplatten in Normmaß sollten doch einheitlich sein. Aber wir haben eine fast quadratische Fläche von nur 25qm nicht sauber „auf Knirsch“ verlegen können. Es bilden sich Spalten von bis zu einem halben Zentimeter.

Im Ergebnis haben wir viele Monate Verzug an der Baustelle wegen dieses Herstellers gehabt, mussten entsprechend nacharbeiten, ausbessern, die Baustellenplanung umorganisieren, Termine mit anderen Gewerken verschieben und der Fliesenleger musste häufiger als nötig die Baustelle anfahren. Ersatzlieferungen für (jeden Entkontrolleur eigentlich offensichtliche) fehlerhafte Teile trafen ebenfalls verzögert und viel zu spät ein. Und dann sind die Ersatzteile auch noch mangelhaft! Auf ca. 150cm Länge einer Blockstufe gibt es bei bestellten 8cm Höhe Schwankungen von 1cm! Ausserdem sind die „Phasen“ unsauber gearbeitet.

Am allerschlimmsten ist aber gewesen, dass man zig-mal mit der Kundenbetreuung telefoniert hat, um den Stand des Auftrags in Erfahrung zu bringen. Selbst handfeste Beschwerden auch über den Architekten brachten nichts ein und änderten an der Hinhaltetaktik überhaupt nichts. Es ist auch keine gute Entschuldigung, dass die Arbeiten (die Sonderanfertigungen) wohl durch einen Subunternehmer ausgeführt wurden. Für Probleme oder begründete Verschiebungen hat doch jedermann Verständnis und für eine freundlich und unaufgefordert vorgebrachte Nachricht ist man doch immer offen!

Mein Erfahrungsbericht muss ich schließen mit den Worten: „Nicht empfehlenswert weil ärgerlich und mangelhaft!“

Kai aus der Kiste

An den Magellanterassen in Hamburgs Hafencity steht eines dieser typischen „Groschengräber“, ein Fernrohr. Allerdings fehlt der Münzeinwurf und das weckte mein Interesse und ich schaute hindurch (Aufnahme mit dem Nokia N95 8GB gemacht):

Das erinnerte mich fatal an eine Szene aus dem Kinderbuch „Kai aus der Kiste“, in der die Jungens sich mit einem als Teleskop herhaltenden Ofenrohr auf einen Berliner Platz stellen und lautstark einen angeblich neu entdeckten Stern anpreisen; wer allerdings durch das Rohr schaut, sieht nur „TUT ist der neue Stern“.  

Pures Vergnügen

Ein Wecker, ein Radio und ein iPod-Lautsprechersystem bevölkerten bis vor kurzem meine linke Bettkante. Dieses Sammelsorium wollte ich durch ein Gerät ersetzen, möglichst durch ein RDS-fähigen Radiowecker. Ich habe mich für kein Kauf des Chronos iDock (Datenblatt) von Pure entschieden und es wieder bei Alternate bestellt. Keine 24 Stunden später wurde es auch schon geliefert.

Wie bei Pure üblich, bietet das Radio sogar Empfang von Digitalradio nach DAB Standard. In Hamburg gibt es neben Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur aber nur noch die NDR-Palette aus NDR-Info, NDR 2 Plus und NDR Traffic.

Hier meine Eindrücke vom Gerät, sortiert von „Perfekt“ bis „Schlecht“:

Perfekt: Die Bedienung des oben aufsetzbaren iPod (sage und schreibe sieben Adapter für alle gängigen iPods werden mitgeliefert) ist perfekt realisiert und über die mitgelieferte Fernbedienung vollständig möglich, also auch das Bedienen der iPod Menüs etc.. Wenn man die Signalquelle am Chronos iDock auf iPod wechselt, fängt dieser an der letzte Abspielposition auch gleich an zu spielen und stoppt, wenn man die Signalquelle von iPod weiter auf FM (UKW-Radio), DAB (terristrisches Digitalradio) oder auf AUX (externes Gerät via Klinkenbuchse) stellt.

Klasse: Die Funktionen des Weckers (Alarm) vom Chronos iDock sind sehr ausgeklügelt: So kann man nicht nur die Signalquelle der vier Alarme einzeln vorwählen, auch der jeweilige Sender fest eingestellt oder der gleiche wie beim letzten Ausschalten sein. Doch sogar die Lautstärke lässt sich vorgeben! Ärgerlich nur, dass das Gerät übermäßig clever sein möchte und einen Radioalarm, der als zweiter nach einem anderen eingerichtet ist und eigentlich nur einen anderen Sender einstellen und die Lautstärke anheben soll, dass der statt als Radio als quäkender Weckton ausgelöst wird. Und noch zwei Fragen: Warum gibt es nur vier mögliche Alarme (Weckzeiten) und warum ist die Spieldauer der Alarme (alle oder einzeln) nicht auch noch eingestellt werden?

Gut: Das Gerät verbraucht wenig Strom und ist bis zum Netzstecker hin, der unter dem Gehäuse eingestöpselt wird und so weder die Optik stört noch einen größeren Platzbedarf am Aufstellort erfordert, gut gestaltet. Auch haben die Tasten einen guten Druckpunkt ohne zu laut zu knacken. 

Schön: Sie haben an viele Kleinigkeiten gedacht: Die Fernbedienung kann mit zwei mitgelieferten, auf jeweils einer Seite selbstklebenden Magneten problemlos parat gehalten werden. Außerdem hat man die Wahl zwischen zwei Gehäusefarben.

OK: Man kann die Höhen und Tiefen separat einstellen. Leider muss man die Höhen voll aufreißen, um halbwegs guten Klang zu haben.

Aha: Die Uhrzeit holt sich das Chronos iDock aus dem DAB-Signal und nicht wie eine DCF-Funkuhr von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt aus Braunschweig. Wie genau das ist, was bei der Zeitumstellung passiert und ob die RDS-Informationen von normalen UKW-Stationen hätten weiterhelfen können, kann ich nicht sagen. Aber immerhin hat man eine 24-Stunden-Anzeige. 

Schade: Man hat keine Stationstasten für wenigstens fünf der dreißig speicherbaren Stationen. So muss man immer mindestens drei Tasten drücken, um einen Sender zu finden. Aber das Wechseln von Stationen geht unter DAB auf einen Tastendruck, während durch die selbe Taste bei UKW die Frequenz verändert wird.   

Akzeptabel: Der Sound des Geräts ist gerade so akzeptabel, aber vielleicht stelle ich zu hohe Ansprüche oder bin durch den eher hohl klingenden Klang etwas irritiert. Aber akzeptabel ist in den meisten Situationen durchaus befriedigend. Froh bin ich, das das Chronos iDock trotz nicht-analoger Lautstärkeregelung (über Plus- und Minus-Tasten kann man die Lautstärke regeln) eine Feinjustierung auch bei geringen Lautstärken erlaubt und dass die Tasten nicht so schwergängig und laut sind, dass allein das schon in ruhiger Umgebung stören würde. 

Schlecht: Stellt man die Helligkeit der (übrigens sehr guten, mehrzeiligen und informativen) Anzeige auf „ganz hell“ oder „aus“ ist noch alles mit dem Klang in Ordnung, aber bei allen Stufen dazwischen fiept und sirrt der Ton mit leiser, aber konstanter Lautstärke. Also ist diese Funktion (manuelles Regeln der Helligkeit) nicht gerade zu empfehlen. Richtig stören tut das nicht, da das automatische Runteregeln im Standby-Zustand und die automatische Anpassung an die Umgebungshelligkeit (Lichtsensor) zum Glück nicht betroffen sind.  

Fazit: Das Pure Chronos iDock kombiniert Wecker, Radio und iPod-Ladestation und -Abspielgerät perfekt und erfüllt auch wegen der in sich schlüssigen Bedienbarkeit seinen Zweck vollauf. Der Klang sollte überarbeitet und einige Funktionen ergänzt werden.  

Das genannte Sammelsorium ist jetzt jedenfalls verschwunden und tut anderweitig seinen Dienst. Besonders das Altec Lansing Lautsprechersystem inMotion IMc3 ist weiterhin klasse für den mobilen Einsatz im Haus oder auf Reisen (klein zusammenfaltbar, Akku-/Netzbetrieb, Fernbedienung).

Noch ein Wort zu DAB: Ja, es funktioniert, ist aber stiefmütterlich bedient. Die Tonqualität ist in Hamburg gut, selbst mit der Wurfantenne des Chronos iDock, aber die Senderpalette ist dürftig. Da bietet natürlich jedes Internet-Radio und auch der analoge Äther mehr. Dumm: NDR-Info kommt in DAB in 96kbit/s Mono daher…

Das sockenfressende Monster in der Waschmaschine

Es gibt dieses Untier wirklich und es frisst auch Schlüssel… Neulich suchte ich verzweifelt und tagelang meinen anhängerlosen Haustürchlüssel, den ich mir tags zuvor zum Laufen eingesteckt hatte. Ein Verlieren unterwegs konnte ich ausschließen, aber das machte das Fehlen ja nicht erträglicher, eher im Gegenteil! Wo ist denn das verflixte Ding geblieben? Was habe ich damit nur angestellt?

Nach aufwendiger Rekonstruktion der Vorgänge und stundenlangem Durchsuchen der eigenen Vier Wände blieb eigentlich nur die Möglichkeit, dass ihn jemand entwendet hat. („Nee, is‘ klar!“)

Und richtig: Die Waschmaschine hatte den Schlüssel in der Dichtungslippe versteckt, wo er einige Waschgänge und schlaflose Nächte später vorgefunden wurde. 

Merke: Ein Haus verliert nie etwas.

Neues vom Nokia N95 8GB

Inzwischen teste ich ein weiteres Nokia N95-2 (aka 8GB, diesmal von Vodafone) und möchte meine Erkenntnisse nicht verschweigen. Sie ergänzen meinen bisherigen Testbericht:

N95 8GB von Vodafone

Das Vodafone-Branding ist äußerlich sehr zurückhaltend; nur die Rückseite (neben der Hauptkamera) ziert ein dezentes, weil silberfarbenes (nicht rotes!) Vodafone-Logo und -Schriftzug.

Die von Vodafone aufgespielte Software basiert aktuell auf der Firmware Version 10 und ist damit nicht ganz auf der Höhe der Zeit (11 bietet Nokia direkt an). Lt. Vodafone darf man den Produkt-Code nicht ändern, um in den Genuss von original Firmware zu kommen; man verlöre angeblich die Garantie. Wie man an eventuell neue, aber original Vodafone-Software herankommt, ist unklar. Bei einem Besuch bei einem Service-Center von Vodafone haben sie immerhin sofort und kostenlos die Aktualität geprüft und hätten neuere aufgespielt (unter Verlust der Einstellungen).

Die Vodafone-Software lässt sich komplett so umkonfigurieren, dass in der Anwendung nichts mehr stört, auch der rechte Softkey und auch die Themes wurden nur um die Vodafone-Varianten erweitert.

Neben der normalen „Nokia Maps“ GPS-Anwendung packt Vodafone auch ein eigenes Programm „Navigator“ auf das Handy. Es hat aber eine monatliche Grundgebühr und eine Pausche für eine bestimmte Datentransfermenge. Leider ist der Dienst nur per Vertrag (also als Zusatzoption zum Tarif) mit einer Laufzeit von zwei Jahren zu haben. Was der Nokia-Dienst zur Navigation kostet und wie der abgerechnet wird, weiß ich nicht und ist schwer herauszufinden. Zum Glück ist die Positionsbestimmung und die Routenplanung mit Nokia Maps kostenlos. Nur die Datentransfergebühren des Providers für den Kartentransfer schlagen zu Buche. Schade: Das Handy kann die Karten nicht selbst über WLAN aus dem Internet Laden; alternativ kann man aber vermutlich den MapLoader auf dem PC verwenden. Ach ja: Vodafone hat eine GoogleMaps Version beigefügt, die ebenfalls (logisch eigentlich) nicht über WLAN arbeitet, sondern nur über GPRS/UMTS, was ggf. happig in’s Geld geht.

Überhaupt fehlt eine am Handy abrufbare Information, wieviel Kosten man durch welchen Dienst verursacht hat. Beispiel: Die Datentransfers von Nokia Maps sind zwar bei einer Session im Fenster angezeigt, aber wie teuer die sind und wieviel ingesamt schon geladen wurde, muss man selber errechnen. Die Vodafone-Webseite gibt zwar eine (meist erschreckend hohe) Gesamtsumme für den aktuellen Abrechnungszeitraum an, aber das vom Handy abzurufen, wird auch wieder Geld und viel Zeit kosten. Die Flatrates von Vodafone sind von den Tarifen her etwas undurchsichtig: Es gibt die WebSessions für das „echte“ Surfen, was eigentlich mittels Notebook und Modem (PC-Card oder Handy) gemacht wird. Das Handy kann ja auch „richtig surfen“, aber hier unterscheidet Vodafone zwischen verschiedenen Zugriffspunkten (WEB, WAP, LIVE) und Tarifen („Happy Live Internet Flat“, „Happy E-Mail“ Dingsda u.a.). Was damit im Einzelnen für Konsequenzen bzgl. verfügbarer Dienste und notwendige Einstellungen am Gerät verbunden sind, bleibt komplett im Dunkeln. Denn merke: Auch ohne „Flat“ oder mit „E-Mail“-Spezialtarif kann man im GPRS/UMTS surfen, aber man kennt den Preis nicht (im Zweifel mehr als ein Euro pro MB; was uns an die Anfänge des Internets Mitte der Neunziger Jahre erinnert)!

Die beiden breiten, direkt unter dem Bildschirm montierten Softkeys sind bei den aktuellen Vodafone-Geäten zur Mitte hin zu weit im Gehäuse, so dass der Druckpunkt nicht ohne Fingernageleinsatz erreicht werden kann. Das war bei den Original-Nokia N95-8GB nicht der Fall.

Der Slider sitzt bei dem Vodafone-Modell noch besser als bei den Origninalen, bei denen ich ein Gerät in den Händen hatte, dessen Slider knarzte, wenn man die rechten Tasten am Slider betätigte.

Die Lautstärke des Höhrers (also am Ohr) ist viel besser als bei den von mir getesteten original Nokia Versionen. So laut muss ein Telefon schon sein – oder anders ausgedrückt: die von Nokia stammenden Modelle müßten eigentlich zurückgeschickt werden.

Die Softwareumgebung ist nicht sehr stabil. Ich hatte bei den Originalmodellen bereits zweimal durch normale Bedienung den Fall, dass ich den Akku herausnehmen musste, um neuzustarten. Bei dem Vodafone-Teil ist das allerdings noch nicht vorgekommen. Allerdings kann hier die Kamera manchmal nicht über den Auslöser aktiviert werden: es muss aus der Programmliste geöffnet werden und die Einstellungen müssen einmal neu gesetzt werden (oder Neustart des Telefons hilft auch).

Mac OS X Unterstützung

Ich nutze für die Verbindung zwischen MacOSX und dem Nokia N95 das Plugin von NovaMedia; das von Nokia angebotene Plugin allein hat nicht gereicht, um das Telefon für iSync kompatibel erscheinen zu lassen. Somit kann ich Termine und Visitenkarten via Bluetooth austauschen (s.u.). Die FoneLink-Software auch aus dem Hause NovaMedia habe ich nie wieder benutzt. Stattdessen ist die Software „Nokia Multimedia Transfer“ für iTunes (Transfer von speziellen Playlisten), Bildtransfer (wird als „Gerät“ von iPhoto und anderen Programmen erkannt) und zur Übertragung aller anderen Daten (Filme, Dateien) mittels eines eigenen Dateibrowsers (Finder-ähnliche Fenster auf den Verzeichnisstrukturen des Telefons) sehr nützlich. Sie arbeitet (mit kleinen, nicht störenden Macken) per Bluetooth und auch per USB („PC-Suite“-Modus am Handy wählen), dann mit etwa 500 KB/s Transferrate.

Nervig ist, dass die PIM-Funktionen (Personal Information Management = Adressbuch, Terminverwaltung etc) insbesondere nicht hundertprozent kompatibel zu den Desktop-Pendants von MacOSX sind. Beispielsweise sind „ganztägige Ereignisse“, sofern sie unter MacOSX erzeugt wurden, unter Symbian nur mit Uhrzeit „0:00-23:59“ darstellbar und die Einstellungen zur Wiederholung (z.B. „jährlich“ bei Geburtstagen) geht verloren.  Andererseits lassen sich „Jahrestage“ unter Symbian erstellen, die auch korrekt unter MacOSX gezeigt werden, aber auch durch Kopieren und Ändern kann  man daraus keine wechselseitig gültigen Ganztagsereignisse auf dem Mac erstellen. Grundsätzlich ist die Verbindung zwischen den Systemen aber brauchbar, da auch mobil eingetragene oder geänderte Termine/Adressen übernommen werden. Testhalber verwalte ich tausende von Terminen (über mehrere Jahre) und viele Jahrestage. Aber mich wundert, dass solch grundlegende Dinge wie Kalendermanagement nach vielen Jahren der Entwicklung immer noch unvollständig (Beispiel: Feiertagsverwaltuung) sind.

Bei Adressen und Telefonnummern gibt es ähnliche Probleme. Hintergrund ist, dass man Telefonnummern auf der GSM-SIM gespeichert hat und im Telefon und auf dem Desktop ebenfalls welche. Das synchronisieren der beiden letzteren funktioniert reibungslos, aber dennoch werden bei eingehenden Telefonaten nicht immer die zugehörigen Einträge erkannt und eingeblendet, manchmal aber erscheinen sogar die in MacOSX-Adressbuch gespeicherten und offenbar auf das Telefon synchronisierten Bildchen der Kontakte, wenn diese anrufen und natürlich immer, wenn man ihre Nummer wählt.

Sonstige Eigenschaften

Der Barcode-Scanner ist für einen Zweck entwickelt, der sich mir nicht erschließt. Ich habe es jedenfalls nicht geschafft, EAN-Codes zu erfassen.

Bookmarks werden nicht synchronisiert, schon gar nicht mit Safari oder Firefox. Sehr schade, denn sie lassen sich ja nur aufwendig auf dem Telefon eintippen. Zudem kann der häusliche WLAN-Zugangspunkt nicht bei jeder Session gewählt werden, sondern muss für diesen Zweck in den allgemeinen Voreinstellungen des Browsers definiert sein.

Ausgehende Emails enthalten nur die eingestellte Mailadresse aber nicht den Klarnamen, was nicht nur meinen Spamfilter triggert.

Das Auswählen von Klingeltönen (z.B. beim Zuordnen eines speziellen Tons zu einem Kontakt) ist lästig, weil man bei vielen MP3-Stücken (eigentlich mehr für den Musikplayer und nicht für den Klingeltöne gedacht) nicht mit der Tastatur ein Lied direkt anspringen kann, sondern alle durchscrollen muss. Außerdem ist, wie sicher eingestellt, die Vibration bei jedem Anspielen des Tons auch eingeschaltet, was irgendwann zu einer tauben Hand führt.

Die Anwahl eines Kontakts aus dem Telefonbuch ist aufwendig: Erstmal kann man den Anfangsbuchstaben des Nachnamens nicht antippen, sondern muss immer im ganzen Namen suchen. Bevor aber gewählt wird, muss die richtige Nummer (auch, wenn es nur eine gibt) aus der „Visitenkarte“ ausgesucht werden und es wird einem die Entscheidung aufgedrängt, ob es sich um einen Sprach- oder Videoanruf handeln oder ob eine Mitteilung (SMS o.ä.) verfasst werden soll. Zum Glück gibt es die Kurzwahlen, die durch langen Druck auf eine Zifferntaste ausgelöst werden, da gibt’s keine Nachfragen: es wird direkt gewählt.

Das Telefon hat keine Leuchtdioden für die üblichen Statusanzeigen von z.B. Eingebucht in GSM oder UMTS bzw. aktiviertem oder aktivem Bluetooth oder WLAN. Man muss immer rätseln oder die Anwendung „Verbindungsmanager“ befragen, ob gerade eine Verbindung aktiv ist. Mikroskopisch kleine Statusanzeigen im Display gibt’s auch, ja.

Die Videokamera hat bei Aufnahme immer eine helle, rote Leuchtdiode angeschaltet, die nicht nur unnötig auf den Filmer aufmerksam macht, sondern auch stört (z.B. auf Glasflächen, Fenstern, Geschirr…). Abschaltbar wäre klasse. Beeindruckend aber ist die Video- und Audioqualität der Aufnahme. Für Fotos braucht man hingegen eine ruhige Hand und die richtige Technik, den arg verzögernden Auslöser zu betätigen (sonst verwackelt man).

Der Apparat hat die richtige Größe: er liegt gut in der Hand, ist nicht zu schwer und nicht zu leicht, passt prima im Querformat in die Hemdtasche und fällt dort nicht so leicht heraus. Allerdings sitzt der Kopfhörerausgang an der falschen Seite: er hätte rechts hin gehört, damit das Kabel in der Hemdtasche zur richtigen Seite hin rauskommt (Display am Körper und Tasten zur Mitte).

Das eingebaute UKW-Radio würde ich viel häufiger nutzen, wenn es eine eingebaute Antenne hätte (ich habe selten einen Kopfhörer mit).

Nach dem Anschlaten von GPS sollte man das Telefon erstmal auf eine Mauer oder ein Fahrzeugdach legen, damit es ohne Positionsveränderung die Satelliten orten kann. Dann kann man es zügig (unter eine Minute) nutzen, auch beim Gehen oder Fahren. Interessanterweise ist die ruhige Bewegung im Auto auch ausreichend für schnelles Lokalisieren nach Einschalten. Während der Fahrt kann man es getrost in der Hand halten, der Empfang reicht meist aus. Nervig: Die erfolgreiche Positionsbestimmung wird nur optisch im Display gezeigt, eine akustische Meldung (Piepton) wäre wünschenswert, oder eine LED-Anzeige außen am Gehäuse (s.o.).

Hamburg jetzt schärfer

Google Earth hat neues, höher aufgelöstes Material für Hamburg verfügbar gemacht. Man erkennt jetzt viele Einzelheiten, kann sogar die Gehwegplatten unterscheiden, die den Sonnenschirm halten:

Haus und Garten

Die Karten sind wohl an einem Sonn- oder Feiertag aufgenommen, denn viel Verkehr ist nicht auf den Straßen und kaum Personen. Ausserdem ist Restaurant Delhi jetzt in Google vielfältig beschriftet:

Restaurant Delhi

Die Gaststätte (Kneipe) „Behr“ gegenüber ist aber an der falschen Strassenecke verzeichnet.

Systemupdate 10.5.1 mit Lücken

Schön, dass Apple so zügig nach Veröffentlichung des „Vista for the rest of us“ eine aktualisierte Version herausgebracht hat. Es behebt zwar einige Problemchen, von denen auch ich betroffen war, aber jeweils nicht alle. Man wundert sich, wieviele Hürden in der sicher nicht kleinen, mit der Systempflege beschäftigeten Abteilung des Herstellers genommen werden müssen, bis alle bekannten Fehler ausgemerzt sind. Dumm daran: Während die eine Hälfte der Welt nach neuen Funktionen schreit, würde sich die andere schon über das Beheben von Fehlern freuen.

Ich selbst bin aufgrund der Vielzahl nicht mehr gewillt, Bugreports zu schreiben.Immerhin startet mein Rechner noch, kann die meisten wichtigen Aufgaben prima bewältigen und schaltet sich anschließend auch wirklich aus (auch ein Problem, das inzwischen behoben wurde).  

Ach nö…

Wieder mal fieberte man freudig auf eine Apple Produktvorstellung hin, diesmal sollte es sich um Musik und iPods drehen. Die Erwartungen waren groß und die Hoffnungen schossen wie immer empor und teilweise in’s Kraut.

Aber was da heute nun vorgestellt wurde, entbehrt einer gewissen Faszination:

  • iPod shuffle in neuen Farben. Na und?
  • iPod nano mit Video und Spielen, mehr Speicher. OK.
  • iPod classic nun mit 160 GB Festplatte und CoverFlow. Aha.
  • iPod touch als iPhone ohne Phone, ohne Lautsprecher, ohne Micro, ohne Festplatte aber dafür mit WLAN (auch zum Sync mit iTunes auf dem PC/Mac?), Safari, YouTube und Starbucks.

Also entweder ich habe unendlich viele Dateien (so wie ich), dann will ich eine Festplatte und endlich, endlich eine Suchfunktion (und kein CoverFlow!), wofür das Multi-Touch-Interface mit virtueller Tastatur super gewesen wäre. Das aber gibt’s nur im iPod Touch, der aber leider leider keine Lautsprecher hat, um die coolen Videos der Clique (oder Familie oder wem auch immer) vorspielen zu können. Und das machen die Kids in den Verkehrsmitteln (vermutlich auch den Schulen…) doch immer mit ihren Handys. Ach so, das iPhone wurde ja im Preis gesenkt, das hat Lautsprecher.

Wie bitte? Das angeblich beliebteste SmartPhone wird von $600 auf $400 preisreduziert?? Verkauft es sich so schlecht? Apple hat noch nie einen Preis so früh nach Produkteinführung gesenkt. Schon gar nicht, weil die Kunden ein Produkt geliebt haben und der Hersteller es einer breiteren, auch weniger finanziell potenten Klientel zugänglich machen wollte! Dumm auch für alle, die sich in dem letzten Monat (dem ersten Verkaufsmonat) ein Gerät zugelegt und nun „zuviel“ bezahlt haben (übrigens ein Vorteil künstlich stabil gehaltener Preise ist die Werterhaltung und die Frustvermeidung).

Was für ein dummsinniges Marketing-Gefasel! Neben der wenig attraktiven Kooperation von Apple mit Starbucks (man kann jetzt dort den iTunes Store nutzen, um die letzten dort gedudelten Songs zu kaufen, aber wird man per WLAN im Internet surfen dürfen?) wurde auch das „iPay double“ (copyright bei mir) erfunden: Kaufe einen Song, will bis zu 30s davon als Klingelton nutzen: zahle einfach nochmal! Ganz klasse.

Ich weiß nicht recht, ob ich das schlecht oder „ganz übel“ finden soll. Ich nutze inzwischen wieder und gerne einen Mac als Hauptarbeitsplatz, habe einen vergleichsweise alten aber noch gut funktionierenden und ausreichenden iPod photo (noch mit FireWire!), kaufe ab und zu Songs in iTunes und lasse mich auch gern vom Shop auf neue Musik aufmerksam machen; ab und zu schaue ich einen zu YouTube verlinkten Videospot (jedenfalls seltener als ich Google Earth nutze) und zweimal in meinem Leben war ich schon mal bei Starbucks. Und etwa genauso oft wollte ich „unterwegs“ schon mal surfen (was nicht mit meinem Uralt-Siemens ME45 im WAP zu finden war). Aber ob ich Geräte wie das iPhone nutzen möchte, die für alle „auswärtige“ Software versschlossen sind (jajaja, hat auch Vorteile, wenn keine Seuche eindringen kann), wo ich an genau einen Telefonprovider, einen ganz speziellen Kartendienst, einen einzigen Anbieter für Musik und Klingeltöne und nun auch noch mit einen Kaffeeausschank verbündelt bin… das wage ich heute abend zu bezweifeln.

Einen iPod touch mit 160GB Festplatte und Lautsprecher und sogar ohne WLAN hätte ich jetzt gekauft. Über das iPhone denke ich nach, wenn es denn für Deutschland vorgestellt wird.