Systemupdate 10.5.1 mit Lücken

Schön, dass Apple so zügig nach Veröffentlichung des „Vista for the rest of us“ eine aktualisierte Version herausgebracht hat. Es behebt zwar einige Problemchen, von denen auch ich betroffen war, aber jeweils nicht alle. Man wundert sich, wieviele Hürden in der sicher nicht kleinen, mit der Systempflege beschäftigeten Abteilung des Herstellers genommen werden müssen, bis alle bekannten Fehler ausgemerzt sind. Dumm daran: Während die eine Hälfte der Welt nach neuen Funktionen schreit, würde sich die andere schon über das Beheben von Fehlern freuen.

Ich selbst bin aufgrund der Vielzahl nicht mehr gewillt, Bugreports zu schreiben.Immerhin startet mein Rechner noch, kann die meisten wichtigen Aufgaben prima bewältigen und schaltet sich anschließend auch wirklich aus (auch ein Problem, das inzwischen behoben wurde).  

IE, und wie sie die Welt sehen

Um Steuertasten der Computertastatur auf Webseiten oder sonstigen technischen Dokumentationen darzustellen, muss man „tricksen“. Näheres ist in diesem Artikel beschrieben.

So funktionert das im Internet Explorer 6 (XP SP2):

Tastatursymbole im Internet Explorer 6 unter XPSP2

Und so unter Internet Explorer 7 (Vista):

Tastatursymbole im Internet Explorer 7 unter Vista

Schön ist nicht nur, dass manche Zeichen zuerst ja und später nicht mehr dargestellt werden können, sondern auch das komplett andere Rendering der Tabelle und der Schrift.

Chaos vor der Tür?

Meteomedia, die Firma hinter dem durch unsere GEZ-Gebühren bekannte „Wetteronkel“ der ARD, Jörg Kachelmann, betreibt nach die Webseite „Unwetterzentrale„, die irgendwann zwischen Oderflut und Starkregen-Katastrophen eingerichtet wurde. Sie hebt deutschlandweit bis auf Kreisebene hinunter durch Farbmarkierungen und Symbole die Gefahrenlage durch Wetterbedingungen hervor: Grün ist prima, rot gefährlich, lila ist prekär. (Mich erinnert das an den Färbetest von Antibelag.)

Heute hatten wir Hamburger das apokalyptische Wetterchaos angeblich schon vor der Tür:

Wetterlage Norddeutschland

Doch die Wirklichkeit sah anders aus. Warum also die irreführende Information? Das ist einfach beantwortet: aus politischen Gründen, sozusagen:

Helgoland ist an allem schuld

Da Helgoland verwaltungstechnisch zum Kreis Pinneberg gehört, wirkt sich dieWetterlage dort auf die westliche Nachbargemeinde Hamburgs aus.

Siebenmeilenstiefel – Boot Camp

Auf dem MacPro dauert es 50 Sekunden, um nach dem Anschalten des Rechners den Anmeldedialog zu sehen. Nach insgesamt 2:30 Minuten ist alles hochgefahren und Mail.app beginnt, die Post abzuholen.

Zwei Minuten dreißig… das ist noch auszuhalten.

Kein Wunder, dass Apple beim neuen Betriebssystem Leopard den Fortschrittsbalken zwischen Finden des Startvolumes und dem Anmeldedialog weggelassen haben: die Anzeige würde nur kurz aufblitzen.

Auf SmartDrives (oder wie die Flash-RAM bewehrten Festplatten für den schnellen Vista-Boot genannt werden) kann ich verzichten. 

Nach dem Aktualisieren von BootCamp (einfach die Leopard DVD unter Windows einlegen und den Bildschirmanweisungen folgen) werden leider immer noch nur 2 GB RAM und ein Prozessor erkannt (oder liegt das an meinem nicht so ganz „Professional“ XP?). Aber die Festplattenzugriffe sind deutlich schneller geworden.

Das Starten von Windows auf dem MacPro ist aber immer noch mit elendigen Wartezeiten verbunden, was schon gleich nach dem Auswählen der Windows-Partition losgeht.

Leopard Update ist erfolgreich

Diesmal war meine Bestellung rechtzeitig bei Apple eingegangen, so dass die Lieferung auch schon am Tage der offiziellen Vorstellung bei mir eintraf. Eine Launchparty habe ich darum nicht vermisst.Nach einigen Tests auf einem Backup-Volume (erzeugt mit CarbonCopyCloner) habe ich mich zur Aktualisierung meines bisherigen Systems entschlossen und kann vom Erfolg berichten und folgende Hinweise geben:

  • Bitte FileVault abschalten. Entweder den User vor der Installation von 1o.5 auf „normal stellen“ oder die virtuelle Festplatte (…sparseimage) sichern und den User anschließend löschen. Nach Installation kann man dann den User wieder einrichten, FileVault wieder einschalten und auf die Daten in der geschützten Festplattendatei wieder zugreifen und sie manuell umkopieren. Ggf. müssen die Rechte der Image-Datei auf den aktuellen User erweitert werden.
  • Das „Überinstallieren“ übernimmt viele Einstellungen, aber einige eben auch nicht. Den Drucker musste ich neu einrichten, einige SSH- und sudo-Einstellungen waren anders, im Bereich der Keychain musste ich einige Einstellungen „reparieren“ etc.
  • Mail.app deaktiviert die nicht autorisierten Erweiterungen. Man kann sie aber wieder aktivieren, wie z.B. „Mail-Act-On“. Ansonsten gibt es einige Verbesserungen (Notizen finde ich praktisch) und neue Bugs. Ausserdem können endlich MPEG-Attachments in der Mail inline abgespielt werden: das spart eine Menge Klicks.
  • Diverse Erweiterungen funktionieren problemlos, u.a. DefaultFolder, DragThing, iStat Menus, MenuMeter, MousePosé. 
  • GeekTool hat m.E. ein Memory-Leak und reißt Safari und Mail.app in den Tod… Auch Phoenix Slides crashed jetzt häufiger. DefaultFolder ist ab und zu von alleine deaktiviert. Hier müssen wohl noch einige „Glitches“ ausgebügelt werden.
  • RagTime Privat musste ich neu installieren (Version 5.6.6). Aber RagTime kommt prima mit Spaces klar, anders als Adobe Lightroom und Adobe PhotoShop.
  • Spaces ist ein Gewinn, aber es gibt Merkwürdigkeiten bei der Benutzung mit Programmen, die mehrere Fenster oder Paletten haben. Es ist mir auch schon oft passiert, dass ich vor lauter Exposé und Spaces nicht mehr meine Fenster gefunden habe. Die Menüzeile des Programms war sichtbar, aber die Fenster waren nicht zum Anzeigen zu bringen. Nur Beenden und neu Starten löste das Problem.
  • VMware läuft gut und die Festplattenzugriffe innerhalb der virtuellen Maschine sind sogar schneller geworden. Aber ich habe die Mac-Gesten abgeschaltet, damit Ctrl-Cursor (Erweiterung der Selektion unter Windows) nicht die Spaces umschaltet. Jetzt muss man halt die Maus aus dem Fenster herausbewegen oder Ctrl-Option drücken, um die Programme (Cmd-Tab) oder den Space (Ctrl-Cursor) umzuschalten.
  • Sogar alle meiner bisher getesteten Spiele laufen (viele sind’s ja nicht, aber sie ändern die Bildschirmauflösung, blenden die Menüzeile aus, gehen in Vollbild-Darstellung und so weiter). Apropos Menüzeile: Die ist jetzt an beiden oberen Ecken eckig (und nicht mehr abgerundet), wobei die Menüs jetzt alle abgerundet sind.  Öfter mal was Neues?! 
  • Es gibt zwei neue ScreenSaver von Apple. Und man kann die Namen der ScreenSaver endlich antippen, wenn man deutlich zu viele davon hat. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten: wenn ich den Bildschirmschoner, der ja auch die Konsole mit einem Kennwort schützt, aufwecke, ist oft ein oder mehrere Fenster verschwunden. Es hilft nur, die Anwendung neu zu starten.
  • Die Anmelde- und Authentifizierungs-Dialoge sind verändert und teilweise verkleinert.
  • Vor dem Ausführen aus dem Internet geladener Dateien wird jetzt gewarnt. Das führt ggf. dazu, dass manche Systemeinstellungen nicht gestartet werden, wenn man den Dialog nicht gewahr wird. 
  • Die transparente Menüzeile oben am Bildschirmrand ist nicht so störend, wie ich dachte, was aber massgeblich durch das gewählte Desktopbild beeinflusst wird.
  • Bildschirmfotos von Fenstern werden jetzt mit umgebenden Schatten erzeugt. Sieht gut aus.
  • Safari 3 ist auch gegenüber der Beta verbessert worden: Geht man auf eine große Seite zurück (z.B. Spiegel Online) ist jetzt die alte Leseposition sofort dargestellt (sehr nützlich, wenn man mit Bildschirmzoom arbeitet). Auch werden jetzt die Steuerungsseiten der AXIS Webkamera korrekt angezeigt.
  • Beim Bildschirmzoom gibt es einen Glitch: manchmal wird der Bildschirmausschnitt nicht mit der Maus mitbewegt. Man muss einmal komplett auszoomen, dann geht’s wieder.
  • Die Rechtschreibprüfung ist um einen Modus „multilingual“ erweitert worden. Dadurch muss man nicht mehr ständig umschalten. Die Grammatikprüfung ist aber nur bei Einstellung einer Sprache sinnvoll, sonst wird oft falsch bemängelt.
  • Viele Icons tragen jetzt eine echte Voransicht statt eines generischen Bildchens (Photos, Grafiken, PDF, Filme, HTML-Seiten). Schön. Leider werden Bilder mit einem irritierenden weißem Rand dargestellt, der in der Datei gar nicht vorhanden ist…
  • Spotlight ist jetzt viel schneller.
  • Die Optik des Docks finde ich chick. Allerdings würde ich keine Ordner hineinlegen, da die Vorschauanzeige für meine Zwecke sinnlos ist.
  • Hochfahrende Festplatten blockieren den Rechner nicht mehr!
  • Der Installer hat eine auffällige Erfolgsmeldung:

Lepard-Installation erfolgreich!

Sie können es nicht

Seit dem ersten Pressemeldung in Deutschland, als das iPhone angekündigt wurde, besuche ich die dort angegebene Seite http://www.t-mobile.de/iphone/ in der Hoffnung, möglichst bald Details über die Tarife zu erfahren. Und was ist? Selbst nach Vorstellung der Tarife ist die Seite unverändert:

T-Mobile iPhone Seite

Das lag dann wohl am verfrühten Auftauchen der Informationen im Web und nur Apple bestätigte die T-Mobile-Tarife. Erst nach Stunden ist die Seite bei der Telekom aktualisiert und links unten wird nun endlich die Tarifstruktur erwähnt

Noch schlimmer als diese Pressepanne: Die Tarife sind frech. Je Monat nur 100 Minuten für Gespräche und 200 MB für Daten stehen vor einer individuellen Berechnung (Gespräche) bzw. Drosselung auf Kriechgang zur Verfügung. Dann wäre es konsequent gewesen, altarnativ eine ganz geringe monatliche Gebühr von vielleicht fünf Euro und faire Mengenabrechnung anzubieten: Die Minute für unter 20 Eurocent für’s Telefonieren und vielleicht fünf Euro Datenpauschale je Tag. Aber für Gespräche über den Inklusivminuten fast 40 Eurocent zu verlangen ist extra dreist.

Da locken tatsächlich die Alternativen zu Hardware und Provider: Ich nutze gern WebSessions von Vodafone für meine UMTS-Karte im Laptop: wenn ich einen Zugang z.B. auf Reisen brauche, zahle ich doch gerne die 15 Euro je Tag – pauschal.

Das iPhone ist sicher der beste iPod (allein schon wegen der Lautsprecher), aber die Speichergröße ist vergleichsweise klein (16 GB sind im iPod Touch ja auch möglich, wobei ich mir für den eine Festplatte und eben die Lautsprecher gewünscht hätte) und GPS fehlt. Wie steht’s mit einem Radio?

Dazu kommt der ganze Protektionismus seitens Apple bzgl. Software auf dem iPhone. Und dass man bei den Tarifen wieder in ständiger Selbstgeißelung arbeiten muß, um die 200 MB erst am Ende des Kalendermonats (oder Abrechnungsmonats) verbraucht zu haben. Die Daten werden für Safari ja auch nicht speziell minimiert (andere Provider rekomprimieren z.B. Bilder mit höherer Verdichtung und geringerer Qualität; ein „Feature“, das bei einigen Anbietern abschaltbar ist). Außerdem ist Safari ein vollwertiger Browser und lädt auch entsprechend große Seiten. Dazu käme die Mailbenutzung: Und bei vielen hundert Spams pro Tag ist die Frage, wie schnell mein Datenvolumen allein dadurch verbraten würde.Nicht zuletzt ist die Nutzbarkeit von selbsterstellten SSL-Zertifikaten nicht geklärt, was Mail.app behindern würde.

Tja. Ich hoffte, mich nach der Vorstellung der Tarife für das Telefon entscheiden zu können und bin jetzt leider von einer Entscheidung weiter entfernt, als vorher.

Zu blöd: Ich habe einen auslaufenden Mobilfunkvertrag, der auch über 20 Euro jeden Monat kostet, bin wechselbereit und wäre auch willig, die 400 Euro für die Hardware zu zahlen. Sogar den „Telekom-Vorteil“ könnte man mir aufschwatzen und mich als „Rundum-Kunde“ versorgen, denn ich könnte auch noch mit meiner DSL-Anbindung von 1und1 zurückwechseln. Das wäre ein schöner Batzen Umsatz für die Telekom. Aber nun sieht alles nach Verbleib bei 1und1, Wechsel in den 4DSL-Vertrag und dem Dazubuchen der Vodafone-Karte für 10 Euro je Monat aus, denn die hat eine Flatrate in’s deutsche Festnetz dabei. Ein Nokia N95 oder was auch sonstiges, schickes Handy bekomme ich sicher auch noch irgendwo her.

Pech.

Das gewisse Extra

Tablet PCMeinen Tablet PC M1400 von MotionComputing habe ich vor fast drei Jahren beim deutschen Distributor Extra Computer gekauft gehabt. Nun trat kurz vor Ende der Garantie (vom Hersteller auch für Gewerbekunden gewährte und im Kaufpreis enthaltene Verlängerung) ein Wackelkontakt an der Netzbuchse auf und die Tastatur (genial im abnehmbaren Deckel integriert) sponn herum.

Nun ist alles aus der Reparatur zurückgekommen: Es ist eine neue Tastatur dabei gewesen und die Stromzufuhr scheint wieder anstandslos zu klappen.

Das „Repair-Center“ befindet sich wohl in England und so war das gute Stück ganze fünf Wochen unterwegs! Aber der Kontakt zum Lieferanten Extra Computer war immer schnell, auskunftsfreudig und freundlich.

Sehr empfehlenswertes Produkt und ebensolcher Service.

„Du Deutsch? Deutsch gutt!“

(Die Überschrift ist ein Zitat aus einem Loriot-Sketch. Ehre, wem Ehre gebührt.)

In der aktuellen Liste von Updates bei Versiontracker sind viele Softwaretitel in  Deutsch oder angelehnt ans Deutsche:

Und das sind nur diejenigen, die ich jetzt noch erinnere. Vielleicht sollte sich Versiontracker in „Wasnneu“, „Nuisraus“ oder „Kennsteschon“ umbenennen?

Übrigens: Beim Verlinken der oben aufgelisteten Software ist es mir klar geworden, warum die alle nach dem selben Muster benannt sind: Sie stammen alle aus dem gleichen, in Deutschland ansässigen Hause MOApp. Es gäbe auch noch „Finanzen“, „Vorlagen“, „Kunden“ u.s.w..

Nun ist es leider nicht mehr so lustig, finde ich. Aber da der Artikel schon geschrieben war, habe ich ihn auch hochgeladen.

Musik, Musik…

Partitur

Schlendert man beim Spaziergang oder Einkaufsbummel so vor sich hin, gesellt sich manchmal eine Melodie hinzu und wird zum aufdringlichen Begleiter. Man pfeift, trällert oder singt sogar den einen Refrain immer wieder, bis einen die menschlichen Begleiter fragen: Was war das noch für ein Lied? Kenne ich auch, nur: woher?

Ah, dann kommt die befreiende Erleuchtung und Titel oder Herkunft des Stücks fällt einem wieder ein. „Das war doch aus dem Film…“ Und wenn nun der Anfang des Fadens gefunden ist, läßt sich meist im weiteren Verlauf so einiges entdecken.

Nehmen wir als Beispiel die Melodie von „America“ aus der „West Side Story„. Wenn man dieses Stück als Midi-Datei im Web findet, läßt es sich nicht nur abspielen (QuickTime Player), sondern auch in viele Programme importieren, um die Noten zu sehen, zu ändern, anzuspielen und auszudrucken. Dabei helfen u.a. Finale Notepad und GarageBand. Natürlich sind auch die Instrumente in den Midi-Daten kodiert und die Partituren zeigen alle diese Infos nach dem Import.

So findet sich jede Menge Material für das eigene Klavierspiel (oder Geklimper).

Aber noch eine Idee: selbst zu Klingeltönen lassen sich die Dateien so bearbeiten: Was Nutzern aktueller Geräte mit MP3-Uploadmöglichkeit eher müdes Gähnen hervorrufen würde, ist für einen Oldie wie mich und mein Handy halt noch eine Herausforderung, selbst wenn man das Arrangement auf ein melodieführendes Instrument reduzieren muss. Dann klappt es auch auf einem Siemens ME45 Handy (Softwareempfehlung: S25@Once!)

Und mit der Suche nach „Lyrics“ findet sich im Internet auch noch der Texttext zum Mitsummen: „Everything is free, for a small fee“ (frei entnommen) – Sehr aktuell in der heutigen IT/TK-Welt, in der die wichtigen und meist preisbestimmenden Details erst nach dem Verfolgen von Sternchen hinter der reißerischen Null nachzulesen sind.

iSpeak

Nun, wo das iPhone „schon“ Ende November für noch unbekannte Gespräch- und Datentarife bei T-Mobile (und nicht bei Apple im AppleStore?) zu haben sein wird, hat Apple auch die Werbespots eingedeutscht. Aus den ersten überlieferten Tondokumenten geht hervor, dass Apples Werbeagentur zur persönlichen Ansprache im informellen „Du“ geraten hat.

Davon fühle ich mich nun gar nicht angesprochen. Oder gehöre ich nicht der Zielgruppe an? Wer ist denn die Zielgruppe?

Da wir das nicht wissen, können wir nur Vermutungen anstellen: Das Gerät wird bei €400 Euro liegen (was kostet eigentlich das Bluetooth-Headset?) und die in Großbritannien vorgestellten Tarife deuten auf mindestens €70 im Monat hin. Schluck. Zwar bekommt man dafür eine „Daten-Flat“ (der Deckel ist allerdings bei 1400 Webseiten täglich erreicht; klingt viel, ist aber wenig, wenn der Provider die Hits (http/https-Requests zählen würde) und ein Minutenkontingent. Aber wie das in Deutschland positioniert werden wird, erfährt man erst kurz vor Auslieferung. Sicher aber wird es wieder einen SIM-Lock und damit einen Zwangsprovider geben. Wer schon ein Vertragshandy hat, muss ggf. doppelte Gerätschaften schleppen oder die alte Nummer zu T-Mobile portieren und seinen anderen Vertrag kündigen, was nur im seltensten Fall kurzfristig möglich sein dürfte und somit weitere Kosten verursacht.

Aber wer soll bei den hohen Kosten pro Monat, der einmaligen Investitionssumme für’s iPhone, Zubhör sowie den Kosten für den alten, auslaufenden Providervertrag die neue Bindung eingehen? Richtig: keine Kinder, Schüler, Studenten, Berufseinsteiger, junge Familienväter, Hausfrauen und wohl auch keine Empfänger von Sozialleistungen (habe ich das politisch korrekt genug formuliert?).

Warum duzt der Werbesport die wahrscheinlich kaufkraftstarke, etablierte und ältere Klientel? Aus dem gleichen Grund, warum neben den krawattierten Herrn der Telekom so ein lässiger US-Manager in T-Shirt, Jeans und Turnschuhen sitzt?

Was ich auch nicht nachvollziehen kann: Die Commercials („Ads“) sprechen vom „Handy„: »Das ist einfach das Internet auf Deinem Handy!« Angeblich ist „Handy“ inzwischen ein deutscher Begriff, der sich sogar im englischsprachigen Raum gewisser Bekanntheit erfreuen soll, wo sie sonst nur ein „mobile phone“ oder kurz „mobile“ kennen. Aber wenn ich, äh, z.B. „Rügenwalder Teewurst“ verkaufen will, spreche ich doch auch nicht von „Wurstaufstrich“, sondern nenne das Zeug beim Namen.