Alternate

Seit dem ich die c’t lese, kenne ich Alternate. Kenne? Nun, die Anzeigenseiten gegen Ende eines jeden Heftes sind nicht zu übersehen und waren immer mal wieder hilfreich, wenn ein Produkt preislich oder von der Verfügbarkeit her einzuschätzen war – gekauft hatte ich dort noch nie.

Nun war aber lt. Heise Preisvergleich ein Produkt bei Alternate um 5% günstiger als bei anderen, vertrauenserweckenden „Dealern“ (was für ein herabwürdigender Begriff, aber wer weiß schon für einen „Versender“ eine so schöne Bezeichnung wie „Wohnstudio“ für ein Möbelgeschäft zu erfinden).

Kurz: Uneindeutige Produktbeschreibung, die sie jedoch auf mein Feedback hin korrigiert haben, zahlreiche Bestätigungs-Mails aber keine Hinweise zum Bestellstatus auf der Webseite (obwohl es dort einen entsprechenden Menüpunkt gibt) und letztendlich kam am übernächsten Tag nach der Bestellung das richtige Produkt in einem verbeulten, eingerissenen Karton hier an (was an der Post, nicht an der Verpackung lag).

Würde ich dort wieder kaufen? Vermutlich, wenn der Preis wieder so einzigartig unter allen anderen liegt.

iPod als Bootvolume

Wer hätte das gedacht, es geht tatsächlich: Mit einem bootfähigen Volume im Schacht (vorzugsweise eine CD/DVD) kopiert dieses nette, kleine, kostenlose Werkzeug flugs alle nötigen Dateien auf ein externes USB- oder Firewire-Volume, also auch einen iPod. Anschließend neustarten, ALT gedrückt halten und aus diesem Dialog den iPod wählen:

Bootauswahl

Ist das jetzt eine Kaufsoftware? Wenn ja, haben die Entwickler eine Limitierung in meinen iPod eingefädelt, damit nach Ablauf des Testzeitraums das Booten versagt?

iPod aktualisieren

Ursprünglich und für viele Monate hatte ich meinen iPod (Photo, 60 GB) unter Windows (FAT32) formatiert und dort mit iTunes gepflegt. Nach dem Wechsel zum Mac hatte ich erst meine iTunes Library umwandeln müssen (d.h., die Verwaltung der Bibliothek iTunes überlassen) und habe dann Schwierigkeiten mit dem Synchronisieren des iPods gehabt und Merkwürdigkeiten mit den Songs im iPod festgestellt: Ein gewisser Teil der Songs (erst ca. 1200, später ca. 300) wurde immer wieder auf den iPod kopiert; Songs wurden auf dem iPod angezeigt, aber nicht gespielt. Dann habe ich mich entschlossen, den iPod auf dem Mac „wiederherzustellen“, was ein Formatieren mit HFS hätte auslösen sollen. iTunes bekam das aber nicht hin und endete im Fehler 1413. Zum Glück konnte das Festplattendienstprogramm das erledigen und iTunes hat ihn dann vollständig bespielt und zumindest die Abspielfehler waren behoben.
Nun hoffte ich, dass Mac OS X Update 10.4.10 auch das mittlerweile auftretende Problem behebt, dass er per USB nicht mehr aktualisiert werden kann (Hänger nach dem Erkennen; tritt bei FireWire nicht auf). Tut es aber nicht. Und immer noch möchte er die 300 Titel bei (fast!) jedem Sync erneut aufkopieren…
Mann, ist das alles ein komplexes und empfindliches System! Hoffentlich machen wir uns vom „digitalen Lifestyle“ nicht zu abhängig.

Apple Flops

Der Spiegel liefert eine hübsche Zusammenfassung mit „nicht so ganz erfolgreichen“ Produkten von Apple (ich möchte absichtlich nicht von „Flops“ reden).

Auch einen schönen Überblick über „alle“ Produkte gibt das Buch „Apple Design„, das viele Prototypen, Entwicklungen und leider nie realisierte (oder seinerzeit nicht realisierbare) Hardware-Entwürfe in großformatigen Bildern zeigt.

Einmal gegentreten…

Sad Mac IconHeute wollte mein MacPro nicht mehr starten, er zeigte nach einigen Sekunden Bedenkzeit nur ein Ordnersymbol mit blinkendem Fragezeichen darin. Alle mir bekannten Tricks halfen nichts:

  • OPTION gedrückt halten (Auswählen des Startvolumes)
  • SHIFT gedrückt halten (Save Boot)
  • CMD-OPT-P-R gedrückt halten (NVRAM zurücksetzen)
  • CMD-OPT-O-F gedrückt halten (in Open Firmware starten)

Weiterhin habe ich alle Platten ausgeaut, das neue DVD-Laufwerk abgekoppelt, die PCIe-Karte entfernt, alle USB-Geräte abgezogen: nichts half. Dann habe ich die 2GB RAM Module ausgebaut und nur mit Original Apple RAM einen Start versucht: Das klappte! Speicher wieder rein: ging wieder. Alles andere wieder zurückgebaut: auch noch OK.

Jetzt habe ich das Fragezeichen im Kopf.

Mach’s Mäulchen auf

MacPro mit LaufwerkenFür meinen „Boliden“, der öfters mal das eine oder andere virtuelle, nach physischen Laufwerken verlangende Betriebssystem bewirtet, habe ich mir bei DSP-Memory einen Pioneer DL-DVD+/-RW zugelegt (im Bild links der untere). Beim Einbau ist zu berücksichtigen gewesen, daß…

  • Apple bereits vier zusätzliche Schrauben für das zweite Laufwerk mitliefert, die allerdings hinten am Compartment parat gehalten werden und dort erst dann gefunden werden, wenn man die letzten beiden Schrauben der eigenen (aufwändig aus den untersten Lagen von Zubehörkisten gewühlten) auf dieser Seite eindrehen will,
  • die Blende vorne an der Laufwerkslade abmontiert werden muß, damit sie sich nicht am Blendenmechanismus des Rechnergehäuses verhakt und schließlich
  • die Jumpersettings überprüft werden müssen, sonst bleibt der Rechner beim Booten hängen (habe mich für „cable select“ entschieden).

Wissenswert ist noch, daß die ALT-Taste zusammen mit der Auswurftaste das zweite Laufwerk öffnet, sofern man die IDE-Kabel entsprechend angeschlossen hat.

Leider ist das Laufwerk beim Lesen einer Daten-DVD (ISO, ca. 3 GB) um 10% langsamer als das von Apple eingebaute Superdrive („Optiarc“), dafür war es nur halb so tauer.

Übrigens: Die ebenfalls mitbestellte Sonnet Allegro 4mal USB 2.0 PCIe-Karte ließ sich problemlos einbauen und läuft einwandfrei.

Classic unter MacOSX/Intel

Leider leider wird „Classic“ für das alte Vorgängerbetriebssystem des Macintosh, Mac OS 9, nicht mehr unter der aktuellen, Intel-Prozessor-basierten Hardware unterstützt. Aber SheepShaver läuft (zumindest prinzipiell):

MacOS9

Sogar das AppleTalk-Netzwerk funktionierte auf Anhieb. Ich habe mich nach der Systeminstallation an meinem MacMini (fungiert als FileServer) anmelden können und den FileRouter PS 1.1.4 NFR rüberkopiert.

Bildschirm-Zoom

LupeWer mich kennt, weiß, daß ich am Bildschirm die Vergrößerungsfunktion besonders schätze. Es gab vor Urzeiten die Formac-Grafikkarten, die einfach alles doppelt so groß darstellten (aus einem Pixel machten die schlicht vier) und jeweils nur einen, mit der Mausbewegung mitwandernden Auschnitt des Desktops zeigten. So gut, wie die das damals konnten, war lange niemand – bis der Mac die Zoomfunktion auf CTRL-Scrollrad gelegt hatte, mit der sie stufenlos einstellbar ist. Diese Funtion war mit ein Grund für mich, auf den Mac zu wechseln.

Heute entdeckte ich zufällig, daß die nVidia-Software auch so etwas bietet, allerdings super versteckt: Dazu muß man in der Taskleiste mit rechter Maustauste auf das nVidia Icon klicken und im Menü „nVidia Desktop Manager“ und dort den Unterpunkt „nView Eigenschaften“ wählen. Im nachfolgenden Fenster ist der „nView Desktop Manager“ zu aktivieren, damit man im Reiter „Zoom“ den Knopf „Hotkey Quickzoom“ zu sehen bekommt. Im sich dadurch öffnenden Fenster kann man tatsächlich eine Option entdecken, die da „Quickzoom Stil“ heißt und einen Unterpunkt „Zoomfaktor mit Mausrad ändern“ bietet.

Frustrierend daran ist, daß das tatsächlich schon auf meiner fünf Jahre alten GeForce-Karte in meinem gerade abgeschafften PC funktioniert hätte…

Ich bin ein „Switcher“!

SwitcherNein, das ist nichts Schlimmes. Jedenfalls nicht prinzipiell… ;-) Ich bin aber dabei, meinen Arbeitsplatz von Windows auf Mac OS X umzustellen. Damit folge ich der Apple-Werbekampagne, die unter dem Titel „Get a Mac“ zum Wechseln aufforderte; allseits bekannt aber unter „Switcher“.

Nun weiß der eine oder andere, daß ich früher einmal ein echter Macianer war, der seinen Mac geliebt und bis (fast) in die Ecken hinein durchschaut hat; zumindest konnte ich ihn intuitiv bedienen und ohne viel über das „Wie“ nachzudenken meine Ziele erreichen. Zwischenzeitlich war ich zu Windows (beginnend mit ME, später 2000 und zuletzt XP) gewechselt und hatte dort zwar nie vollständiges Verstehen erreicht, aber eine gewisse Routine als Anwender erreicht.

Als aber meine ersten Tests von Vista völlig enttäuschend verliefen und die Macintosh Hardware weiterhin perfekt zu sein schien, habe ich mich zum Rückwechseln entschlossen.

Diesen Blogeintrag schreibe ich als ersten auf dem Mac und stelle schon mal fest, daß das Blogsystem den Microsoft Internet Explorer wesentlich besser unterstützt hat und beinahe einen WYSIWYG-Editor bereitgestellt hat. Unter Safari ist das alles nicht so schön. Aber Safari ist ansonsten der beste Browser, in Optik und Bedienung weit besser als Firefox, aber mindestens so sicher (Firebug vermisse ich allerdings).

Von solchen und ähnlichen Dingen möchte ich in der nächsten Zeit unter dieser Rubrik berichten.