Versorgerwechsel – wieder einmal

So, nachdem gestern das Hamburger Abendblatt eine neue Liste mit den Gaspreisen der örtlichen Versorger abgedruckt hatte, bin ich nach einem Telefonat mit den Stadtwerken Wedel und einigem Studium von Webseiten zum Schluss gelangt, dass es wieder mal Zeit zum Wechseln ist.

Die Stadtwerke Wedel hatten mir zum August mitgeteilt, dass sie die Preise erhöhen müssten, sie blieben aber immer noch unter 6 Eurocent pro kWh. Ein Blick auf die Webseite von Wechselgas, dem Vertriebsportal der Stadtwerke Wedel, zeigt aber einen Arbeitspreis von 6,84 Eurocent je kWh. Über diese weitere Preiserhöhung binnen weniger Monate (greift ab November) hatten sie uns nicht schriftlich informiert, so dass ich das Sonderkündigungsrecht nicht in Anspruch nehmen konnte. Auf telefonische Nachfrage meinte der Mensch an der Hotline, ich hätte das Schreiben wohl übersehen… Immerhin ist die reguläre Kündigungsfrist mit sechs Wochen zum Monatsende nicht übermässig lang.

Vattenfall bietet mit „Easy Gas“ einen Arbeitspreis von 5,75 Eurocent je kWh und einen etwas teureren Grundpreis von 13,50 EUR je Monat an. Der eine Eurocent (1,09 genau) wirkt sich bei uns zu einigen hundert Euro je Jahr aus und die fast zwanzig Euro Mehrkosten im Grundpreis je Jahr sind dabei dann fast vernachlässigbar. Wenn wir nun auch noch Stromkunde bei Vattenfall gewesen wären, dann hätten wir 50 Euro Prämie erhalten.

Leider ist die Kündigungsfrist bei diesem Tarif deutlich schlechter, nämlich acht Wochen zum Ende des ersten Jahres und dann automatische Verlängerung um ein halbes Jahr. Da kann man eigentlich gleich wieder vorsorglich kündigen!

Apropos: Letztens ist die TelDaFax-Abrechnung für den Strom in’s Haus getrudelt. Die muss ich auch nochmal gegenprüfen. Prinzipiell haben sie uns die Wechselprämie gutgeschrieben, aber irgendwie wirken die für uns gültigen Preise teurer als die für Neukunden beworbenen Preise auf derren Webseite. Kurz: Es bleibt ärgerlich!

Zählerstand

HEW-StromzahlerTelDaFax hatte zum 01.04.2008 die Preise erhöht, so dass ich gestern den Zählerstand abgelesen und telefonisch durchgegeben habe. Schliesslich möchte ich nicht, dass auf Basis von obskuren „Saisonnormalen“ oder welcher phaszinierenden Mathematik mein vermeintlicher Verbrauch geschätzt wird.

Warum ich das nicht möchte? Beim Wechsel des Gasanbieters habe ich von E.On eine Schlussrechnung erhalten, die auf einem solch erratenen Zählerstand basierte. Damit sicherten sie sich doch glatt eine Verbrauchssumme, die sie nun selbst abrechnen konnten, statt das ich vom neuen Anbieter profitierte.

Und genau das gleiche soll mir mit der Preiserhöhung nicht passieren. 

TelDaFax erhöht den Strompreis – Ersparnis futsch

Ich hatte es ja geahnt und nun ist es für den 01.04.2008 angekündigt: TelDaFax Energie erhöht die Strompreise auch in meinem Vorauszahl-Tarif um 3 Eurocent, was sich auf Mehrkosten (auf’s Jahr gerechnet) von 150 Euro summieren würde…

…wenn ich alle Boni, Gratifikationen, Sondererstattungen, Extrarabatte und Sparvorteile aufaddiere (sicher werden nicht alle wie in den blumigen Marketingmaterialien in Aussicht gestellt zur Anwendung gebracht) und…

…wenn ich nicht mein Sonderkündigungsrecht wahrnehme. Aber wann bekomme ich meine Vorauszahlung von gut und gern 1000 Euro in den überzahlten Anteilen rückerstattet??

Besonderen Gruss an dieser Stelle an die Kollegen in den Verbraucherzentralen, die so wehement den Wechsel empfehlen: Ich schlage mich zur Zeit mit Strom-, Gas-, Internet-, Mobilfunk- und Festnetzprovidern wegen der Vertragslaufzeiten, Kündigungsmöglichkeiten, Vertragsverlängerungen oder eben einem Anbieterwechsel herum und kann nur sagen:

Das ist ein Vollzeitjob und die Ersparnisse durch den Wechsel wiegen in keinster Weise den Zeit- und Nervaufwand auf, den der Wechsel kostet: Papierkram, Abbuchungen kontrollieren, Zählerstände melden und Übernahme prüfen. Und bei Telefon und Internet kommen noch die Sorgen über den problemlosen technischen Vollzug dazu.

Ex ist grauenhaft! Mein Tipp: Im Normalfall bei großen Anbietern bleiben – spart zumindest Nerven. Wer Zeit und Mumm hat, kann gern Wechseln; es wird ihm nicht langweilig werden!

Sie können es nicht

Seit dem ersten Pressemeldung in Deutschland, als das iPhone angekündigt wurde, besuche ich die dort angegebene Seite http://www.t-mobile.de/iphone/ in der Hoffnung, möglichst bald Details über die Tarife zu erfahren. Und was ist? Selbst nach Vorstellung der Tarife ist die Seite unverändert:

T-Mobile iPhone Seite

Das lag dann wohl am verfrühten Auftauchen der Informationen im Web und nur Apple bestätigte die T-Mobile-Tarife. Erst nach Stunden ist die Seite bei der Telekom aktualisiert und links unten wird nun endlich die Tarifstruktur erwähnt

Noch schlimmer als diese Pressepanne: Die Tarife sind frech. Je Monat nur 100 Minuten für Gespräche und 200 MB für Daten stehen vor einer individuellen Berechnung (Gespräche) bzw. Drosselung auf Kriechgang zur Verfügung. Dann wäre es konsequent gewesen, altarnativ eine ganz geringe monatliche Gebühr von vielleicht fünf Euro und faire Mengenabrechnung anzubieten: Die Minute für unter 20 Eurocent für’s Telefonieren und vielleicht fünf Euro Datenpauschale je Tag. Aber für Gespräche über den Inklusivminuten fast 40 Eurocent zu verlangen ist extra dreist.

Da locken tatsächlich die Alternativen zu Hardware und Provider: Ich nutze gern WebSessions von Vodafone für meine UMTS-Karte im Laptop: wenn ich einen Zugang z.B. auf Reisen brauche, zahle ich doch gerne die 15 Euro je Tag – pauschal.

Das iPhone ist sicher der beste iPod (allein schon wegen der Lautsprecher), aber die Speichergröße ist vergleichsweise klein (16 GB sind im iPod Touch ja auch möglich, wobei ich mir für den eine Festplatte und eben die Lautsprecher gewünscht hätte) und GPS fehlt. Wie steht’s mit einem Radio?

Dazu kommt der ganze Protektionismus seitens Apple bzgl. Software auf dem iPhone. Und dass man bei den Tarifen wieder in ständiger Selbstgeißelung arbeiten muß, um die 200 MB erst am Ende des Kalendermonats (oder Abrechnungsmonats) verbraucht zu haben. Die Daten werden für Safari ja auch nicht speziell minimiert (andere Provider rekomprimieren z.B. Bilder mit höherer Verdichtung und geringerer Qualität; ein „Feature“, das bei einigen Anbietern abschaltbar ist). Außerdem ist Safari ein vollwertiger Browser und lädt auch entsprechend große Seiten. Dazu käme die Mailbenutzung: Und bei vielen hundert Spams pro Tag ist die Frage, wie schnell mein Datenvolumen allein dadurch verbraten würde.Nicht zuletzt ist die Nutzbarkeit von selbsterstellten SSL-Zertifikaten nicht geklärt, was Mail.app behindern würde.

Tja. Ich hoffte, mich nach der Vorstellung der Tarife für das Telefon entscheiden zu können und bin jetzt leider von einer Entscheidung weiter entfernt, als vorher.

Zu blöd: Ich habe einen auslaufenden Mobilfunkvertrag, der auch über 20 Euro jeden Monat kostet, bin wechselbereit und wäre auch willig, die 400 Euro für die Hardware zu zahlen. Sogar den „Telekom-Vorteil“ könnte man mir aufschwatzen und mich als „Rundum-Kunde“ versorgen, denn ich könnte auch noch mit meiner DSL-Anbindung von 1und1 zurückwechseln. Das wäre ein schöner Batzen Umsatz für die Telekom. Aber nun sieht alles nach Verbleib bei 1und1, Wechsel in den 4DSL-Vertrag und dem Dazubuchen der Vodafone-Karte für 10 Euro je Monat aus, denn die hat eine Flatrate in’s deutsche Festnetz dabei. Ein Nokia N95 oder was auch sonstiges, schickes Handy bekomme ich sicher auch noch irgendwo her.

Pech.

Kleiner Versorgerwechsel, große Bürokratie

Vattenfall Logo

Puh, heute wieder ein Schreiben von Vattenfall – oder: eine neue Folge der Erfahrungsberichte zum Versorgerwechsel:

[…] hiermit bestätigen wir Ihnen, dass wir nach §4 der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Elektrizitätsversorgung in Niederspannung (NAV) vom 01. November 2006 ein Anschlussbenutzungsverhältnis zwischen Ihnen als Anschlussnutzer und dem örtlichen Verteilungsnetzbetreiber der allgemeinen Versorgung zustande gekommen ist. Dieses beinhaltet die Nutzung des Anschlusses zur Entnahme von Elektrizität. […]

Was wollen mir diese Worte sagen? Ach so, Vattenfall ist künftig mein „örtlicher Verteilungsnetzbetreiber“, der den „Elektrizitätsentnahmeanschluss“ (übrigens durch einen mehr als dreißigstelligen Code mehr als eindeutig identifiziert) im Haus betreibt. Die auch noch angegebenen Daten sind für mich nicht aussagekäftig, auch geht nicht hervor, wer künftig die Stromrechnung stellen darf/wird, obwohl das Schreiben darauf hinweist, dass die Anschlussnutzung nicht eine Belieferung mit Strom beinhaltet, denn für die Belieferung mit Strom ist der Abschluss eines Stromliefervertrages erforderlich. So so. Und was kommt zwischenzeitlich aus der Steckdose? Zum Glück liegen dem Schreiben vier eng und klein bedruckte DIN A4 Seiten mit der „Verordnung über die Allgemeinen Bedingungen“ bei…

Doch es gibt Hoffnung, denn auch TelDaFax hat mir zwischenzeitlich weitere Post zugesandt:

TelDaFax Logo

Eine „TelDaFax Service GmbH, handelnd im Namen der TelDaFax Energie GmbH“ sendet mir die erste Jahresrechnung zu. Wie schlussendlich erwartet beginnt das Abrechnungsjahr im September 2007 (mein rechtzeitig abgeschickter Antrag hätte eigentlich einen früheren Wechsel ermöglichen können, aber Schwamm drüber) und es werden die von mir für günstig befundenen Gebühren gefordert: 14,9 Eurocent je Kilowattstunde. Netterweise erwähnen sie nochmals die als Sicherheit zusätzlich hinterlegten 200 Euro, die erst bei Vertragsende zurück gezahlt werden können. Etwas an der Realität vorbei formuliert ist der Satz: „Gemäß Mitteilung Ihres Netzbetreibers beträgt Ihr Vorjahresverbrauch 5000 kWh.“ Stimmt nicht und ist auch von mir und nicht dem Netzbetreiber mitgeteilt worden.

Mal sehen, wann nun die Abbuchung erfolgt [Update 11.09.: heute abgegangen]. Lt. Schreiben hätte sie schon Anfang September vom Konto runter gegangen sein sollen. Tja. Vielleicht gibt das „Kundenportal“ von TelDaFax darüber Auskunft? Nein, dort kann man nur die Tarif- und Adressdaten einsehen. Was soll das denn? Nicht mal einen Zählerstand kann man dort melden. Und so bleibt mir nur die Hoffnung darauf, dass der von mir zeitnah gemeldete Zählerstand von Vattenfall übermittelt und korrekt bei TelDaFax berücksichtigt wird. Telefonisch können sie mir nichts dazu sagen, das mache eine „Fachabteilung“.

E-ON Hanse LogoUnd auch E-ON Hanse hat eine Schlussrechnung zum Ende August abgelaufenen Liefervertrag zugesandt. Spannend: Den Zählerstand zum Versorgerwechseltermin habe ich offenbar verspätet gemeldet und so errechnet E-ON den Zählerstand. Leider zu meinen Ungunsten, denn nicht mal heute, mehr als sechs Wochen später als der Wechsel zu Stadtwerke Wedel erfolgte, ist er in der Realität so hoch, wie von E-ON errechnet. Gut und gerne hundert Euro liegen zwischen den Annahmen und der Wirklichkeit.

Ist es jetzt möglich, gegen diese Ungenauigkeit, wenn nicht Ungerechtigkeit, vorzugehen? Ist es sinnvoll, ist der Aufwand gerechtfertigt? Ist er lohnenswert (geldwert)? Nun, ich habe es E-ON Hanse telefonisch mitgeteilt und man sagte mir, sie würden die Rechnung korrigieren…

Hallo Hamburg, hier Wedel! Stadtwerke Wedel…

Ich schrieb vorhin:

Wie schön, E-ON Hanse hatte Anfang August zuletzt abgebucht und Stadtwerke Wedel übernahmen mit Beginn des September die Abbuchung zu dem Betrag, der sich aus der letzten E-ON Hanse Rechnung ergeben hatte.

Heute nun erhalte ich eine (weitere) Auftragsbestätigung von den Stadtwerken per Email mit einer genauen Beschreibung, wie der Anbieterwechsel denn vonstatten gehen wird.

Aha.

Wohl doch überfordert?

Sind sie wirklich. Wenige Minuten später kam der Widerruf der Mail.

Gleich wird es billiger…

14,9 Cent pro kWh!Endlich wird es konkret in Sachen „Wechsel des Stromversorgers„: Offenbar übernimmt TelDaFax die Abrechnung nun doch zum 01.09., obwohl ich einerseits von weit früheren Terminen geträumt hatte und andererseits schon mal Ende September im Gespräch war. Jedenfalls hat Vattenfall den Wechsel (erneut) bestätigt.

Ob TelDaFax dann auch noch alsbald die komplette Jahresgebühr abbucht, werde ich berichten. Natürlich auch, sobald TelDaFax die Strompreise erhöht!

Wechsel-Leiden

Herrje! Den Stromanbieter zu wechseln ist ja schon langwierig genug. Doch da ich beim Strom zu TelDaFax wechseln will (siehe meine Erfahrungsberichte) und dieses Unternehmen eher mit Niedrigpreisen auf Kosten des Kundenservice in Verbindung gebracht wird, hoffte ich beim Wechsel zu den Stadtwerken Wedel als neuer Gasanbieter auf eine gewisse bodenständige Etabliertheit, auch beim Service.

Aber wie man ja aus den Medien gesehen hat, gehen dort täglich mehr als hundert Wechselaufträge ein und die wollen bearbeitet werden. So mußte ich über zwei Monate auf eine schriftliche Bestätigung nach Absenden des Formulars warten (eine den Eingang bestätigende Email hatte ich sofort erhalten).

Spannend nur, dass sie zwar zum Monatsersten die Vorauszahlung abbuchen wollen, aber das zum Vertragsbeginn noch nicht geschafft hatten und somit wohl einen Monat nachhinken. So ist es also wieder an mir, die Zahlungen (Abbuchungen) zu sichten und aufzudröseln, schließlich möchte ich nicht, dass auch noch E-on für die selben Monate abrechnet. Und, wenn ich später wieder wechseln möchte, muss die Gesamtzahl an bezahlten Perioden ja auch noch stimmen.

Schade aber ist, dass der im Schreiben angekündigte Zugang zum Online-Kundenservice nicht freigeschaltet ist, der im Web natürlich nur unter dem Produkt „Wechselgas“ und nicht unter „Stadtwerke Wedel“ erreichbar ist.

TelDaFax bucht ab…

Oh, schon wieder was Interessantes, Unerwartetes von meinen „Freunden“ von TelDaFax:

Heute haben sie erstmalig abgebucht. Angekündigt hatten sie Lastschrift ja bei meiner Nachfrage gestern, aber eigentlich ging ich davon aus, dass sie die gesamte Vorauszahlung einziehen würden (also die Kosten für das erste Jahr zusammen mit einer Kaution zur Abdeckung eventuellen Mehrverbrauchs).

Heute jedoch gingen „nur“ 200 Euro von meinem Konto runter, was eben nur der Sonderabschlag ist. Ich habe also erneut angerufen und mich erkundigt, zu wann denn die Versorgung aufgenommen werden kann. Antwort von der Dame am Telefon (ich bin übrigens wieder schnell durchgestellt worden, gut!): „Der Wechselantrag kann erst bearbeitet werden, wenn die erste Abbuchung stattgefunden hat und dann muss der Versorger den Wechsel auch noch bearbeiten, was auch immer einige Wochen in Anspruch nimmt. Bei Ihnen wird es also noch bis zum 01.09. dauern.“

Bei meinem Anruf vorgestern hat man mir noch etwas vom 30.09. erzählt. Was wohl im Endeffekt stimmen wird? Ich gehe aber nicht von einer Wartezeit bei Vattenfall aus, sondern von dem Sicherheitsbedenken bei TelDaFax, die die sechs Wochen Frist abwarten wollen, in der man die Lastschrift von seiner Bank ohne Angabe von Gründen zurückrufen kann. Also ist das dann Ende August und dann soll, so sagte die Dame eben, auch erst die Bestätigung über den Wechsel schriftlich bestätigt werden können.

Ob die Verbraucherzentralen und Strompreisvergleichsportale das alles wissen?? ich frage mich nochmals, warum diese Verbraucherschützer alle Kunden so vehement zum Wechseln bringen wollen, wo die Ersparnis doch nur einige Euros beträgt, wenn man nicht einen solchen extremen, vorausbezahlten Tarif wählt.

TelDaFax trödelt

Hier der erste Update mit einem Erfahrungsbericht meines Wechsels zu TelDaFax als Stromlieferanten. Kurz: Ich bin verunsichert und enttäuscht. Vielleicht ändert sich meine Meinung ja noch, aber aufgrund der vielen Zugriffe auf mein Blog mit den entsprechenden Suchbegriffen, möchte ich doch einen Zwischenstand verlautbaren.

Vorab: 14,9 Eurocent für die Kilowattstunde sind landesweit einmalig und verlockend. Die Liquiditätsnachteile dieses Tarifes durch Vorauskasse *und* Kaution i.H.v. 200 Euro, allesamt zahlbar *vor* Vertragsbeginn, haben mich nicht abgehalten. Bei einem hohen Verbrauch hängt halt der entscheidende Preisvorteil an den Kosten für die kWh. Also habe ich „rechtzeitig“ Ende Mai den Wechsel online bei TelDaFax beauftragt.

Zuerst erhielt ich ein PDF zur Bestätigung des Auftrags (s.u.). Ob es sich allerdings rechtlich/formal um eine Auftragsbestätigung handelt, bezweifle ich inzwischen. Aufgefallen war mir auch, dass im PDF kein Wechseltermin genannt wird. Weil ich mir über den wirklichen Status nicht klar war und ich einen zügigen Wechsel sicherstellen wollte, habe ich dort angerufen und die Auskunft erhalten, dass dies ohne weitere schriftliche Bestätigung angenommen sei. Kurz darauf jedoch erhielt ich noch eine Auftragsbestätigung per Post, die den Antrag bestätigte, aber immer nur noch von „schnellstmöglich“ sprach. Mein Wunschtermin Anfang Juli wurde nicht explizit bestätigt.

AB

Besonders ärgerlich aber war der Hinweis, dass zur Sicherung des Bonus (bis zu 75 Euro je nach Verbrauch sollte für das erste Jahr rückvergütet werden) das Absenden eines Coupons nötig sei und dass dieser bis zum Ende Mai eingegangen sein müsse. Ich sah mich also veranlasst, ein extra Schreiben beizufügen, in dem ich als Bedingung den Bonuserhalt machte – wohlwissend, dass ich erst am Ende des ersten Jahres herausfinden würde, ob bei TelDaFax dieses Schreiben Beachtung gefunden hat. Aber immerhin könnte ich bei Auseinandersetzungen mein Schreiben vorweisen.

Coupon

Also erwartete ich die Abbuchung der Jahresvorauszahlung und der 200 Euro Kaution, die aber nicht zum Monatsende stattfand. Heute nun habe ich Vattenfall als den bisherigen Vertragspartner und lokalen Versorger angerufen, ob denn die Abrechnung zu meinem Anschluß über TelDaFax sattfindet: Nein, täte es nicht. Also werde ich nun, nachdem ich leichtsinnigerweise selbst beim Versorger gekündigt hatte, zu einem ungünstigen Tarif abgerechnet, bis der neue Provider einsteigt.

Um herauszufinden, wann das denn sein wird, habe ich nochmal bei TelDaFax angerufen und herausgefunden, dass sie erst zwei Monate nach Abbuchung, also nach deren Zeitrechnung ERST ENDE SEPTEMBER den Vetrag übernehmen! Sie würden die zum letzten, auf einen Samstag fallende Monatsende anstehende Abbuchung nun heute vornehmen und könnten dann erst in „zwei Monaten“ Lieferant werden, da Vattenfall mich ja nicht eher entlassen würde. Mein Einwand, ich hätte dort gekündigt und es wäre schneller möglich, konterte die Dame am Telefon mit: „Aber wir können nicht schneller, weil so viele Wechselanträge bearbeitet werden müßten“. Übrigens war meine Gesprächspartnerin zwar ohne lange Wartezeit schnell erreichbar gewesen, aber kurz angebunden (man könnte „schnippisch“ sagen). Immerhin hat sie noch bestätigt, dass die Bonusaktion verlängert wurde.

Ich soll also den Juli, August und September noch beim alten Anbieter verbleiben, ihnen aber schonmal das Geld überlassen? Hmmm… Ärgerlich für mich, da ich meinen vergleichsweise günstigen Vattenfall Tarif selbst vorab gekündigt hatte, was ich aus vorauseilendem Sicherheitsbedürfnis gemacht habe. Davon kann ich also schonmal abraten.