Text (Link zu spezieller Seite bei Google). Gut geeignet für kleine, oft „not-so-smart“ Phones, die man für schnellles Laden von Internet-Seiten im Zusammenhang mit teuren Datentarifen nutzen möchte. Beispiel: Dieses Blog.
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Es kann nur einen geben!
Das Problem auf dem N95 8GB, dass nämlich der Adressbucheintrag bei eingehenden Anrufen nicht angezeigt wird, sondern nur die anrufende Telefonnummer im Format „+4940123456“, ist gelöst:
Es darf im Adressbuch keine doppelten Einträge der Rufnummer geben. Ich hatte z.B. einen Firmeneintrag und die Mitarbeiter jeweils mit der gleichen Zentrale gespeichert. Riefen die mich an, wurde zwar die Rufnummer (in diesem speziellen Fall) übermittelt, nicht aber der zugehörige Name und das Bildchen aus dem Adressregister angezeigt.
Also habe ich eben mal ein bisschen umsortiert und bei Familieneinträgen einen für alle und Einzeleinträge für die Handynummern der Familienmitglieder erstellt, die wiederum die Festnetznummer nicht mehr enthalten.
Die Formatierung ist übrigens egal: „040123456“ ist tatsächlich gleichbedeutend mit „+49 (0) 40 123456“ und wird auch vom Telefon zur Erkennung herangezogen.
Soweit so gut. Aber wie ich die Klingelton-Zuordnungen sichere, so dass ich beim Tausch des Handys nicht alles wieder erneut einstellen muss, weiss ich nicht. Insofern ist die Synchronisierung vom Mac OS X Adressbuch ja ganz schön, aber die Spezialitäten des Telefons werden nicht zurückgesichert.
Neues vom Nokia N95 8GB
Inzwischen teste ich ein weiteres Nokia N95-2 (aka 8GB, diesmal von Vodafone) und möchte meine Erkenntnisse nicht verschweigen. Sie ergänzen meinen bisherigen Testbericht:
N95 8GB von Vodafone
Das Vodafone-Branding ist äußerlich sehr zurückhaltend; nur die Rückseite (neben der Hauptkamera) ziert ein dezentes, weil silberfarbenes (nicht rotes!) Vodafone-Logo und -Schriftzug.
Die von Vodafone aufgespielte Software basiert aktuell auf der Firmware Version 10 und ist damit nicht ganz auf der Höhe der Zeit (11 bietet Nokia direkt an). Lt. Vodafone darf man den Produkt-Code nicht ändern, um in den Genuss von original Firmware zu kommen; man verlöre angeblich die Garantie. Wie man an eventuell neue, aber original Vodafone-Software herankommt, ist unklar. Bei einem Besuch bei einem Service-Center von Vodafone haben sie immerhin sofort und kostenlos die Aktualität geprüft und hätten neuere aufgespielt (unter Verlust der Einstellungen).
Die Vodafone-Software lässt sich komplett so umkonfigurieren, dass in der Anwendung nichts mehr stört, auch der rechte Softkey und auch die Themes wurden nur um die Vodafone-Varianten erweitert.
Neben der normalen „Nokia Maps“ GPS-Anwendung packt Vodafone auch ein eigenes Programm „Navigator“ auf das Handy. Es hat aber eine monatliche Grundgebühr und eine Pausche für eine bestimmte Datentransfermenge. Leider ist der Dienst nur per Vertrag (also als Zusatzoption zum Tarif) mit einer Laufzeit von zwei Jahren zu haben. Was der Nokia-Dienst zur Navigation kostet und wie der abgerechnet wird, weiß ich nicht und ist schwer herauszufinden. Zum Glück ist die Positionsbestimmung und die Routenplanung mit Nokia Maps kostenlos. Nur die Datentransfergebühren des Providers für den Kartentransfer schlagen zu Buche. Schade: Das Handy kann die Karten nicht selbst über WLAN aus dem Internet Laden; alternativ kann man aber vermutlich den MapLoader auf dem PC verwenden. Ach ja: Vodafone hat eine GoogleMaps Version beigefügt, die ebenfalls (logisch eigentlich) nicht über WLAN arbeitet, sondern nur über GPRS/UMTS, was ggf. happig in’s Geld geht.
Überhaupt fehlt eine am Handy abrufbare Information, wieviel Kosten man durch welchen Dienst verursacht hat. Beispiel: Die Datentransfers von Nokia Maps sind zwar bei einer Session im Fenster angezeigt, aber wie teuer die sind und wieviel ingesamt schon geladen wurde, muss man selber errechnen. Die Vodafone-Webseite gibt zwar eine (meist erschreckend hohe) Gesamtsumme für den aktuellen Abrechnungszeitraum an, aber das vom Handy abzurufen, wird auch wieder Geld und viel Zeit kosten. Die Flatrates von Vodafone sind von den Tarifen her etwas undurchsichtig: Es gibt die WebSessions für das „echte“ Surfen, was eigentlich mittels Notebook und Modem (PC-Card oder Handy) gemacht wird. Das Handy kann ja auch „richtig surfen“, aber hier unterscheidet Vodafone zwischen verschiedenen Zugriffspunkten (WEB, WAP, LIVE) und Tarifen („Happy Live Internet Flat“, „Happy E-Mail“ Dingsda u.a.). Was damit im Einzelnen für Konsequenzen bzgl. verfügbarer Dienste und notwendige Einstellungen am Gerät verbunden sind, bleibt komplett im Dunkeln. Denn merke: Auch ohne „Flat“ oder mit „E-Mail“-Spezialtarif kann man im GPRS/UMTS surfen, aber man kennt den Preis nicht (im Zweifel mehr als ein Euro pro MB; was uns an die Anfänge des Internets Mitte der Neunziger Jahre erinnert)!
Die beiden breiten, direkt unter dem Bildschirm montierten Softkeys sind bei den aktuellen Vodafone-Geäten zur Mitte hin zu weit im Gehäuse, so dass der Druckpunkt nicht ohne Fingernageleinsatz erreicht werden kann. Das war bei den Original-Nokia N95-8GB nicht der Fall.
Der Slider sitzt bei dem Vodafone-Modell noch besser als bei den Origninalen, bei denen ich ein Gerät in den Händen hatte, dessen Slider knarzte, wenn man die rechten Tasten am Slider betätigte.
Die Lautstärke des Höhrers (also am Ohr) ist viel besser als bei den von mir getesteten original Nokia Versionen. So laut muss ein Telefon schon sein – oder anders ausgedrückt: die von Nokia stammenden Modelle müßten eigentlich zurückgeschickt werden.
Die Softwareumgebung ist nicht sehr stabil. Ich hatte bei den Originalmodellen bereits zweimal durch normale Bedienung den Fall, dass ich den Akku herausnehmen musste, um neuzustarten. Bei dem Vodafone-Teil ist das allerdings noch nicht vorgekommen. Allerdings kann hier die Kamera manchmal nicht über den Auslöser aktiviert werden: es muss aus der Programmliste geöffnet werden und die Einstellungen müssen einmal neu gesetzt werden (oder Neustart des Telefons hilft auch).
Mac OS X Unterstützung
Ich nutze für die Verbindung zwischen MacOSX und dem Nokia N95 das Plugin von NovaMedia; das von Nokia angebotene Plugin allein hat nicht gereicht, um das Telefon für iSync kompatibel erscheinen zu lassen. Somit kann ich Termine und Visitenkarten via Bluetooth austauschen (s.u.). Die FoneLink-Software auch aus dem Hause NovaMedia habe ich nie wieder benutzt. Stattdessen ist die Software „Nokia Multimedia Transfer“ für iTunes (Transfer von speziellen Playlisten), Bildtransfer (wird als „Gerät“ von iPhoto und anderen Programmen erkannt) und zur Übertragung aller anderen Daten (Filme, Dateien) mittels eines eigenen Dateibrowsers (Finder-ähnliche Fenster auf den Verzeichnisstrukturen des Telefons) sehr nützlich. Sie arbeitet (mit kleinen, nicht störenden Macken) per Bluetooth und auch per USB („PC-Suite“-Modus am Handy wählen), dann mit etwa 500 KB/s Transferrate.
Nervig ist, dass die PIM-Funktionen (Personal Information Management = Adressbuch, Terminverwaltung etc) insbesondere nicht hundertprozent kompatibel zu den Desktop-Pendants von MacOSX sind. Beispielsweise sind „ganztägige Ereignisse“, sofern sie unter MacOSX erzeugt wurden, unter Symbian nur mit Uhrzeit „0:00-23:59“ darstellbar und die Einstellungen zur Wiederholung (z.B. „jährlich“ bei Geburtstagen) geht verloren. Andererseits lassen sich „Jahrestage“ unter Symbian erstellen, die auch korrekt unter MacOSX gezeigt werden, aber auch durch Kopieren und Ändern kann man daraus keine wechselseitig gültigen Ganztagsereignisse auf dem Mac erstellen. Grundsätzlich ist die Verbindung zwischen den Systemen aber brauchbar, da auch mobil eingetragene oder geänderte Termine/Adressen übernommen werden. Testhalber verwalte ich tausende von Terminen (über mehrere Jahre) und viele Jahrestage. Aber mich wundert, dass solch grundlegende Dinge wie Kalendermanagement nach vielen Jahren der Entwicklung immer noch unvollständig (Beispiel: Feiertagsverwaltuung) sind.
Bei Adressen und Telefonnummern gibt es ähnliche Probleme. Hintergrund ist, dass man Telefonnummern auf der GSM-SIM gespeichert hat und im Telefon und auf dem Desktop ebenfalls welche. Das synchronisieren der beiden letzteren funktioniert reibungslos, aber dennoch werden bei eingehenden Telefonaten nicht immer die zugehörigen Einträge erkannt und eingeblendet, manchmal aber erscheinen sogar die in MacOSX-Adressbuch gespeicherten und offenbar auf das Telefon synchronisierten Bildchen der Kontakte, wenn diese anrufen und natürlich immer, wenn man ihre Nummer wählt.
Sonstige Eigenschaften
Der Barcode-Scanner ist für einen Zweck entwickelt, der sich mir nicht erschließt. Ich habe es jedenfalls nicht geschafft, EAN-Codes zu erfassen.
Bookmarks werden nicht synchronisiert, schon gar nicht mit Safari oder Firefox. Sehr schade, denn sie lassen sich ja nur aufwendig auf dem Telefon eintippen. Zudem kann der häusliche WLAN-Zugangspunkt nicht bei jeder Session gewählt werden, sondern muss für diesen Zweck in den allgemeinen Voreinstellungen des Browsers definiert sein.
Ausgehende Emails enthalten nur die eingestellte Mailadresse aber nicht den Klarnamen, was nicht nur meinen Spamfilter triggert.
Das Auswählen von Klingeltönen (z.B. beim Zuordnen eines speziellen Tons zu einem Kontakt) ist lästig, weil man bei vielen MP3-Stücken (eigentlich mehr für den Musikplayer und nicht für den Klingeltöne gedacht) nicht mit der Tastatur ein Lied direkt anspringen kann, sondern alle durchscrollen muss. Außerdem ist, wie sicher eingestellt, die Vibration bei jedem Anspielen des Tons auch eingeschaltet, was irgendwann zu einer tauben Hand führt.
Die Anwahl eines Kontakts aus dem Telefonbuch ist aufwendig: Erstmal kann man den Anfangsbuchstaben des Nachnamens nicht antippen, sondern muss immer im ganzen Namen suchen. Bevor aber gewählt wird, muss die richtige Nummer (auch, wenn es nur eine gibt) aus der „Visitenkarte“ ausgesucht werden und es wird einem die Entscheidung aufgedrängt, ob es sich um einen Sprach- oder Videoanruf handeln oder ob eine Mitteilung (SMS o.ä.) verfasst werden soll. Zum Glück gibt es die Kurzwahlen, die durch langen Druck auf eine Zifferntaste ausgelöst werden, da gibt’s keine Nachfragen: es wird direkt gewählt.
Das Telefon hat keine Leuchtdioden für die üblichen Statusanzeigen von z.B. Eingebucht in GSM oder UMTS bzw. aktiviertem oder aktivem Bluetooth oder WLAN. Man muss immer rätseln oder die Anwendung „Verbindungsmanager“ befragen, ob gerade eine Verbindung aktiv ist. Mikroskopisch kleine Statusanzeigen im Display gibt’s auch, ja.
Die Videokamera hat bei Aufnahme immer eine helle, rote Leuchtdiode angeschaltet, die nicht nur unnötig auf den Filmer aufmerksam macht, sondern auch stört (z.B. auf Glasflächen, Fenstern, Geschirr…). Abschaltbar wäre klasse. Beeindruckend aber ist die Video- und Audioqualität der Aufnahme. Für Fotos braucht man hingegen eine ruhige Hand und die richtige Technik, den arg verzögernden Auslöser zu betätigen (sonst verwackelt man).
Der Apparat hat die richtige Größe: er liegt gut in der Hand, ist nicht zu schwer und nicht zu leicht, passt prima im Querformat in die Hemdtasche und fällt dort nicht so leicht heraus. Allerdings sitzt der Kopfhörerausgang an der falschen Seite: er hätte rechts hin gehört, damit das Kabel in der Hemdtasche zur richtigen Seite hin rauskommt (Display am Körper und Tasten zur Mitte).
Das eingebaute UKW-Radio würde ich viel häufiger nutzen, wenn es eine eingebaute Antenne hätte (ich habe selten einen Kopfhörer mit).
Nach dem Anschlaten von GPS sollte man das Telefon erstmal auf eine Mauer oder ein Fahrzeugdach legen, damit es ohne Positionsveränderung die Satelliten orten kann. Dann kann man es zügig (unter eine Minute) nutzen, auch beim Gehen oder Fahren. Interessanterweise ist die ruhige Bewegung im Auto auch ausreichend für schnelles Lokalisieren nach Einschalten. Während der Fahrt kann man es getrost in der Hand halten, der Empfang reicht meist aus. Nervig: Die erfolgreiche Positionsbestimmung wird nur optisch im Display gezeigt, eine akustische Meldung (Piepton) wäre wünschenswert, oder eine LED-Anzeige außen am Gehäuse (s.o.).
Nokia N95 8GB Erfahrungsbericht
–Dieser Artikel ist aktuell noch in Arbeit!–
In der Oktober-Ausgabe der Connect 2006 war das Nokia N95 ausführlich beschrieben und ich hatte den Eindruck, das könnte das mobile Gerät sein, das alle Funktionen in sich vereint, die man heute bei sich tragen möchte. Entsprechend sprach Nokia auch vom „Computer 2.0“ (oder war es „Mobile Computer“ oder „Multimedia Computer“? Egal.)
Doch wie bei vielen Firmen üblich war das lang angekündigte Gerät ewig nicht lieferbar, erst im April/Mai diesen Jahres war es verfügbar und die ersten Tests fielen nicht überragend aus. Gerde die Verarbeitung des Slider, die Akkulaufzeit und die GPS-Funktion wurden bemängelt. Jetzt hat Nokia den Nachfolger, das N95-2 mit 8GB fest installiertem Flash-Speicher vorgestellt und ich konnte es für einige Tage testen.
- Telefon
Das Quad-Band GSM und UMTS-Telefon hat alle zu erwartenden Funktionen. Sogar VoIP ist möglich, habe ich aber nicht getestet. Die Sprachqualität ist ausreichend; richtig gut klingt anders, besonders der Ohrlautsprecher ist zu leise, die Lautsprecher (s.u.) für Freisprechen hingegen sind spitze.
- Kamera
Die Fünf-Megapixel-Kamera ist besser als erwartet. Man verwackelt recht schnell, aber dafür ist die Kamera schnell schussbereit, auch wenn man das Handy erst aus der Tasche fummeln, den Tastenlock lösen und die Kamera mittels Druck auf den Auslöser einschalten muss. Viele frühere Werte (z.B. Blitz) sind dann wieder auf Werkseinstellungen aber das hat auch Vorteile. Die Aufnahmen bei Tageslicht sind OK, im Kunstlicht oder sogar im Dunkeln sind bei ruhig gehaltener Kamera und ruhigem Motiv noch als Schnappschuss brauchbar. Aber jede „Knipstüte“ von Canon o.ä. hat eine bessere Optik und bringt brauchbarere Ergebnisse. Besonders beeindruckend aber ist die Qualität der Videoaufzeichnung, wo nur der Zoom (rein digital) nicht überzeugt. Vor allem die Tonqualität ist überraschend gut.
- Display
Der Bildschirm ist hell und sogar für meine Augen groß genug. Die Auflösung von 320 mal 240 Bildpunkten scheint mir ausreichend. Das Umschalten von Hoch- auf Querformat erfolgt durch Verschieben des Schirms nach unten, was die Steuerungstasten für den Player freilegt und die Tasten für Texteingabe verdeckt (dumm, wenn man gerade einen Titel suchen möchte). Der Bildschirm scheint nicht entscheidend am Akku zu nagen.
- GPS
Das ist für den Laien eine Enttäuschung. Ich hatte auf „Einschalten und Position ablesen“ gehofft, aber man muuss a) die Tastatur ausfahren, da die Antenne sonst vom Display verborgen ist, b) im Freien sein (am Fenster reicht nicht) und c) einige lange Minuten warten, bis endlich die Position ermittelt ist. Was, wie und wo A-GPS Vorteile bringt, habe ich noch nicht ermitteln können. Die Map-Software ist aber brauchbar und wird via UMTS ggf. nachgeladen und bleibt gespeichert. Eine Navigation (Routenführung) ist m.E. nur gegen Aufpreis zu haben. Die GPS-Funktion zehrt nicht nur an der Geduld, sondern auch merklich am Akku.
- MP3-Player
Die Lautsprecher ermöglichen ein prima Beschallen einer umstehenden Gruppe und machen echt Spaß. Aber ein iPod hat bietet bessere und schnellere Bedienung. Die Verwaltung der Bibliothek auf dem Handy ist sehr zeitaufwendig, gerade beim Aktualisieren und das schon bei nur wenigen hundert Stücken. Mein iPod hat fast elftausend Stücke zu bewältigen und macht dabei nicht lange Atempausen.
- Video-Player
Der mitgelieferte RealPlayer kann nur MPEG-4 mit separater Tonspur (gemuxter Ton wird ignoriert). Bis auf die lahme Bibliotheksverwaltung ganz lustig: Nach einem Sync muss man in jeder der Player viele Minuten warten, bis die Daten in den Bibliotheken aktualisiert wurden (und Thumbnails generiert wurden). Dann ist Blättern aber zügig möglich.
- Radio
Cool. Senderliste via Vodafone gezogen und mit gutem Klang via Kopfhörer (leider sind diese für das Radio immer anzustecken, da sie als UKW-Antenne dienen) oder Lautsprecher.
- Office-Funktionen
PDF-, Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien lassen sich öffnen. Word-Dateien zeigen so ungefähr den enthaltenen Text an, bei Excel kann man auch erahnen, worum es geht und PowerPoints können immerhin ansatzweise angezeigt werden. PDF ist qualitativ noch das Überzeugendste, aber die Zoomfunktionen sind umständlich über Menü zu wählen und die Darstellung dann doch zu lahm (wohl nicht an die Möglichkeiten des N95 angepaßt). Termin-Verwaltung und Sync mit iCal funktionieren leidlich (einige Kleinigkeiten wie iCal-gewählter Typ des Kalenders gehen verloren). Kontaktdaten kommen allerdings prima und vollständig hin und her. Ausreichend für ein cleveres Telefon, aber jeder UMPC kann mehr.
- Spiele
Beeindruckende 3D-Grafik. Echt. Aber die Tastatur verleidet einem den Spielspaß.
- Wireless LAN
Geht gut. Sofern man erstmal die Konfiguration hinter sich hat, die vor allem durch mehrfache Assistenten erschwert wird, besonders bei manuell einzurichtenden Netzen, die nicht sichtbar sind. Diese kann man nämlich nur in einem einzigen von vier möglichen Tools einrichten. Und z.B. GPS erlaubt keinen WLAN-Zugang, nur GSM/UMTS. Dabei wäre das kostenlose Nachladen von Karten über das stationäre Internet schneller und billiger. Vielleicht geht es genau deshalb nicht?
- PC-Synchronisierung
Die Software ist sehr umfangreich, aber m.E. auch nicht vollständig im Funktionsumfang. Leider erlaubt die Aufteilung in zig kleine Programme, die alle irgend einen englisch benannten Assistenten bieten, keine spontane, intuitive Bedienung. Der Firmware-Abgleich geht nur mit der Windows-Variante der Sync-Software (angeblich auch über’s bordeigene Internet, aber das habe ich noch nicht gefunden).
- Mac-Synchronisierung
Zur Mac-Synchronisierung von Adressbuch und iCal muss man iSync und Bluetooth verwenden, wozu man sich für zehn Euro die Treiber von NovaMedia kaufen muss. Auf FoneSync aus dem gleichen Hause kann man verzichten, denn die Beta-Version von Nokia Multimedia Transfer for Mac ist gut für den Rest (iTunes, iPhoto) brauchbar, da auch USB unterstützt wird. Aber auch hier bitte keine Qualität und Perfektion und Geschwindigkeit wie beim iTunes/iPod-Gespann erwarten. Aber: es können Playlisten von iTunes übernommen und Bilder synchronisiert werden und manuelles Kopieren von Bildern, Videos und Office-Dateien ist auch in einem Finder-ähnlichen Fenster möglich.
- Dateiverwaltung
Programme werden einfach als Dateipaket hochgeladen und können dann aus dem Dateimanager geöffnet und dadurch installiert werden. Alle, auch Spiele, erscheinen dann im allgemeinen Programme-Ordner, obwohl es noch einen Spiele-Ordner gibt, der aber nur für via Netz von Nokia geladene NGage Spiele vorgesehen ist (ähnlich der iTunes-Bindung). Nervig ist die Zwangstrennung in den Telefonspeicher (160 MB) und die (ja gar nicht wechselbare!) „Speicherkarte“ mit 8GB. Viele Ordner sind via Datentransfer vom PC/Mac aus sichtbar und damit u.U. zerstörender Fehlbedienung ausgesetzt. Die eigene Verwaltung von Bildern, Musik, Klingeltönen, Animationen (Flash, Animated GIF) und Videos in Unterordnern ist möglich, wird aber von den Playern teilweise ignoriert: Die Videoverwaltung findet sie nur an bestimmten Stellen während der Medienplayer wieder hochgeladene Inhalte mit den von der eingebauten Kamera aufgenommenen Aufnahmen vermischt (Ansicht erfolgt dann nach Änderungsdatum bzw. nach Alben; Alben kann man nicht auf dem PC/Mac zusammenstellen, was bei vielen hundert Bildern auch nicht mehr auf dem Handy realisierbar ist).
- Batterielaufzeit
Während der Bildschirm, das Radio und die Datenübertragung sich nicht übermäßig am Stromverbrauch bemerkbar machen, ist die Verwendung von Kamera oder GPS-Funktion sofort in der Akkuanzeige abzulesen. Da kommt man u.U. abends schon in Bedrulje, wenn man morgens navigiert und Mittags einige Bilder schießt. Besonders schade dabei, dass der Akku nur über das Ladegerät und nicht über USB geladen werden kann.
- Verarbeitung
Der Slider gleitet sicher und leichtgängig hin und her und rastet gut ein. Aber ein bißchen knarzt das Gehäuse an einer Seite schon nach wenigen Tagen. Die zentralen Tasten sind etwas zu glatt und flach geraten. Die Lautstärketasten sind zu schwergängig und fummelig. Die Buchsen lassen sich gut bedienen.
- Zusammenfassung
Ob ich das Gerät behalten möchte, kann ich immer noch nicht sagen. Die Vorfreude ist jedenfalls nicht in Begeisterung während der Benutzung übergegangen, sondern eher in nüchternen Realismus.
Wie das wohl bem iPhone gewesen wäre??
Hamburg jetzt schärfer
Google Earth hat neues, höher aufgelöstes Material für Hamburg verfügbar gemacht. Man erkennt jetzt viele Einzelheiten, kann sogar die Gehwegplatten unterscheiden, die den Sonnenschirm halten:
Die Karten sind wohl an einem Sonn- oder Feiertag aufgenommen, denn viel Verkehr ist nicht auf den Straßen und kaum Personen. Ausserdem ist Restaurant Delhi jetzt in Google vielfältig beschriftet:
Die Gaststätte (Kneipe) „Behr“ gegenüber ist aber an der falschen Strassenecke verzeichnet.
Produktvielfalt
Eine Umfrage am Telefon mache ich schon lange nicht mehr mit. Aber einer Einladung per Email von Sony zu dieser Marktforschung bin ich gefolgt. Allerdings, bereits an der ersten Frage gescheitert:
Tja, was war das noch gleich für ein Teil?
Batteriewechsel
Meinem iPod habe ich heute einen neuen Akku gegönnt. Schon vor einiger Zeit hatte ich mir einen Ersatz des Herstellers Sonnet (via DSP) besorgt, die Installation aber immer aufgeschoben: Noch reichte der Saft für den typischen Heimbedarf, aber nun ging es bedrohlich auf nur noch zwei Stunden Durchhalten zu. Anlass, sich dem Wechsel zu stellen.
Apple hat alles getan, um das Produkt gut und den Batteriewechsel schwierig zu gestalten. Sonnet legt dem Ersatzakku sogar ein Video und drei Werkzeuge bei, die das Auswechseln erleichtern sollen. Nun, so ganz ohne weitere (metallene) Hilfsmittel gelang das Öffnen des Gehäuses nicht. Schon das Ansetzen des Spezialwerkzeugs (zur Vermeidung von Schäden aus Plastik) bereitete Probleme. Schließlich hat es den Öffner sogar verschlissen und ich musste eigene, metallene Hilfsmittel verwenden, um das Gehäuse auf zu bekommen. Vielleicht war ich nur zu unerfahren oder das Erläuterungsvideo ist zu schlecht: um die Haltelaschen zu lösen, muss die Metallschale nämlich nach außen gewölbt werden. Danach war es aber vergleichsweise einfach: sogar der angeklebte Orginalakku ließ sich mit Hilfe warmer Luft eines Föns lösen (dazu lag das zweite Werkzeug bei). Das wieder Zusammensetzen ging dann problemlos. Alles in allem hat es keine Viertelstunde gedauert.
Und der Kleine spielt wieder: Und wie! Schon nach dem ersten Ladevorgang hielt er für 180 Titel über zwölf Stunden lang durch (kontinuierliches Abspielen ohne Umspulen und ohne Hintergrundbeleuchtung)!
So, nun ist er wieder fernreisefähig.
Systemupdate 10.5.1 mit Lücken
Schön, dass Apple so zügig nach Veröffentlichung des „Vista for the rest of us“ eine aktualisierte Version herausgebracht hat. Es behebt zwar einige Problemchen, von denen auch ich betroffen war, aber jeweils nicht alle. Man wundert sich, wieviele Hürden in der sicher nicht kleinen, mit der Systempflege beschäftigeten Abteilung des Herstellers genommen werden müssen, bis alle bekannten Fehler ausgemerzt sind. Dumm daran: Während die eine Hälfte der Welt nach neuen Funktionen schreit, würde sich die andere schon über das Beheben von Fehlern freuen.
Ich selbst bin aufgrund der Vielzahl nicht mehr gewillt, Bugreports zu schreiben.Immerhin startet mein Rechner noch, kann die meisten wichtigen Aufgaben prima bewältigen und schaltet sich anschließend auch wirklich aus (auch ein Problem, das inzwischen behoben wurde).
IE, und wie sie die Welt sehen
Um Steuertasten der Computertastatur auf Webseiten oder sonstigen technischen Dokumentationen darzustellen, muss man „tricksen“. Näheres ist in diesem Artikel beschrieben.
So funktionert das im Internet Explorer 6 (XP SP2):
Und so unter Internet Explorer 7 (Vista):
Schön ist nicht nur, dass manche Zeichen zuerst ja und später nicht mehr dargestellt werden können, sondern auch das komplett andere Rendering der Tabelle und der Schrift.
Chaos vor der Tür?
Meteomedia, die Firma hinter dem durch unsere GEZ-Gebühren bekannte „Wetteronkel“ der ARD, Jörg Kachelmann, betreibt nach die Webseite „Unwetterzentrale„, die irgendwann zwischen Oderflut und Starkregen-Katastrophen eingerichtet wurde. Sie hebt deutschlandweit bis auf Kreisebene hinunter durch Farbmarkierungen und Symbole die Gefahrenlage durch Wetterbedingungen hervor: Grün ist prima, rot gefährlich, lila ist prekär. (Mich erinnert das an den Färbetest von Antibelag.)
Heute hatten wir Hamburger das apokalyptische Wetterchaos angeblich schon vor der Tür:
Doch die Wirklichkeit sah anders aus. Warum also die irreführende Information? Das ist einfach beantwortet: aus politischen Gründen, sozusagen:
Da Helgoland verwaltungstechnisch zum Kreis Pinneberg gehört, wirkt sich dieWetterlage dort auf die westliche Nachbargemeinde Hamburgs aus.